Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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965dccccix
Außzug von dem fünffzehenden
vnd
ſechtzehenden büch der Subtiliteten/ Hierony
mi
Cardani Doctors der Artzney Meyland/ etc.
Von künſten vnnd weißheiten.
DIieweil in dem fünffzehendẽ bůch allein etli-
che
ſchwere vnd vnnütze ſubtiliteten vnd ge-
ſcheidigkeiten
angezeigt/ ſo faſt bey dem Eu
clide
begriffen/ acht ich für notwendiger die
ding
zůeroffnen ſo in nachuolgenden worten
fürgeſtelt
.
vnder welchen auch iſt/ daß dz drey
bletterig
klee/ die vngewitter ſturmwind
gar
bald vermercket.
dann es falt zůſammen
vnd
wirt krauß.
Dieweil es aber feücht vnnd
11Vngewitter
zůerkennen
.
äderig iſt/ wirt es von lufft vnnd kelte zůſam
men
gezogen/ wirt alſo verendert/ geet
wider
auff.
wiewol das nit in allen geſchlech-
ten
des drybletterigen klee geſchicht.
Wann es aber nit vaſt windechtig iſt/ zeigt es die wolckẽ vnd ein duncke-
len
tag an.
Starcke mechtige wind/ bringent rägen vnd hagel/ wañ aber kei
ne
wind ſeind/ gibt es allein platzregen.
Wann die böum fürher ſproſſen/
vnd
gleich darauff ein kalt vnd ſchön wetter volget/ darzů Vollmon wirt/
oder
ſonſt der Mon ſcheint/ ſo ſchaden die reiffen den räben vnd bäumen/
vnd
iſt ein anzeigung/ daß wenig weins werden wirt.
Die großen vnd ſtarcken wind/ thůnd vnd machen große wunderzeichẽ.
22Groſs wind. dann ſie wütend in den hohen gypfflen bergen/ alſo dz mir auff ein zeit
wie
ich über den Gotthart reiſete/ der wind daß baret oder hůt nam/ vnnd
gleich
wie ein pfeyl vom armbruſt hinweg fůrt.
Es geet auch wenig gefelt/
es
were mit dem rägen in die nächſten dörffer für ein wunderzeichen gefal-
len
.
Er trůg auch daß roß auff welchem ich ſaß/ wol zween ſchritt weit/ alſo
daß
ich ſchier überab gefallen wer.
Darauß ich nimb/ dz Poggius nit fablẽ
oder
lügenen geſagt hatt.
als nam̃lich daß von großen winden das ſtettlein
Borgethum
zerfallen ſeye/ welches ein welſche meil Rom gelegẽ iſt/ mit
ſampt
der H.
Ruſinen kirchen/ vnd iſt ein wirtzhauß alſo gantz hinweg ge-
tragen
worden.
Darũb iſt nit zůuerwunderẽ/ dz es etwan fröſchen/ fiſch
vnd
ſtein rägnet.
dañ die fröſchen vnd fiſch/ werdẽ von den großen ſtarckẽ
winden
/ ab den güpflen der bergẽ getragen/ deß gleichẽ auch der ſtaub/ wel
cher
vom wind einem ſtein gemacht wirt.
Das gibt vns ein anzeigen/ dz
ſie
nit weit von den bergen fallen/ wie vor zeiten auff dem Albaniſchẽ berg
geſchehen
/ vnd in den nechſten thäleren.
Es ſagt Georgius Agricola/ daß
es
Chepnitz/ leimechtige erden geregnet hab.
In dem 1534 jar gieng im
Schwaben
land ein lufft/ der macht ein rot creütz auff die kleider.
Diſes iſt
darumb
geſchehẽ/ weil der ſtaub alſo mitt dem platzrägen herab kam/

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