135lxxixſachen/ Das dritt bůch.
zeit wie die proportz iſt/ dañ die Soñ ſtath dañ in dem rechten horizontẽ des
lands/ der gleichen ſoll man auch von dem Mon verſthan. Alſo haben ſie
nach diſer rechnung ein zwifachen lauff/ von Mitnacht gegen Mittag in
dreyen monaten/ vnd von Mittag gegen Mitnacht die anderen drey mo-
nat. Weiter auch in ſieben tagen wie in ſiben/ von wegen des Mons lauff
im zodiaco. auß wölchem allem mancherley enderung enrſthond. dann inn
diſer zeit enderet ſich der waſſer ſtath/ von einem auſſerſten orth biß zů dem
anderen. Es iſt aber das auſſerſt in der mitte/ von wegen des gegenſtandt.
lands/ der gleichen ſoll man auch von dem Mon verſthan. Alſo haben ſie
nach diſer rechnung ein zwifachen lauff/ von Mitnacht gegen Mittag in
dreyen monaten/ vnd von Mittag gegen Mitnacht die anderen drey mo-
nat. Weiter auch in ſieben tagen wie in ſiben/ von wegen des Mons lauff
im zodiaco. auß wölchem allem mancherley enderung enrſthond. dann inn
diſer zeit enderet ſich der waſſer ſtath/ von einem auſſerſten orth biß zů dem
anderen. Es iſt aber das auſſerſt in der mitte/ von wegen des gegenſtandt.
Hieronymi Cardani Doctors
der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/
derbaren/ nateürlichen/ vnd kunſtlichen ſachen/
Das dritt Bůch.
der Artznei zů Meyland von Mancherlei wun/
derbaren/ nateürlichen/ vnd kunſtlichen ſachen/
Das dritt Bůch.
Von den vermiſchungen in gemein.
Der vermiſchecen dingen eigenſchafft/
Das xiij. Capitel.
Das xiij. Capitel.
DAs Metall iſt ein hert ding/ dz ſich voneinan
der ſtreckẽ laßt. das wachs laßt ſich voneinan-
der thůn/ vnnd der kaat/ ſeind aber nit hert.
die ſtein ſeind hert/ ſie laſſend ſich aber nit ſtre
cken. der ſchwebel iſt we{der} hert noch zügig. kein
ding das ſich ziehen laßt iſt durch ſichtig/ vnd
kein durchſichtiges laßt ſich ziehen. Wañ das
glaß weich wirt/ laßt es ſich ziehen/ aber dann
iſt es nit durchſichtig/ wañ es aber durch ſich-
tig iſt/ ſo iſt es hert worden/ vnd laßt ſich bre-
chen. darumb hatt das glaß ein mittel natur
zwiſchen den ſteinen vnd metallen. Deßhalbẽ
ſol man fragen warumb das durch ſichtig ſich
nit ſtrecken laßt? vnd das ſich ziehẽ laßt/ nit durch ſichtig ſeye? Vber diſes/
daß für ſich ſelbs zůwüſſen gar luſtig/ ſo wirt auch auß diſem fund nitt ein
kleiner nutz entſthan/ wann wir yenen mögend weg finden zůmachen/ daß
das durchſichtig vnd zügig gleich ſeye. es iſt nichts gewünlichers noch beſ-
ſers wañ wir den handel ſelbs bedenckẽ. Wir müſſen aber vorhin ſetzen das
do offenbar iſt/ namlich das durſichtig ſeye trockẽ/ dañ daſſelbig mag man
nit ſtreckẽ. Was man zeücht/ das hatt vyl feißter feüchtigkeit in jm/ vñ da-
rumb zeücht man es auch. diſes zeiget an das alle metall nach langẽ branch
die hend ferbend/ ſolliches thůt kein ſtein. Man weißt aber auch daß diſe al
le ein feißte feüchtigkeit in jnẽ habẽ. Solliches iſt auch offenbar in den ſtei
nen ſo brennen/ als etwan vor von dem Gagaten geſagt. darumb wañ man
diſe vnd alle an{der}e weiche tregt/ vñ ſie dz fleiſch berüren/ ſo ferbẽ ſie/ es ſeind
aber diſes nit rechte ſtein. Deßhalben haben die rechte ſtein auch etwz feüch
der ſtreckẽ laßt. das wachs laßt ſich voneinan-
der thůn/ vnnd der kaat/ ſeind aber nit hert.
die ſtein ſeind hert/ ſie laſſend ſich aber nit ſtre
cken. der ſchwebel iſt we{der} hert noch zügig. kein
ding das ſich ziehen laßt iſt durch ſichtig/ vnd
kein durchſichtiges laßt ſich ziehen. Wañ das
glaß weich wirt/ laßt es ſich ziehen/ aber dann
iſt es nit durchſichtig/ wañ es aber durch ſich-
tig iſt/ ſo iſt es hert worden/ vnd laßt ſich bre-
chen. darumb hatt das glaß ein mittel natur
zwiſchen den ſteinen vnd metallen. Deßhalbẽ
ſol man fragen warumb das durch ſichtig ſich
nit ſtrecken laßt? vnd das ſich ziehẽ laßt/ nit durch ſichtig ſeye? Vber diſes/
daß für ſich ſelbs zůwüſſen gar luſtig/ ſo wirt auch auß diſem fund nitt ein
kleiner nutz entſthan/ wann wir yenen mögend weg finden zůmachen/ daß
das durchſichtig vnd zügig gleich ſeye. es iſt nichts gewünlichers noch beſ-
ſers wañ wir den handel ſelbs bedenckẽ. Wir müſſen aber vorhin ſetzen das
do offenbar iſt/ namlich das durſichtig ſeye trockẽ/ dañ daſſelbig mag man
nit ſtreckẽ. Was man zeücht/ das hatt vyl feißter feüchtigkeit in jm/ vñ da-
rumb zeücht man es auch. diſes zeiget an das alle metall nach langẽ branch
die hend ferbend/ ſolliches thůt kein ſtein. Man weißt aber auch daß diſe al
le ein feißte feüchtigkeit in jnẽ habẽ. Solliches iſt auch offenbar in den ſtei
nen ſo brennen/ als etwan vor von dem Gagaten geſagt. darumb wañ man
diſe vnd alle an{der}e weiche tregt/ vñ ſie dz fleiſch berüren/ ſo ferbẽ ſie/ es ſeind
aber diſes nit rechte ſtein. Deßhalben haben die rechte ſtein auch etwz feüch