Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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627dlxxiſachen/ Das dreizehend bůch. beſtreich die ſtatt abend/ am morgen aber thůn ancken darunder. es iſt
aber
in diſen dingen allen nicht beſſers/ ja es iſt vonn nöten/ daß du ſicher
handleſt
/ vnnd erſten den gantzen leib purgiereſt.
Es iſt auch offenbar
daß
diſe artzney etwas milter wirt wann man mehr bleyweyß vnnd roßwaſ
ſer
darzů nimmet/ vnnd aber abent etwas ſcherpffer anſtreicht/ auch
morgen
ancken darunder miſchet.
Sonſt brauch ich auch ein anders den wartzen. Nim̃ deß weyſſen von
dem
ey/ wölliches durch langes klopffen waſſer worden vier lot/ deß bley
weyß
halb ſo vyl/ deß queckſilbers den vierten theil/ vnd der campher den
achten
theil/ vnd miſch diſes durch einander.
den maaßen/ ſchüpen/ rauden/ vnd anfachenden grind/ nimb acht
lot
calchant/ ſechs lot ſalpeter/ abſchabung von dem ſtachel zwey lot/ diſtil
lier
diſes vnnd thůn ein lot campher darzů.
Ein anders den maaßen. nimb aaron vnnd lilien wurtzel/ auch pape-
len
/ yedes ein halb pfund.
diſes ſeüd in regenwaſſer/ dann ſtoß es in einem
ſteinenen
mörſel/ vnnd thůn den vierten theil weinſtein darein/ vnnd hir-
tzen
marck/ auch den vier vnnd zwentzigeſten theil campher/ vnnd behalt
es
biß du es brauchen wilt.
Es dienend in gemein das angeſicht leütteren/ was von einanderen
11Lautter ange
ſich
machẽ
theilet/ als das queckſilber.
auch was ſaur vnnd reß iſt/ als ſaurer wein vnd
limonen
ſafft.
doch wirt das angeſicht etwas ſchwertzer daruon. Du magſt
auch
die flecken im angeſicht durch ein beſondere artzney alſo vertreibẽ.
leg
xv
friſcher eyer mit den ſchalen in ein ſtarcken eſſig.
dañ brich ſie vnd klopff
ſie
mit dem eſſig durch einander/ thůn zwey lot ſenff darzů/ vnnd diſtillier
es
in einem gleßenen geſchirr.
wann du ſchlaffen gheſt/ ſo mach das waſſer
wol
.
man mag mit diſem die ſchüpigen flecken vertreiben.
Sonſt ſeüberet das angeſicht in gemeinen flecken/ machet es weyß vnnd
klar
/ das gediſtilliert waſſer von Polygonato oder weyßwurtz/ wölches die
Italiener
Fraſinelen nennend.
Wann man aber mit deß cyclamen oder erd
wurtz
bulffer das angeſicht reibet/ machet es über anders das ſelbig ſchön
vnnd
rot.
Ein anders die maaßen vertreibẽ/ auch wider ſtarcke wind
vnnd
große kelte/ ſo ein feine weyſſe vnnd glantz machet.
nimb ein weyſſe
tauben
/ wirff das eingeweid/ feder/ füß/ vnd kopff hinweg.
auch drey hand
voll
weyßwurtz/ zwey pfund milch/ ſechs lot milchraun/ zwölfflot der füſ-
ſen
friſchen mandelkernen öl.
diſes thůn alles zůſammen/ diſtillier es/ vnd
weſch
dein angeſicht offt mit.
Auß diſer arth iſt auch diſes waſſer/ ſo von dẽ
weyſſen
im ey gediſtillieret wordẽ/ wie offter man diſes auch diſtillieret/ ye
beſſer
iſt es.
dann über diſes daß es die maaßen vertreibet/ macht es das an
geſicht
weyß vnnd glantzend.
Wann man aber das angeſicht auß dem waſ-
ſer
/ ſo von eſſels milch vnd eyerſchalen gediſtilliert wordẽ weſchet/ wirt das
angſicht
wunderbar ſchön vnnd lautter.
dañ es trücknet auß/ machet weyß
vnnd
klar.
Ich will nun anzeigen wie man die farb enderen mag. doch můß
ich
vor eingedenck ſein/ daß des ochſen ſchenckel von dem kney hinab/ wann
die
haut vnnd ſchůh abgezogen/ mit beinen/ aderen/ vnnd marck gediſtil-
liert
/ das angeſicht gar weyß vnd ſchön machet.
man zerſtoſſet es aber vor-
hin
alles klein/ ehe man es diſtilliert.
Wann du ein farb für dein angeſicht machẽ wilt/ ſo nimb erſt ein halb
22Farb ſalb. lot dragagant/ vnnd klopff es wol mitt dem weyſſen von dem ey

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