Ampère, André-Marie
,
Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation
,
1844
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die Herrſchaft der letztern aufhört. </
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">Die Mathematik kann
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z. </
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">B. </
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echoid-s1324
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">beſtimmen,
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sp
">wie oft</
emph
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ein gewiſſer Umſtand eintreten
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lb
/>
kann,
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emph
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sp
">gegenüber von der Zahl</
emph
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der Fälle, in welchen
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er nicht eintreten kann. </
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">Dieſe quantitative Seite der Frage
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kann ſie löſen, und die Antwort iſt eine Wahrſcheinlichkeit;
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lb
/>
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">daß aber ein Umſtand auf dieſe oder jene Weiſe eintreten
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wird, — die
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sp
">Gewißheit</
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>
davon haben wir nur, wenn es
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uns möglich iſt, über die bloſe Quantität hinaus, die Oua-
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lität der Dinge, ihr Weſen und reellen Zuſammenhang zu
<
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wiſſen. </
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echoid-s1327
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">Dieſes Wiſſen iſt kein mathematiſches Wiſſen mehr,
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und die Fragen nach Wahrſcheinlichkeit und Gewißheit müſſen
<
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ſomit aufgeworfen werden in einer Wiſſenſchaft, welche die
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/>
Begriffe der Größe nach ſeinem ganzen Umfang, ſeinen
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/>
<
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sp
">Grenzen</
emph
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und ſeinen Beziehungen zu andern Begriffen
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unterſucht. </
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echoid-s1328
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">Dieſe Wiſſenſchaft allein, eine
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bf
">Philoſophie</
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/>
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sp
">der Größenlehre</
emph
>
, kann dem vierten Geſichtspunkt der
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/>
Arithmologie entſprechen; </
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<
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echoid-s1329
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">denn der vierte Geſichtspunkt einer
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/>
Wiſſenſchaft erſter Ordnung ſoll ja die letzten weſentlichen
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Urſachen, in welchen alle Beziehungen und Geſetze eines
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Gegenſtandes erklärt und zuſammengefaßt ſind, unterſuchen. </
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echoid-s1330
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">
<
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Was aber Ampère als letzte Wiſſenſchaft der Arithmologie
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aufſtellt, iſt nur eine einzelne Beziehung dieſer poſtulirten
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Wiſſenſchaft. </
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echoid-s1331
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">Gine ähnliche Ahnung hatte Ampère bei Auf-
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/>
ſtellung der
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sp
">Moleculärgeometrie</
emph
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; </
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preserve
">dieſe ſcheint nichts
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zu ſein, als eine ſtereometriſche Frage, wie auch die Wahr-
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/>
ſcheinlichkeitsrechnung an ſich nur eine Seite der Combina-
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tionenlehre iſt; </
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echoid-s1333
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">und doch berührt die Moleculärgeometrie,
<
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nach Ampère’s Begriffsbeſtimmung, denſelben höchſten Punkt,
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wie ſeine vierte arithmologiſche Wiſſenſchaft. </
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echoid-s1334
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preserve
">Wenn er nem-
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lich der Moleculärgeometrie geradezu die Aufgabe ſtellt, die
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Primitivformen kryſtalliſationsfähiger Körper aus den durch
<
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die Beobachtung gegebenen Secundärformen, und umgekehrt,
<
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abzuleiten, ſo iſt klar, daß hier wiederum die Beziehung des
<
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bloſen quantitativen Wiſſens auf ein Gebiet von reellen
<
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Dingen ausgeſprochen iſt. </
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echoid-s1335
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preserve
">Nun iſt bekannt, daß die Ste-
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