Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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              <pb o="dxlvi" file="0602" n="602" rhead="Von mancherley wunderbaren"/>
            großen ſchaden/ dieweil die kleider in dem winter vonn einanderen ghond
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            wann die hafften nachlaſſen/ vnd kommet dann der wind/ machet die frie
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            rende daß ſie geſtablend/ vnnd bring et den hitzigenn nit allein ſchmertzen/
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            ſonder auch böße geſchwer.</s>
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            <s xml:id="echoid-s17446" xml:space="preserve">Wie ghet es aber zů daß ſie ſtercker ſeind wann man eine vmb die ander ſe
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            tzet (dañ der anderen aller rechnung iſt bekanndt) diſes beſchicht darumb
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            daß die hafften oder mennlin von der mechtigen bewegung har/ vnnd das
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            ein theil zů vyl zů dem anderenn gezogen/ luck werdend. </s>
            <s xml:id="echoid-s17447" xml:space="preserve">aber auff diſen weg
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            wirt beides verhüttet/ dann ſie ſthond zů beiden theilen für ſich ſelbs grad.
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            <s xml:id="echoid-s17448" xml:space="preserve">Ich kommen aber wider auff die cörper/ wölche gantz lieblich an zů ſechen/
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            vorab wann man die eck mitt edlen ſteinen zieret/ iſt auch nutzlich/ vnd wir
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            dig zů verwunderen/ von wegen der fürnembſten cörper vnnd dingen ver
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            ſtand. </s>
            <s xml:id="echoid-s17449" xml:space="preserve">es wirt auch vyl luſtiger ſein wann ſie mit liechten vnnd ſchönen far-
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            ben gemalet werden.</s>
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            <s xml:id="echoid-s17451" xml:space="preserve">Deßhalben mögend wir ein Tetracedron oder vierfache figur leichtlich
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            machen/ wann wir vorhin ein triangel beſchreibend/ der allethalben drey ge
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                <description xml:id="echoid-description98" style="it" xml:space="preserve">Tetra cedron.</description>
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            leiche ſeytten hatt. </s>
            <s xml:id="echoid-s17452" xml:space="preserve">demnach ein yede ſeyten zů geleich ab-
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            theilen/ vnd durch die abtheilung linien ziechen/ damitt
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            vier triangel wölliche geleiche ſeyten vnnd eck habend be-
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            ſtimmet werden. </s>
            <s xml:id="echoid-s17453" xml:space="preserve">der mittel auß diſen ſoll das fundament
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            ſein/ die anderen ſollend mit einanderen auffgericht vnd
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            ein Tetracedron machen/ der vier gantze eck/ vnd ſo vyl
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            ſuperficien oder ſeyten mitt triangel hat.</s>
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            <s xml:id="echoid-s17455" xml:space="preserve">Man můß aber eingedenck ſein/ daß in einer yedenn figur/ nach dem ſie
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            fleyſſiglich beſchriben/ was an der ſuperficienn überbliben/ hinweg gethon
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            werde/ damitt die theil/ ſo das corpus beſtimmen ſollend/ ſich eigentlichen
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            zůſamen thůn mögen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s17457" xml:space="preserve">Ein Hexacedron aber ſollend wir alſo beſchreiben/ wann wir zů erſt ein
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            quadraten vnnd viereckechten gemachet/ vnnd auff ein yede ſeyten ein qua
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            draten/ alſo das fünff quadraten werdend. </s>
            <s xml:id="echoid-s17458" xml:space="preserve">Zů letſt ſollend wir auch an ye-
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                <description xml:id="echoid-description99" style="it" xml:space="preserve">Exace dron.</description>
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            der ſeyten ein quadraten machẽ/ damit er eines creütz
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            geſtalt bekomme.</s>
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            <s xml:id="echoid-s17460" xml:space="preserve">Wann du nun den mitleſten quadraten beleiben laſ
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            ſeſt für ein fundament/ vnd die vier ſo daran hangen
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            auffrichteſt vnnd zůſamen fügeſt/ ſo wirſt du ein cor-
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            pus vnnd ding haben/ wölliches Hexacedrum genen-
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            net wirt. </s>
            <s xml:id="echoid-s17461" xml:space="preserve">Wie nun etliche den Tetracedron ein Pyra-
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            miden oder geſpitzete ſaul nennen/ alſo wirt diſer ein
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            cubus oder würffel geheiſſen/ wöllicher ſechs geleiche
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            eck/ vnd auch ſo vyl ſuperficien hat.</s>
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            <s xml:id="echoid-s17463" xml:space="preserve">Ein Octocedron machend wir alſo. </s>
            <s xml:id="echoid-s17464" xml:space="preserve">man theilet ein geſtrackte linien in
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            vier geleiche theil/ vnnd ſetzet zů beiden ſeyten an ein yedes theil ein trian-
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            gel/ alſo daß acht triangel ſeyend ſo geleiche ſeyten habend.</s>
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            <description xml:id="echoid-description100" style="it" xml:space="preserve">Octo cedron</description>
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            <s xml:id="echoid-s17466" xml:space="preserve">Wir mögend auch verſchaffen daß vier trian
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            gel zůſamen kommen/ vnnd laſſen den lärẽ qua
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            draten für ein fundament ſein/ alſo auch die übe
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            rigen acht/ vnnd thůnd ein baſim oder funda-
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            ment zů dem anderen/ beſtimmen alſo ein </s>
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