Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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Table of figures
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1 - 30
31 - 60
61 - 90
91 - 120
121 - 150
151 - 159
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(dccxi)
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1.0RC
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de
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104
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dccxi
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0767
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767
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ſachen/ Das ſechzehend bůch.
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end/ verhindere Chriſti zůkunfft. </
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s
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echoid-s22564
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">Diſe farẽd in die bildnuſſen/ gleich wie
<
lb
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ein widerglaſt nit von der wand/ ſonder von dem ſpiegel kommet. </
s
>
<
s
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echoid-s22565
"
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preserve
">alſo ent-
<
lb
/>
pfinge auch ein gemachete bildnuß auß zauberiſcher rechnung den teüffel/
<
lb
/>
vnnd konte reden/ vnd ſich vonn jren ſelbs bewegen. </
s
>
<
s
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echoid-s22566
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">Nim̃ ein anders kreff
<
lb
/>
tiger exempel. </
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<
s
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echoid-s22567
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">der leib ſo in dem bauch zůbereittet entpfacht die ſehl vonn
<
lb
/>
Gott/ alſo auch ein ſaul oder bildnuß ſo auß matery bereittet/ den teüffel/
<
lb
/>
vonn der gantzen welt.</
s
>
<
s
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"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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echoid-s22569
"
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preserve
">Es ſagt aber Triſmegiſtus warum̃ die bildnußen ſeyẽ erdacht/ namlich
<
lb
/>
daß ſie durch die ſelbigen verſtünden daß teüffel weren/ vnd alſo ſich zů dẽ
<
lb
/>
Gottes dienſt bekeerten. </
s
>
<
s
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echoid-s22570
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preserve
">dann ſie erkanten daß etwas vorhanden/ welches
<
lb
/>
vnſerer werchen acht hatt/ wiewol diſes vnſichtbar were. </
s
>
<
s
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echoid-s22571
"
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preserve
">Es gangen aber
<
lb
/>
die teüffel darũb in menſchliche cörper/ dieweil der menſch auß Göttlicher
<
lb
/>
betrachtnuß ein behaußung der Götteren wirt/ beſchehe durch böße vnnd
<
lb
/>
vnütze gedancken/ welche eintweders von bößen werchen harkommend/ o-
<
lb
/>
der von der Melancholey/ daß diſe ein behaußung vnnd wonung der teüff
<
lb
/>
len werden. </
s
>
<
s
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echoid-s22572
"
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preserve
">Es iſt auch der ſtimm halben bekant daß Socratis teüffel kein
<
lb
/>
gemüt geweſen. </
s
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<
s
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">weil er ſich auch allein auff ein orth wendet/ namlich zů wi-
<
lb
/>
der rathen. </
s
>
<
s
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">dann das gemüt neiget ſich zů beyden ſeyten. </
s
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<
s
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"
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">es iſt auch bekant
<
lb
/>
daß deß beywonenden teüffels natur/ der ſehl/ bey welcher ſie iſt/ vnnd die
<
lb
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ſie in den leib gefürt/ geleich iſt. </
s
>
<
s
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echoid-s22576
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">deßhalben bekant daß Socrates ein Satur
<
lb
/>
niſcher geweſen/ ſeinẽ geiſt in allen dingen gleich förmig. </
s
>
<
s
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echoid-s22577
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">doch ſeind ettliche
<
lb
/>
ſo auß frömbder geiſteren hilff oder verwirrung/ ein vngleich leben mit dẽ
<
lb
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geiſt ſo in jnen wonet/ fürend. </
s
>
<
s
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">dieweil ein yedes werck zů dem vollkomme-
<
lb
/>
nen werck gezogen/ durch deß geiſt gemeinſchafft/ ſo dem ſelbigẽ werch vor-
<
lb
/>
ſthet. </
s
>
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">diſen teüffel hab ich vor angezeigt ein fürſt geheiſſen ſein. </
s
>
<
s
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preserve
">dañ er iſt zů-
<
lb
/>
mal vylen vorſtendig/ vnnd berüfft ettliche von jrem eignen werch nitt an
<
lb
/>
derſt/ dann wie die Oberkeit zůthůn gewon ſeind.</
s
>
<
s
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p
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<
p
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s
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">So vyl aber der teüfflen oder Geiſteren geburt belanget/ vermeinet Pla
<
lb
/>
<
note
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right
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">Teüflen vr-
<
lb
/>
ſprung.</
note
>
to es ſeyend der Götteren kinden/ mã möge aber deren geburt nit wol eroff-
<
lb
/>
nen/ wie wol ir natur bekant. </
s
>
<
s
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">dann ſie habend ein hoben verſtand/ gůte ge-
<
lb
/>
dechtnuß/ wunderbare weyßheit/ erkantnuß vnſerer gedancken/ vnnd lie-
<
lb
/>
bend fromme leüt/ welche ein ehrliches leben fürend gar ſehr. </
s
>
<
s
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">der gottloſen
<
lb
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aber höchſte feind/ als nammlich weil die auch deß ſchmertzen entpfinden.
<
lb
/>
</
s
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<
s
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">Dann ſie bekümmeren ſich auch in jrem gemüt/ vnnd von jrer ringfertig-
<
lb
/>
keit wegen farend ſie hinauff vnnd hinab/ vnnd berathſchlagend ſich mitt
<
lb
/>
den Götteren/ welcher rath jnen auch bekant. </
s
>
<
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">alſo kennend ſie auch menſch
<
lb
/>
liche rathſchleg/ wie vorgeſagt. </
s
>
<
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">Es güñen auch diſe allen denẽ gůts/ ſo ſich
<
lb
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jnen vertrauwẽ/ vorab in welchẽ ſie übertreffen. </
s
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<
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="
preserve
">ſie übertreffen aber in vn-
<
lb
/>
gleichen ſtückẽ/ etliche in fürſichtigkeit/ die anderẽ in reinigkeit. </
s
>
<
s
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echoid-s22589
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="
preserve
">die anderẽ
<
lb
/>
in ſtãdhafftigkeit/ die andere in geburten. </
s
>
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s
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="
preserve
">die andere in mäßigkeit/ die an-
<
lb
/>
dere in vernunfft/ die andere in künſten vñ arbeitung. </
s
>
<
s
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="
preserve
">Darzů an dem orth
<
lb
/>
da die menſchẽ am mehrſten felẽ/ vnd ziehẽ diſe alſo von gůtẽ werckẽ ab. </
s
>
<
s
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echoid-s22592
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preserve
">Sie
<
lb
/>
wüſſend auch etliche zůkünfftige ding/ vnd etliche ding gar nit. </
s
>
<
s
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echoid-s22593
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preserve
">wz ſie aber
<
lb
/>
wüſſend/ iſt jnẽ gar wolbekañt. </
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>
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">ye neher ſie auch den Götterẽ/ ye mehr vnd
<
lb
/>
baß jnẽ alle ding bekañt ſeind. </
s
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="
preserve
">ſie zeigẽd auch diſes wie {der} mertheil alle ding/
<
lb
/>
allein den reinẽ vnd geſeübertẽ gemůterẽ an. </
s
>
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preserve
">Noch eines můß ich hie zů ſe-
<
lb
/>
tzen/ dz Socrates ſeinen geiſt/ weil der warhafftig vnd ein fürſt/ oder ober
<
lb
/>
ſter geweſen/ offt ein gott geneñet/ wie auch in der Apologia oder ſeiner ent
<
lb
/>
</
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>