453cccxcvijſachen/ Das acht bůch.
durch ein beſondere götliche hilff.
Es ſeind etliche vnder diſen allein einlei-
tung vnd erzellung/ etlich aber der ſachen ſubſtantz. Solches hettẽ wir wol
mögen zů der gantzen welt ſubſtantz vnnd weſen rechnen/ doch habend wir
ſie allein auff den menſchen gezogen/ weil faſt allein der menſch/ vnnd für-
nemlich/ reich/ glückſelig/ vñ ſich ſelbs für etwas beſonders zůſein achtet.
Was man auch von dem ſagt/ mag zů der gantzenn welt gerechnet werden.
tung vnd erzellung/ etlich aber der ſachen ſubſtantz. Solches hettẽ wir wol
mögen zů der gantzen welt ſubſtantz vnnd weſen rechnen/ doch habend wir
ſie allein auff den menſchen gezogen/ weil faſt allein der menſch/ vnnd für-
nemlich/ reich/ glückſelig/ vñ ſich ſelbs für etwas beſonders zůſein achtet.
Was man auch von dem ſagt/ mag zů der gantzenn welt gerechnet werden.
Deßhalben damit ich zů dem handel komme/ zeiget Diodorus an/ es ha-
be Oſiris vyl komlichkeit den menſchen angezeigt/ wie auch das bier trãck.
darzů an anderen orthen den Dionyſium/ in diſen landen/ da es ſein mö-
gen/ den wein.
be Oſiris vyl komlichkeit den menſchen angezeigt/ wie auch das bier trãck.
darzů an anderen orthen den Dionyſium/ in diſen landen/ da es ſein mö-
gen/ den wein.
Es ſeind gewaltige regimenten vnnd Künigreich in Aegypten geweſen
11Egyptier
reich alter. vnder Seſoſtren/ Amaſen/ Simandiẽ/ vnd Oſiriden/ auch ſo vyl Künig/
daß bey C C C C lxxv mann daſelbſten geregiert/ on fünff frauwen. Man
thůt auch zehentauſet jar darzů/ in wöllichen ſollen die Gött geregiert ha-
ben/ vnder diſen iſt Oſiris der letſt geweſen. Auch ſonſt fünffzehen tauſet
mann. Demnach zeigend die treffenliche große gebeüw etwas an/ wölcher
anzeigung eines vngleüblichen pracht vnd alters/ nach zů Diodori zeytten
vorhanden/ alſo daß ſie in menſchlichen ſachen dem menſchen vyl zůbeden
cken gebend. Dann S. Laurentzen kirchen zů Meyland/ wölche vor M C-
CCC. jaren erbauwẽ/ hat nach gar kein anzeigung deß alters/ es ghet auch
deren nicht ab. Es hatten aber die Egyptier vyl ſterckere vnd ſteyffere ge-
beüw/ wölliche doch vor alter außgefreſſen. Ir gewonheiten mit ſampt der
beſchneydung/ ſeind zů den Iuden/ Colchen/ vnd Troglodyten kommen.
Auß wöllichem bekanndt/ daß alle ding bey dẽ Heydẽ vyl anderſt angefan-
gẽ/ dañ mã recht daruõ ſagt. doch gehörẽ diſe ding zů den ewigen heimlichkei
ten. Diſes iſt inder gantzen welt bekanndt vnd offenbar/ daß die erdẽ nun
ein lange zeytt allenthalben bewonet worden/ alſo daß ſo vyl einwoner/ vor
ab in den weitgelegnen inſlen/ in ſo kurtzer zeyt nit wol hettẽ auff kommen
mögen. Was hat ſie aber dahin gezwungen? zwar die notwendigkeit vnnd
vyle der menſchen hat ſie dahin gebracht/ daß ſie neüwe wonungen habend
ſůchen müſſen. Es wer aber ein beſonder groß wunderwerck/ wann geleich
von anfang der welt ſo vyl menſchen geweſen/ daß ſie jre wonungen hetten
enderen müſſen. Deßhalben ſolle das menſchlich gſchlecht mehr von ſeiner
eigenen ſubſtantz/ dann von der geburt har entſtanden vnnd auff kommen
ſein. Was aber iſt/ das iſt zům theil warlich/ als der himmel/ das gemüt/ {der}
verſtand/ vnd die Elementen. in wöllichen weder anfang nach end. das an-
der iſt wie ein ſchatten oder das etwas ſein mag/ als die ſtück der elementen
vnd was von jnen kom̃et/ als die thier vnd gewechs. etliche ding habend ein
mittelmeſſige natur/ als der menſchen ſubſtantz/ vnd ſo etwas anders köſt
lichers darbey begriffen. Es laßt ſich aber anſehen als wann deß menſchen
ſubſtantz nit were/ dieweil ſie nach der vergangnen zeyt für nicht geachtet.
