842dcclxxxviAußzug uon allen
offenbar warumb die leüt auff hohen bergen lang leben/ weil der lufft am
reineſten iſt. dann diſes iſt in Aethiopia nit/ von der werme wegen/ vnd in
thäleren nit/ weil der lufft nit einfach/ ſonder warm vnnd vermiſchet ſein
mag. darumb iſt in einem getemperierten land/ da die wind von auffgang
harkommen/ das leben geſund vnnd langwerend.
reineſten iſt. dann diſes iſt in Aethiopia nit/ von der werme wegen/ vnd in
thäleren nit/ weil der lufft nit einfach/ ſonder warm vnnd vermiſchet ſein
mag. darumb iſt in einem getemperierten land/ da die wind von auffgang
harkommen/ das leben geſund vnnd langwerend.
Der rauch wirt etwan wider hinderſich getriben/ ſo von dem feüwr ent-
11Gůte Camin
zů machen. ſthet/ etwan durch die größe/ oder daß er wider hinderſich getrucket/ oder
149[Figure 149] nit hinauß kommen mag. Die größe oder der
trib entſthet auß der vyle oder ſchnellen bewe-
gung. darumb machend grien holtz vnd große
feüwr das gemach voll rauch. es treibend auch
die wind den rauch hinderſich/ vnd laßend die
enge Camin den rauch nit hinauß ghẽ/ vorab
wann ſie zůniderſt eng/ dz ſie den rauch nit faſ-
ſen mögend. Es iſt aber die fürnembſte vrſach
von den winden. dann der rauch tringet allwe
gen überſich/ von wegẽ des trib/ ſo er von dem
feüwr entp fangen/ vnnd vmb der leichte wil-
len. Wann ihm nun der wind begegnet/ vor-
ab wann vyl grien holtz an dem feüwr ligt/ fa-
ret er wider hinderſich. Welche auch an vier
orthen löcher habend/ werden durch ein yeden
wind verhindert. dann es ſthet allenthalbenn
offen. deßhalben hab ich weg funden/ wie man
diſem zůhilff kommen möge.
11Gůte Camin
zů machen. ſthet/ etwan durch die größe/ oder daß er wider hinderſich getrucket/ oder
149[Figure 149] nit hinauß kommen mag. Die größe oder der
trib entſthet auß der vyle oder ſchnellen bewe-
gung. darumb machend grien holtz vnd große
feüwr das gemach voll rauch. es treibend auch
die wind den rauch hinderſich/ vnd laßend die
enge Camin den rauch nit hinauß ghẽ/ vorab
wann ſie zůniderſt eng/ dz ſie den rauch nit faſ-
ſen mögend. Es iſt aber die fürnembſte vrſach
von den winden. dann der rauch tringet allwe
gen überſich/ von wegẽ des trib/ ſo er von dem
feüwr entp fangen/ vnnd vmb der leichte wil-
len. Wann ihm nun der wind begegnet/ vor-
ab wann vyl grien holtz an dem feüwr ligt/ fa-
ret er wider hinderſich. Welche auch an vier
orthen löcher habend/ werden durch ein yeden
wind verhindert. dann es ſthet allenthalbenn
offen. deßhalben hab ich weg funden/ wie man
diſem zůhilff kommen möge.
Setz an den vier enden gegen Orient/ Occi
dent/ Mittag vnnd Mitnacht zwen yrrden kenel gegen einander über/ al-
ſo daß einer ü@erſich/ der ander vnderſich ſtande. dañ es iſt vnmüglich daß
acht wind/ vnder welchen vier niderſich faren/ vnd vier überſich/ von den
vier fürnembſten landſchafften des himmels zůmal weyen. wann diſes ge-
ordnet/ mag der rauch gar nit hinderſich getriben werden. diſes iſt eigentli
chen geprobiert worden.
dent/ Mittag vnnd Mitnacht zwen yrrden kenel gegen einander über/ al-
ſo daß einer ü@erſich/ der ander vnderſich ſtande. dañ es iſt vnmüglich daß
acht wind/ vnder welchen vier niderſich faren/ vnd vier überſich/ von den
vier fürnembſten landſchafften des himmels zůmal weyen. wann diſes ge-
ordnet/ mag der rauch gar nit hinderſich getriben werden. diſes iſt eigentli
chen geprobiert worden.
Es dienet auch nit wenig zů {der} ſach/ wañ die Camin zůniderſt breit ſeind.
ſie ſeind auch gemeinlich ſicherer/ wann die kenel krumb ſthond. diſe aber
ſeind am ſicherſten/ ſo mit einer ſcheiden vmbgebenn/ ſo zůnidereſt nit an
dem tach ſthond.
ſie ſeind auch gemeinlich ſicherer/ wann die kenel krumb ſthond. diſe aber
ſeind am ſicherſten/ ſo mit einer ſcheiden vmbgebenn/ ſo zůnidereſt nit an
dem tach ſthond.
Weil auch zů dem feüwr drey ding von nöten/ daß es breñe/ die narung/
22Flamm ſterck
er dann ander
feüwr. bewegung/ vnd durchtringung/ vnd aber in dem flam̃en ein größere bewe
gung/ auch ein größere durchtringung ſo auff die bewegung volget/ iſt of-
fenbar/ warumb der flamm leblicher dann das ander feüwr ſeye. darumb
breñen die kertzen weil die narung vorhanden. wann auch der flamm auffge
hört/ erlöſchend ſie von ſtũd an von jnẽ ſelbs. weil aber der flam̃ vyl narũg
verzeert/ werend ſie etwan nitt als lang wie die kolen/ doch beſchicht ſolli-
ches nit auß mangel des flammen/ ſonder daß die narung zůbald geendet
wirt. Auß diſer vrſach entſthond vonn feißter feüchtigkeit langwerende
flammen/ vnnd von dürre vnnd ſubteyler ſubſtantz große feüwr. dann in
einer dünnen vnnd trocknen matery/ kommet ein flammen ſchnell auff
den anderen/ vnnd wirt treffenlich groß. wann nun diſe beid zůſammen
22Flamm ſterck
er dann ander
feüwr. bewegung/ vnd durchtringung/ vnd aber in dem flam̃en ein größere bewe
gung/ auch ein größere durchtringung ſo auff die bewegung volget/ iſt of-
fenbar/ warumb der flamm leblicher dann das ander feüwr ſeye. darumb
breñen die kertzen weil die narung vorhanden. wann auch der flamm auffge
hört/ erlöſchend ſie von ſtũd an von jnẽ ſelbs. weil aber der flam̃ vyl narũg
verzeert/ werend ſie etwan nitt als lang wie die kolen/ doch beſchicht ſolli-
ches nit auß mangel des flammen/ ſonder daß die narung zůbald geendet
wirt. Auß diſer vrſach entſthond vonn feißter feüchtigkeit langwerende
flammen/ vnnd von dürre vnnd ſubteyler ſubſtantz große feüwr. dann in
einer dünnen vnnd trocknen matery/ kommet ein flammen ſchnell auff
den anderen/ vnnd wirt treffenlich groß. wann nun diſe beid zůſammen