Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[51] a b c d
[52] Rotacochlearis.
[53] D C A E B
[54] D F C A B
[55] D D F F C E A A B B
[Figure 56]
[57] E C B A f D
[58] Meridies Oriens. Styl@ lap. Her. Arge@ cule us. Occidens Septentrio A B C D E F G H K L M N O P Q R S T V X Y Z ?? ℞ {στ} θ
[59] D C B A
[60] L H G H K
[61] F
[62] E A B C D
[63] A B C D
[64] Cucurbi@ ta vel clau@.
[65] Tubusſeu Pileus.
[66] Matula.
[67] Vas cęcu.
[68] Lebes ſeu A@enum.
[69] Pellicamum ſea Anſatum vas.
[70] A B
[71] C K L G H A D B E F
[72] C D A B E
[73] B A E C D
[74] a d c e b
[75] c d f g a e b
[76] A B C
[77] E F G A B C D H K
[78] f e c d a b
[Figure 79]
[80] o a e b g f n d m l k h
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110liiijVon mancherlei wunderbaren klein feür darunder/ vnnd ein geſchirr E F/ ſo lauffet allenthalben ſo vyl
gůtes waſſer harauß/ das man vyl menſchẽ mit erhalten mag.
dann wann
es nitt mehr lauffet/ hebet man daunden das eyſſen blech auff/ vnd nim-
met die erden harauß/ vnnd thůt anders hinein.
alſo mag man mit wenigẽ
holtz vyl gůtes waſſer haben.
Diſes iſt am aller kommlicheſten wo die er den
brennet/ wie geſagt iſt/ in vylen orthen deß Teütſchen lands/ oder wo die
ſtein/ als in Schotland.
Es iſt aber allenthalben der růß von dem käm̃in
gar gůt darzů/ die weil der langſam̃ brennnet vnnd das feüwr lang behal-
tet.
dann er brennet etwan zwen gantze tag aneinanderen.
Diſen fund hab ich wöllẽ flyſſiglich erzelle/ weil ich vernom̃en/ das kü-
nig Franciſcus der erſt künig inn Franckreich/ dem werckmeiſter fünff bun
dert cronen geſchencket hat/ wie woles ein einfaltige kunſt iſt.
doch wie ich
hör hatin diſem hãdel des künigs freygebigkeit mehr vermögen/ dañ dz di-
ſer ſchlecht fund dem werckmeiſter etwas geſchadet habe.
Wölte gott es het
te diſer künig von kriegen gelaſſen vñ hette ſich gar auff die rugẽr gelegt/ zů
welchen er erboren war.
Er hette mögen dem Ptolemeo vergleichet werdẽ/
welcher den gůten künſten vnnd libereyen ſo vyl gůtes bewiſen hatt/ aber
wir wöllend auff das ander kommen.
Die weil das beſt waſſer eintweders auß der erdẽ/ oder kreüterẽ zůſam̃en
11Ciſternen zů
zebereyten.
geleſen oder gegraben wirt/ oder võ dem meer har verderbt zů vns kom̃et/
oder von den himmel.
iſt von den erſten dreyen gatungen geſagt. von dem
erſten hie an diſem orth/ von dem anderen vnd dritten in den bücheren võ
den ſubtiliteten.
darumb iſt offenbar/ daß man kein anderen weg erfinden
mag/ wan wir denvierten auch habend außgelegt.
Welches nun von him̃el
harab kommet/ ſammlet man in den grůbẽ/ welche die Venediger Sixter
nen nennend.
Man grabt in fiereckechte oder runde grůben als groß wie
man will/ vnnd machet ein mauren zů ring harumb/ zwen oder drey ſchrit
höher/ dañ der boden zů nidereſt iſt/ den boden beſetzet man mitt marmor-
ſtein.
man machet allenthalben ein gewelb darob zů auſſereſt heldet man dz
pflaſter ein wenig/ vnnd machet doſelbſten etliche löcher/ welche das waſ-
ſer ob den marmorſteinen brunnentrog allenthalben auß dem eingeſchloſ-
ſen orth leyttet.
diſer brunnentrog ſoll gar nit rünnen/ darumb ſollend alle
ſpelt mit pflaſter wol vermachet ſein.
Auß dem bruñentrog ſollen geheldet
känel in den grabẽ ghen/ höltzene/ irdiſche/ gleßene oder ſilbere.
der graben
erhebt ſich allgemach/ alſo daß alles waſſer in der mitte ſeye.
geleich oben da
rüberſetzet mã einẽ ſod das waſſer auß zů ſchöpffẽ.
der ſixtern hatt zů nider
ſtẽ ein marmorſteinẽ pflaſter/ das mit gůtẽ zeüg gemachet iſt/ dergeleichen
auch die örther/ ſo weit dz waſſer reychẽ mag/ do mit nit das geſam̃let waſſer
zerlauffe o{der} verderbt werde.
Was für blatz überig iſt zwüſchen dem gewölb
vñ höltzenen bruñentrog/ ſo vmb den ſixternen iſt/ erfüllet mã zů erſtẽ mit
ſand/ demnach auch mit ſchwüm̃en.
Alſo lauffet das waſſer lauter harfür/
vnnd über diſes daß es das aller geſündeſt ſo mag getruncken werden/ ver
dirbt es auch nit/ ob es wollang vmbewegt bleibt/ weliches ein zeichen iſt
des beſten waſſers.
Das waſſer aber ſo von dem regen herab fallet iſt mehr ein artzney dann
den geſunden nützlichen.
wir wöllend harnoch von dem reden/ vnnd auch
wie fruchtbar diſes ſeye.
es iſt nun genůg/ das ich anzeige/ daß diſe auch in
den groſſen vnnd langwirenden regen/ nit über zehen ſchrit hinab gange.

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