Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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(dcclxxxvij)
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dcclxxxvij
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843
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Subteilen ſachen.
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kommend/ nam̃lich ein dürre ſubteyle ſubſtantz/ vnnd feiſte feüchtigkeit/
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lb
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als in dem bitumen vnd ſchweblechter kreiden/ entſthond große vnd lang
<
lb
/>
werende feüwr. </
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">deßhalben offenbar/ warumb der brennet bitumen ein grö-
<
lb
/>
ßer feüwr gibt wann mann waſſer darein ſchüttet/ welches auch Georgins
<
lb
/>
Agricola/ ein nammhafftet man zů vnſeren zeytten/ bezeüget. </
s
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<
s
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">dann er ſagt
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lb
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es ſeye in der Inſel Ißlandia ein berg ſo Hecla genennet/ auß welchem ein
<
lb
/>
feüwr gange/ welches durch trockne ding außgelöſchet/ vnnd mit waſſer ge
<
lb
/>
mehret werde. </
s
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s
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">diſes beſchicht faſt in allen ſtarcken flammen/ darumb ſpren-
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lb
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gend die ſchmid auch waſſer in jr feüwr/ damit es ſtercker werde. </
s
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">dann wann
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lb
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das feüwr gantz ſtreng/ wirt es durch das kalt bewegt/ vnd durch die feüch
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lb
/>
tigkeit erhalten/ welche beid in dem waſſer ſeind. </
s
>
<
s
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echoid-s24891
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">darũb wirt auch das feüwr
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lb
/>
ſo durch blaßbelg angezündet/ weil es krefftig iſt/ mitt wenig waſſer nitt
<
lb
/>
außgelöſchet/ ſonder vyl ſtercker. </
s
>
<
s
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">dann die blaſtbelg zünden das feüwr an/
<
lb
/>
weil ſie ein bewegung machend. </
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">auß diſer bewegung kommet die verzeeren
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lb
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de krafft. </
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">Es ſeind auch diſe feüwr zů den Metallen von nöten/ dann ſie
<
lb
/>
werden durch ein klein feüwr nit erweichet.</
s
>
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">Von einem ſtarcken aber werden ſie weich/ doch ſpatt/ alſo daß ſie offt ehe
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lb
/>
verbrennen dann weich werden. </
s
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">Wann aber das feüwr angezündet/ wirt es
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lb
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durch die blaſtbelg bewegt/ tringet hindurch vnd machet die metall weich.</
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">Darumb iſt nit ein kleines daran gelegen wann es ſchnell anghet/ dann
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man brauchet minder koſten vnnd verbrennet weniger vonn dem metall.
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lb
/>
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">deßhalben ſeind die blaßbelg das feüwr anzůzünden/ zů er weichen/ vnnd
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zů ſchmeltzen gantz kommlichen.</
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">Damit ich aber wider zů vnſerem fürnemmẽ komme/ iſt gewüß daß von
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dem waſſer die feüwr groß werden/ dañ die feüchte ſo harauß dempffet wirt
<
lb
/>
feiſter/ vnnd vonn dem vmligenden rauch nit verzeeret/ ſonder erneeret
<
lb
/>
das gantz feüwr/ welches alſo geleüteret/ zůſammen gehalten/ vnnd durch
<
lb
/>
die kelte frölicher auffghet. </
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">darumb beſchicht diſes auch in feüren/ ſo durch
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lb
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das waſſer bewegt vnnd angezündet werden.</
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">Diſes wirt durch ſchiff bäch/ Griechiſchbäch/ ſchwebel/ weinſtein/ ſalpe-
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ter vñ einer art bitumen/ ſo Petroleum genennet zůbereitet. </
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">Man ſagt es
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habe Marcus Grachus diſes erfunden. </
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">Man thůt dann zweymal ſo vyl
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vngelöſcheten kalch darzů/ vnnd rüret alles mit dem gälen von eyeren ein
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klein vndereinanderen/ vnnd vergrabt es in roß miſt. </
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">Oder mach ein an-
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ders alſo. </
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">Nim ſchwebel öli/ petroleum/ reckholder öl/ vnnd ſalpeter/ eines
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yeden geleich vyl. </
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">dañ ſchwartz bäch/ genß vñ enten ſchmaltz/ tauben kaat/
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vnd der feüchtigkeit ſo fürnuß genennet/ vñ auß leinſamen öli gemachet/
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lb
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ein yedes gleich vyl. </
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">darnach fünff theil Aſphalti. </
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">diſes miſch mitt brenten
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wein durcheinander/ vnnd vergrabe es in roß miſt. </
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">Oder ein anders/ alſo.
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">nim zerlaſſen fürnuß/ ſchwebel öl vnnd reckholder öli/ leinſamenn öl/ Pe-
<
lb
/>
troleum/ lerchbaummen hartz yedes geleich vyl/ brenten wein dreytheil vñ
<
lb
/>
ein halben/ dann ſalpeter vnnd trocken lorbaumen holtz gebulffert/ ſo vyl
<
lb
/>
von nöten iſt/ damit es alles durch einãder gemiſchet ein dicke bekom̃e wie
<
lb
/>
der kaat. </
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">diſes thůn alles in ein gleßen geſchirr vnnd vergrab es drey tag in
<
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roßmiſt. </
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">wann nun die ballen von dem an dem holtz hanget/ werden ſie võ
<
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jhnen ſelbs durch den regen angezündet. </
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">doch beſchicht diſes nit allwegen. </
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aber diſes iſt allzeit gewüß/ dz es durch kein waſſer mag außgelöſchet wer-
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den/ wann es ein mal angangen.</
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