Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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157ciſachen/ Das dritt bůch. net dann der vnderſcheid wöllichen vnſere orhen begreyffend/ kommet kü-
merlich
biß xxiij.
diſe werdend auß einer neünfaltigen proportz/ wölliche
acht
vilfaltigen erfüllet.
Es ſeind auch zům theil andere proportzen/ aber
wenig
.
Doch iſt deren zaalen/ ſtim̃en vnd farben/ ein kleiner vnderſcheid.
wann man aber ſie einfaltigcklichenn verſthet/ iſt ein groſſer. dieweil die
ſtimmen
/ weil ſie nitt auß widerwertigen entſthond/ ſich vnzaalbarlichen
erſtreckend
/ als die zalen.
es habend aber die farben jre gewüſſe zaal. Der ge
ſchmacken
aber vnd anderer qualiteten ſo durch den angriff entpfindtlich/
iſt
ein kleine zal/ ſo ſich dem ſinn ſchickend/ dann es iſt inn yeder arth ein
mittel
/ wölliches allein dem ſinn gebüret.
Der geruchen aber iſt ein vilfaltige lieblichkeit/ dieweil diſe nitt auß ei-
ner
proportz entſthond/ ſonder nach jrer arth.
ſie entſthond auch keinem
mittel
/ wie inn dem angriff vnnd guſt oder geſchmack.
dann inn jrer ende-
rung
war kein ſolliche krafft/ als in den geſchmacken/ oder kalt vnd warm.
darũb ſeind vnzalbarlich gruch/ in wölchẽ ſich die menſchẽ beluſtigen. Wie
wol
aber die vnuernünfftige thier deren aller entpfinden mögend (wie die
bünd
) habend ſie doch allen jren luſt an der ſpeyß.
VNder den Metalliſchen ſtucken/ iſt der Agſtein faſt dz aller für-
11Augſleint na-
@ur
.
nemmeſt/ er iſt als hert wie ein ſtein/ ſcheinet wie ein Chryſolith/
hatt
eines Magnet tugent/ man branchet diſen inn der artzney/
iſt
auch in wunderbarlicher wurckung keinem geleich/ vnd hatt
einen
geſchmack wie der wyrauch.
Dann es erzellet Hector Boe-
thius
/ es ſeye auff ein zeytt ein großer laſt ghen Buthquhaniẽ ankommen
(diſes orth ligt in Schottland gegen Orient/ vnnd ghet über das meer hin
auß
/ ſtoßet an Mehrren/ do dan das Bathaniſch gebirg iſt) wie die hirten
ſollichs
geſchmacks entpfunden/ haben ſie es dem prieſter angezeigt/ do ha
be
der ein wenig für weyrauch auffgeleſen.
das überig das an der größe ein
großes
roß übertroffen/ ſeye von den hirten zerſtröuwet worden/ das küm
merlich
von ſollichem laſt ein klein wenig in Boethij hand kommen.
Deß-
halbẽ
entſtath ſolliches auß des großen mitnächtiſchen meers ſchaum/ der
lang
an die geſtad vnd felſen geſtoßen/ alſo daß der mitt ſeiner zähe die klei
ne
thierlin inn ſich wicklet/ ſo lieblich anzůſchen/ auch ettlichẽ kath/ durch
wölchen
es vnrein wirt.
Wann man diſes zůſammen liſet/ ehe dann es hert
wirt
/ hat es gar kein krafft/ vnd iſt vnnütz.
Man findet diſes vnder dem
meerkraut
Alga vermiſchet.
Wölliches aber vns gefüret wirt/ liſet man
hauffecht
zůſamen (als vorgeſagt) an einem orth der Sudinen/ ſo faſt ein
inſel
iſt/ wölliche yetz Bruſcier inn Preüßen heiſſend/ bey der Venediſchen
meerſchoß
/ etwas baß gegen Orient/ dann die Viſtel inn das meer lauffet.
daſelbſten ſeind dreyſſig fläcken diſem ampt verordnet/ dann diſe mögen
allein
denn Agſtein zůſamen läſen/ wölliches ſie denn vögten nach langem
brauch
/ ſo an ſtatt eines geſatzes iſt/ vmb ſo ſchwer ſaltz müſſend geben.
Da
rumb
ſamblend die mann ſolliches nacket/ wann der wind Corus/ Fauoni-
us
/ oder Traſcias von auffgang wäyet/ der das meer an das geſtad treibt/

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