Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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239clxxxiijſachen/ Das ſiebend bůch. bend aber die äl die vierdte geſtalt der bewegung/ welche auß der erſtẽ vnd
drittẽ zůſam̃en geſetzt iſt/ dañ der erſt iſt/ dz ſie ſich volkom̃elichen vñ offen
bar mit vier zeichẽ bewegẽ/ als dz vierfüßig thier.
die ander weiß der bewe-
gung iſt/ dz ſie dz thier vollkom̃enlich auff zwen weg bewegẽ/ vnd vff zwen
weg vnuollkom̃enlich/ als ein zweyfüßig thier.
Der dritt weg iſt das ſie ſich
mit vier zeichen heimlich bewegen als die ſchlangẽ/ vnd murenẽ oder meer-
fiſch/ ſo kein gefider haben.
Die vierdt weiß/ wañ ſie ſich mit zweyẽ zeichen
offenbarlich vnd mitt zweyen heimlich bewegen als die äl.
dañ weil diſe die
zwey fordere gefider habend/ bewegt ſich der vorder theil offenbarlich/ vnd
der hinder theil heimlich/ als in den ſchlangẽ/ die ſich krüm̃en vnd treiben.
Die fünfft weiß iſt derẽ ſo mehr füß oder flügel haben/ welche an allen orthẽ
ſich vnuolkom̃elich bewegen/ vnd von denen man nit eingentlichen reden
mag dz ſie gangen/ ſonder das ſie den leib hernach ziehend.
Die ſechßt weiß
der bewegung iſt die vm̃weltzung/ als das gewürm vnd ägel/ diſe werdẽ võ
allen anderen vnderſcheiden/ dañ ſie bewegẽ zům erſten den vorderẽ theil/
demnach auch den hinderẽ/ wie die lacertẽ vnd groß eydochſen den ſchwãtz
hernach ziehend.
darumb wañ die ſelbigen ghond/ richtẽ ſie das haupt vff/
damit ſie deſter krefftiger ziehen mögend.
dañ weil der vorder theil bewegt
wirt/ volbringt er zwey empter.
dañ er wirt mit zweyen zeichẽ bewegt/ dem
nach zeücht er ſich zůſam̃en/ vnd ſchleifft den anderẽ leib hernach.
dañ diſe
thier warend alſo ſchwach vnd kalt/ dz die natur den anfang ihrer bewegũg
an dem hinderen theil nit ſetzen mocht.
Auß wölchem offenbar/ warumb
11warumb die
ſchlãgen kein
füs habend.
die ſchlangen on füß erſchaffen/ dañ wañ ſie allein zwen hettẽ/ vnd ſich wie
die äglen bewegten/ weren ſie on blůt/ wañ ſie aber vier hettẽ/ weren ſie võ
wegen der lenge vyl zůfaul.
wann ſie aber mehr hetten/ wurdẽ ſie ſich mehr
dann mit vier anzeigungen bewegẽ/ vnd auch alſo on blůt vnd on ein voll-
kom̃en anfang/ wie ſonſt vyl andere thier.
widerumb mochten ſie auch nitt
vngrad füß haben/ dañ einer oder drey verhindertẽ die bewegung/ in den
anderen aber namlich in den ſiebẽ oder eylff/ wurden ſie den leib nit wol mö
gen hernach ziehen/ weil des leibs laſt vngeleich were.
alſo ſehẽ wir bey dem
wurm Iulide (wölchen man hun{der}t füſſig nennet/ ſo er doch allein 44.
füß
hatt) wañ man jm einẽ fůß ab hauwet/ můß er beſeyts harein ghon/ vnnd
ſich vnkom̃lichen bewegen.
Wir müſſen aber auch anzeigen/ warumb der menſch die ellenbogen da-
22Menſch hatt
die kneü da
vornen.
hinden/ vnd die kneyſcheiben dauornen habe/ vnd ein vierfüßig thier das
widerſpil/ die kney dauornen/ vnd die kneybiegung dahinden/ in wölchen
ſie auch den voglen geleich.
In dem menſchen hatt es ein heitere rechnũg/
dann die arm weren ſonſt vnnütz mit den hendẽ die ſpeyß zůnemmen.
weil
auch die ſchenckel fürſich farend/ ſeind ſie etwas geleichiger/ weil die kney-
ſcheyben dauornen ſthand.
dann ſie ſeind leichter vnd größer. dann ſo die be
wegung für gath/ můß der vorder fůß mit dem geſtracktẽ ſchenckel růwen.
Er richt ſich aber in der bewegung zů der růw/ als mit zweyen
27[Figure 27]d a e l b k f c g h widerwertigen bewegungen.
wann der fůß anderſt geordnet
were/ müßten ſie not halben ſich miteinanderen bewegen.
Sol
liches müſſen wir alſo beweiſen.
Der ſchenckel ſeye das A B C
ſo hinderſich gebogen iſt/ wann du mit dem für ſchreitteſt in
das D/ wirt der fůß auff der ebne das F ſein/ vnd das kney an
dem geſtrackten D E F.
deßhalbẽ weil das kney den außerſten

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