Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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Table of figures
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1 - 30
31 - 60
61 - 90
91 - 120
121 - 150
151 - 159
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(dcccxxx)
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dcccxxx
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886
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Außzug von allen
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beleibt es nit in dem bauch. </
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">der geſtalt iſt ger fluß Euleus/ welcher auß dem
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lb
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berg Zagrus/ durch Suſianer landſchafft faret. </
s
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s
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">dann die Künig in Perſia
<
lb
/>
fůrten diſes waſſer mit jnen/ wann ſie inn kriegßläuffen zůfeld zugend. </
s
>
<
s
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">al-
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lb
/>
ſo fleiſſig warend diſe jr leben zůerhalten. </
s
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<
s
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">dañ das waſſer hatt faſt des lufft
<
lb
/>
natur/ als wir an anderẽ orthẽ angezeigt. </
s
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<
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preserve
">Es ſoll auch niemãd verwũderen
<
lb
/>
daß Artaxerxes Longimanus alſo lang gelebet/ weil die Künig in Perſi-
<
lb
/>
ſien/ ſo großen fleyß in dem lufft vnd waſſer zůerwellen gehabt. </
s
>
<
s
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echoid-s26355
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preserve
">doch find
<
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/>
ich bey Aeliano für den fluß Euleum den Choaſpen.</
s
>
<
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">Ich find auch daß zwiſchen Gangen vnd Indum ein fluß gar eines liep
<
lb
/>
lichen geſchmack ſeye/ alſo daß deſſelbigen lands einwoner ſo nit am waſſer
<
lb
/>
gelegen/ botten außſenden diſes waſſer zůholen/ damit ſie es trincken mö-
<
lb
/>
gen. </
s
>
<
s
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preserve
">Man vermeinet aber daß Choaſpes in Medier lãd lige/ wiewol Stra-
<
lb
/>
bo anderſt daruon haltet. </
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<
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">wann er aber in India were/ hette man das waſ-
<
lb
/>
ſer ſchwerlich mögen ghen Perſepolim bringen.</
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">Deßhalben laß ſein/ das waſſer Chaſpis ſeye das beſt/ vnd ſeye des fluß
<
lb
/>
Eulei auch eines lieblichen geſchmack/ welches die Perſiſchen Künig ge-
<
lb
/>
braucht. </
s
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">Es hatt auch India gantz gůte vnd angeneme waſſer. </
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">demnach dz
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waſſer von dem Nilo/ darnach das Tyber waſſer in Italia.</
s
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">Sonſt ſeind auch ander waſſer durch ihr kelte gar verrümpt/ als vorzeyt
<
lb
/>
<
note
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left
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">Kalte waſſer.</
note
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ten eines in Corinthier landſchafft auß eines bergs gübel gefloſſen/ welches
<
lb
/>
kelter dann der ſchnee geweſen. </
s
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<
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">Es zeigt Georgius Agricola an/ daß ein
<
lb
/>
meil von Culma ein waſſer vorhanden ſo vnſinnig genennet/ welches gar
<
lb
/>
kalt ſeye/ ob man wol vermeinet es ſiede. </
s
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<
s
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">Alſo iſt auch eines in Behem bey
<
lb
/>
dem fluß Egra/ welches wol nitt kalt/ aber doch ſeüdet vnd blateren gibt/
<
lb
/>
darzů laute klapff von jm laßet/ daß es ein wunderbar getöß in den ohren
<
lb
/>
gibt/ von ſeines fal wegẽ. </
s
>
<
s
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">Geleicher geſtalt ghet es auch mit dem Rhein zů/
<
lb
/>
vn{der} dem bodenſee bey Schaffhauſen/ da er über hoche felſen hinab fallet/
<
lb
/>
daß man jn etliche tauſent ſchritt hören mag/ vnnd an der neche einẽ Ton-
<
lb
/>
der faſt geleich iſt. </
s
>
<
s
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">dann wann das waſſer vonn der höhe hinab fallet/ oder
<
lb
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mit ſtarckem trib auß engen orthen lauffet/ gibt es ein getöß. </
s
>
<
s
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">alſo iſt der
<
lb
/>
kelte vrſach die ſchnee/ Marmolſtein/ metall/ kalter himmel/ ſchnelle bewe
<
lb
/>
gung/ hocher hinabfal/ vnnd fürnemlich wann ſalpeter darunder vermi-
<
lb
/>
ſchet iſt/ dann ſolliches wirt hernach angezeigt werden. </
s
>
<
s
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">Doch beleibt diſe
<
lb
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kelte in etlichen brunnen nit alle zeit. </
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">als in einer ſtatt in Hiſpaniẽ/ Peſque
<
lb
/>
ren von Dueren zůgehörig/ bey dem großen fluß Durren/ ligt xj grad von
<
lb
/>
den glückſeligen Inßlen/ vnd zwey vnnd viertzig von dem Aequinoctial/
<
lb
/>
da iſt ein bruñ welcher in dem früling waſſer gibt/ in dem ſommer hernach
<
lb
/>
gantz vylfaltiglich. </
s
>
<
s
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">Zů anfang des herbſt aber facht er an außtrucknẽ/ vnd
<
lb
/>
bleibt in dem winter trocken. </
s
>
<
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">Blaſius de Villa Frãta ein Hiſpanier artzet/
<
lb
/>
als einer der deſſen gůte erfarnuß habẽ vermeint/ achtet/ es kom̃e von des
<
lb
/>
bronnen tieffe har/ darum̃ verſige er inn dem ſom̃er nit/ aber in dem win-
<
lb
/>
ter werde er durch die innerliche werme der erden verzeert.</
s
>
<
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">Ich hab aber vorhin angezeigt/ daß die innerliche erdenn nitt für ſich
<
lb
/>
ſelbs wermer in dem winter dañ im ſommer ſeye/ ſonder allein auß verglei-
<
lb
/>
chung des lufft. </
s
>
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">Weil nun diſer gantz kalt/ hatt er etwz ſalpeter. </
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">in dem ſom
<
lb
/>
mer ghet er an/ wan die bechlin von den bergen herab lauffen vñ die ſchnee
<
lb
/>
ſchmeltzen. </
s
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">in dem Herbſt wirt er trocken/ wann die waſſer von den bergen
<
lb
/>
auffgehöret vnder der erdẽ zůflieſſen/ darumb iſt er in dem winter trocken.
<
lb
/>
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