Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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481ccccxxvſachen/ Das neündt bůch. x tag/ vnd vermeinet man alſo ſie růwẽ/ ſie lauffen aber/ weil ſie allgemach
dahar fahrent.
diſes iſt auch eben das wölches wir hieoben haben angezeigt.
Wann man aber ein ring will machen/ der zwyfacher oder drey
50[Figure 50]l f e i g h facher geſtalt vmblauffe/ můß man einen in den anderen ſetzen/
oder auff einen centrum/ oder einen anderen/ dann es ligt nicht
daran.
damitt auch die alle nitt mögend fürfahren dañ an ein ort/
vnnd nitt möchtend widerumb keeren.
Als laß den ring A B ſein/ vnd ein
anderer wider darein geſtoſſen C D.
Ich will aber zů einem exempel/ det
ring beweg ſich mitt zweyen geleichen bewegungen/ als namlich der kreyß
A B auß dem Ain das K/ vnnd auß dem K in das B/ auch mitt ſeinem ei
genen lanff/ auß dem C in das M/ vnnd auß dem Min das D.
Deßhalben
iſt bekanndt wann der für ſich ſelbs laufft auß dem C in das M/ vnnd das
Min D/ vnnd auch von dem ring abgefüret werde A B/ můßer an dem
ring A B hangen beleiben/ von wegen deß lauff auß dem A in K/ vnd auß
dem K in B.
darum̃ mag der kreyß C D in dem kreyß A B bewegt werden/
auß dem C in das M/ vnnd M in D/ vnnd mag nitt bewegt werden durch
ein widerwertigen lauff.
Diſes beſchicht aber alſo/ wann du die innere ſuperficien vnnd breitte A
B/ an wöllichem orth ſie das eck rüret/ hol macheſt/ vnd die klein zinckẽ all
gemach beſeytz auffſteigend/ von dem C in M/ vnnd von M in D.
vnder
wöllicher der weytter theil von dem puncten das C D anrüret.
wöllicher ge-
gen dẽ C ſthet iſt dieffer/ wie vyl dieffer ein halb hirßkörnlin iſt/ wölches an
zeigung das L bedeüttet.
in dẽ oberen theil aber deß kreyß C D ſeind zwen
zincken E F vnd G H/ ſo da gegẽ überſthond/ wölche beſeytz bey dem E G
an dem kreyß ſthond.
Sy ghond aber auß dem F vnd H harfür/ als wann
ſie den kreyß C D anrürten/ wie man in der erſten figur ſicht/ doch laſſend
ſie ſich biegen/ vnd habẽ ein höle in dem letſten circkel deß kreyß/ alſo wann
ſie zůſamen getrucket daß ſie den kreiß eigentlichen vollbringen.
Wann di-
ſes alſo geordnet/ vnd ſich das C gegen dem M bewegt/ werden E F vnd G
H mit jren anfengen bewegt werden/ auch zůſamen getrucket/ vnd ſteigen
allgemach durch die concauitetẽ vnd höle L hinauff/ vnd habend alſo kein
hindernuß/ ſonder fahrend für.
Wann du aber diſes wilt nach dem wider-
ſpil bewegen/ oder das A B vmbtreiben/ alſo daß das C D ſteyff vnnd vn-
beweglich beleibe/ daß das A gegen dem K fahre/ werden das F vnd H von
ſtundan in die runde höle A B fallen/ an wölchẽ orth ſie am dieffeſtẽ ſeind/
vnd mag der kreyß A B mit keinem gewalt vmbgetriben werden/ es nem̃e
dann den kreyß C D mit jm.
es mag auch der kreyß C D wañ er vmblaufft/
den kreyß A B nit mit jm ziehen/ weil er von dem abgeſünderet/ vnd allge
mach fürfahret/ als vor bewiſen/ demnach weil das A B von den rederen ſo
daran ſthend hinderhalten/ von wölchem es bewegt wirt.
Nach ſeind zwey ſchwere ding vorhanden. Zů erſt wann wir wolten dz der
kreiß A B durch ein widerwertigen lauff bewegt wurde/ vnd doch das C D
ſo bey ihm ſthet/ mit jm zuge/ ſo ſag ich daß ſolliches on zincken vnd höle be
ſchehe/ wann man den kreyß C D ſteyff in den kreyß A B richtet.
Das ander iſt gemein beiden leüffen/ dem ſo wider einanderen/ oder ſo
ein geleichen lauff hat.
dann was geſtalt C D den kreiß A B in gleicher be-
wegung nit mag mit jm ziehen/ dieweil es von der anderen rederẽ zincken/
cken/ ſo in es gerichtet/ verhinderet.
alſo mag auch der kreyß A B den kreiß

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