diſes zeigt die vergeßlichkeit vnd das lãg alter an/ wölche ein natur haben
mit denen/ ſo erſt neuwlich verloffen. ſie iſt auch in zůkünfftigen nitt/ weil
man allein der hoffnung lebt/ vnd auch vngewüß iſt. Auch nit in gegenwer/
tigen/ weil die ſelbe zeyt allein ein augenblick/ vnd vnbeſtendig. darumb ha
bend die weyſen Pyrrhonici geſagt/ es ſeye kein vnderſcheid vnder dem gůt
ten vnnd böſen/ weil ſie alſo nach bey einanderen ſeind.
11Egyptier
reich alter. vnder Seſoſtren/ Amaſen/ Simandiẽ/ vnd Oſiriden/ auch ſo vyl Künig/
daß bey C C C C lxxv mann daſelbſten geregiert/ on fünff frauwen. Man
thůt auch zehentauſet jar darzů/ in wöllichen ſollen die Gött geregiert ha-
ben/ vnder diſen iſt Oſiris der letſt geweſen. Auch ſonſt fünffzehen tauſet
mann. Demnach zeigend die treffenliche große gebeüw etwas an/ wölcher
anzeigung eines vngleüblichen pracht vnd alters/ nach zů Diodori zeytten
vorhanden/ alſo daß ſie in menſchlichen ſachen dem menſchen vyl zůbeden
cken gebend. Dann S. Laurentzen kirchen zů Meyland/ wölche vor M C-
CCC. jaren erbauwẽ/ hat nach gar kein anzeigung deß alters/ es ghet auch
deren nicht ab. Es hatten aber die Egyptier vyl ſterckere vnd ſteyffere ge-
beüw/ wölliche doch vor alter außgefreſſen. Ir gewonheiten mit ſampt der
beſchneydung/ ſeind zů den Iuden/ Colchen/ vnd Troglodyten kommen.
Auß wöllichem bekanndt/ daß alle ding bey dẽ Heydẽ vyl anderſt angefan-
gẽ/ dañ mã recht daruõ ſagt. doch gehörẽ diſe ding zů den ewigen heimlichkei
ten. Diſes iſt inder gantzen welt bekanndt vnd offenbar/ daß die erdẽ nun
ein lange zeytt allenthalben bewonet worden/ alſo daß ſo vyl einwoner/ vor
ab in den weitgelegnen inſlen/ in ſo kurtzer zeyt nit wol hettẽ auff kommen
mögen. Was hat ſie aber dahin gezwungen? zwar die notwendigkeit vnnd
vyle der menſchen hat ſie dahin gebracht/ daß ſie neüwe wonungen habend
ſůchen müſſen. Es wer aber ein beſonder groß wunderwerck/ wann geleich
von anfang der welt ſo vyl menſchen geweſen/ daß ſie jre wonungen hetten
enderen müſſen. Deßhalben ſolle das menſchlich gſchlecht mehr von ſeiner
eigenen ſubſtantz/ dann von der geburt har entſtanden vnnd auff kommen
ſein. Was aber iſt/ das iſt zům theil warlich/ als der himmel/ das gemüt/ {der}
verſtand/ vnd die Elementen. in wöllichen weder anfang nach end. das an-
der iſt wie ein ſchatten oder das etwas ſein mag/ als die ſtück der elementen
vnd was von jnen kom̃et/ als die thier vnd gewechs. etliche ding habend ein
mittelmeſſige natur/ als der menſchen ſubſtantz/ vnd ſo etwas anders köſt
lichers darbey begriffen. Es laßt ſich aber anſehen als wann deß menſchen
ſubſtantz nit were/ dieweil ſie nach der vergangnen zeyt für nicht geachtet.
diſes zeigt die vergeßlichkeit vnd das lãg alter an/ wölche ein natur haben
mit denen/ ſo erſt neuwlich verloffen. ſie iſt auch in zůkünfftigen nitt/ weil
man allein der hoffnung lebt/ vnd auch vngewüß iſt. Auch nit in gegenwer/
tigen/ weil die ſelbe zeyt allein ein augenblick/ vnd vnbeſtendig. darumb ha
bend die weyſen Pyrrhonici geſagt/ es ſeye kein vnderſcheid vnder dem gůt
ten vnnd böſen/ weil ſie alſo nach bey einanderen ſeind.
Was man aber von der hellen ſagt/ kom̃et zům theil von den Egyptiern
22Hell auch
bey den heidẽ
22Hell auch
bey den heidẽ