Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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531cccclxxvſachen/ Das eilfft bůch. nitt bald verletzet werde/ vnnd das waſſer leichtlich von einanderen theile.
An dem hinderen theil iſt es weitter dann ſonſt/ damit es leichter werde.
dann weil es breitt/ mag es nitt vnderghen. gegen dem vorderen theil iſt es
enger
/ dann es ſoll billich eng vnd klein ſein/ weil es das waſſer theilẽ můß.

dann
daß ſelbig theil ghet der mehrtheil voranhin/ wiewol nitt allwegen.

Es
iſt nicht ſo vngſchickt/ dann wann das hinder theil voranhin ghet/ wöl
ches
dann beſchicht/ wann die wind dar gegen ghond/ vnd wann die ſchiff-
leüth
faſt wercken.
Die lenge ſoll drey mal die breitte haben. die höche vnnd
breitte
ſoll ein ding ſein/ vnnd ſoll man diſe breitte inn der höche nemmen/
nit
inn der mitte.
Auß wöllichem beſchicht/ weil das ſchiff faſt allenthalben
rund
/ daß es faſt vier fünff theil deß Diameter haltet.
Deß gantzen vmb-
kreiß
aber/ weil man das vndergelegt brett auch in die höche rechnet/ zwen
drittheil
.
Die bretter ſollend auff das wen@gſt einer hand dick ſein. das holtz
ſoll
ſteyff vnd glatt ſein/ als von thannen vnnd Cypreß.
dann das ſelbig iſt
am
wenigſten wurmſtichig.
Der kleinerenn größe/ die man mitt dreyenn ſeglen treibet/ ſollinn der
lengenn
zwen vnnd zwentzig ſchůh/ oder vier vnnd viertzig gůtt zwerch
hand
habend/ wie ſie vonn mir beſchriben worden.
Diſe ſchiff habend al-
lein
zwey gemach inn der mitte/ dann es wirt weder das vorder/ nach hin-
der
theil oben bedecket.
vnſerer zeyten ſeind die Iamieſer ſchiff faſt die gröſten/ wölche fünff
gemach
habend.
ye größer die ſchiff/ ye ſicherer ſeind ſie/ ſo veerr ſie nitt inn
das
ſand/ oder felßen/ oder auff die erden fahren.
Es ſeind drey ſegelbeüm.
der gröſt iſt inn der mitte/ als der Iamieſer/ wölche nidereſt kaum zwen
menſchen
vmbfaſſen mögend.
der kleineſt iſt an dem hinderen theil/ dann
inn
wöllichen ſchiffen allein zwen ſegelbeüm ſeind/ habend hinden keinen/
ſonder
allein in der mitte vnnd vorderſt.
Die ſegel ſollend an der größe
den
ſegelbeümen geleich ſein.
Die Triremes oder Galeen ſeind niderer/ da-
mitt
ſie leichter ſeyend.
Wann man ein ſchiff oder Galleen/ ſo drey oder fünff růder
73[Figure 73]B A E C D11Schiff rich
ten
.
hat/ richten will/ daß es auß dem A (damit ich ein exempel ge
be
) inn das D fahre/ dann laſſe ſein als wann das waſſer A B
C
D ſeye/ darzů von dem A inn das B/ vnnd von dem D inn
das
C/ ſeye die gelegenheit von Orient in Occident/ vnd von
dem
A in das D/ darzů von dem B in das C ſeye auß Mitnacht gegen Mit
tag
.
Vnnd ſeye deß waſſers fluß allwegen von Orient in Occident. Alſo ſoll
man
es auch mitt den winden verſthen.
So will ich nun das ſchiff auß dem A gegẽ dem C füren/ weil der fluß we-
ret
/ vnnd kommet biß dem E.
ſo wirt es von dem widerlauff ſchnell auß
dem
E inn das D fahren.
diſes nemmend auch die ſchiffleüth fürnemmlich
acht
.
vnd iſt faſt kunſtlich/ vorab wann mitt deß meers ab vnnd lauff/
auch
der wind dahar ghet.
Doch iſt diſer vnd ablauff niendert dann im
Oceano
vnnd großen meer/ als anderen zeyten angezeiget.
Wann man durch ein vnbekanndt meer fahren můß/ iſt faſt gůtt/ daß
man
ein ſchiff voranhin ſchicke/ damitt es die ſtraſſen außſpeche.
dann ob
wol
diſes inn gefahr ſthen/ werdend doch die anderen erhalten.
wann diſes
erhalten
/ ſeind die anderen auch in keiner gefahr.
Alſo thůnd im auch die
reüter
wann ſie durch ein waſſer fahrend.
Darumb fahre@ ein yedes vor

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