Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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507ccccliſachen/ Das zehendt bůch. ſtein mehr öl dañ ſonſt/ vm̃ zweyerley vrſach. erſt daß auch in dem ſaltz öl
iſt
/ wie geſagt wordẽ/ demnach daß es vmb ſeiner ſcherpffe wegen die feißte
feüchtigkeit
bald vonn dem trocknen abſünderet/ ehe dann es verbrennet.
dann wann ſich die ding ſo gediſtillieret werden lang verziechen/ gebend
3131[Handwritten note 31] ſie nach gemeinem lauff deß feüwrs minder öl/ oder feüchtigkeit.
Man thůt
aber
gemeinlich den zwölfften theil darzů/ nach dem vnnd diſes ſo man di-
ſtillierẽ
will/ ſchwer iſt.
es iſt auch das Am̃oniac ſaltz gemeinlich beſſer dañ
das
gemein.
Alſo ghet auß dem papeyr vnnd heüw ein gering öl. man hatt
faſt
ein geleiche weyß das auß ziechen.
dann wann ſie angezündet vnnd
brennend
/ ſamblet ſich der rauch in ein weyß bley zůſamen/ vnd wirt öl dar
auß
.
dann weil das bley feücht/ zeücht es zůſamen. weil es kalt/ laſſet es di-
ſes
nit vonn einanderen kommen/ dieweil es ſonſt vonn ſeiner ſubteyle we-
gen
verruche.
Wann man aber die öl offt diſtilliert/ weyl ſie vyl ſubteyler vnd minder
feücht
werden/ ſeind ſie den alten ölen geleich.
darum̃ branchet man ſie auch
faſt
alſo.
doch werden ſie nit ſo weyß als die alten ab emb ſiger diſtillierung/
ſonder
vyl mehr rot.
Man diſtilliert von allen diſen vyl ſo von natur feißt
ſeind
/ als von den hartzen/ weyrauch/ maſtix/ lerchenbaum/ cederbaum/
terebinthenn
/ ſarcocollen/ Paradeyß holtz/ muſcatnuß/ biſem/ vnnd ele-
men
.
die trehen oder hartz nennend etlich gumme/ dieweil das hartz weich
wirt
vnd brennet/ gum̃e aber keines thůt/ wölches ſie dann in beiden/ ei
nem
vnderſcheid ſetzen.
Damit wir aber dem Plinio volgen in dẽ namẽ/ iſt
diſes
ſo weich breñet/ hartz.
wölches aber dick/ bech. vnd das nit breñet/
gum̃e
.
er ſpricht es gebe der Cederbaum/ Lentiſcus/ vnnd Cypreß/ hartz/
vnd
bech.
doch wöllen wir den handel baß bedencken. Die feüchte ſo außhin
ſchwitzet
/ wañ ſie rauw iſt/ heiſſet ein gum̃e.
wañ ſie außgekochet/ hartz. wañ
ſie
verbreñet/ bech.
darũb breñet das bech am mehrſten/ doch nit gar bald/
von
wegen der jrrdiſchen matery.
das hartz in mitler geſtalt/ vnd das gum-
me
nach minder.
dieweil dann geſagt daß die feiſſeſten ding vyl öl hartz
vnd
anderſt dergeleichen haben/ geben ſie auch deſſen gar vyl.
wie dañ auch
die
rinden von den Indiſchẽ Phaſelen vnd hülſchẽ/ von wölchẽ vor geſagt.
Alſo habẽ diſe ding alle große krafft die wundẽ heilen/ vnd den ſchmer
tzen
milteren/ als auch die balſam frucht/ von wölchẽ ſonſt meldung be-
ſchehen
.
Sy hat aber alſo vyl feißtigkeit an jren/ dz ſie von jrẽ ſelbs öl gibt.
Alſo thůt jm auch der myrrha vnd ſtyrax/ vnd wirt vnder diſen allen auß
aloe
vnd honig/ weil ſie wunderbarlichen der feülung zůwider/ darzů auß
veiol
wurtzen vnd wein/ diſes gemachet/ ſo der kunſtlich Balſam genennet.

alſo
dz in gemein xviij artzneyen ſeind/ die in diſer edlen feüchtigkeit begrif
fen
/ wölche harnach gediſtilliert wirt.
Wañ man kein rinden von Phaſelen
hat
/ ſoll man etwz von Indiſchẽ balſam darzů thůn.
wañ man aber auch di
ſes
nit hat/ ſoll man langen Indianiſchẽ pfäffer mit {der} rindẽ darzů nem̃en/
oder
dz nach beſſer/ wañ man deſſen vyl hat/ {der} Anthropophagen pfäffer.
dz
waſſer
ſo erſtẽ harauß kom̃et/ gibt man auch trinckẽ.
es wermet/ trück
net
/ machet ſubteyl/ thůt auff/ digeriert/ vnd iſt {der} feülung faſt wider.

Die
öl aber wölche zweyerley arthen habẽ/ heilen die wundẽ/ böſe geſchwer/
vnd
ſtechen deß geeders mit wunderbarer krafft.
Sy töden auch das gewürm vnd ſchlangen. dieweil ſie bitter/ hitzig vnd
trockẽ
/ darzů eines gůten geruch ſeind/ auß einer nateürlichen krafft/

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