857dccciSubteilen ſachen.
werme zůwider/ mögend die ſtuck nit bald faulen/ ſo vyl angeborner wer-
me in ihnen haben/ als die feißten ding. wañ ſie aber ſchimlet werden/ ſeind
ſie bitter. dann die feülende werme wirt zů einer bitterkeit/ vnd diſes auß
einem ſüſſen oder feißten geſchmack. Deßhalben faulen die vngeſchmack-
ten ding nit alſo/ ſonder die geſaltzenẽ/ feißten/ bittere/ vnd ſcharpffe. dañ
diſes entſthet in warmen dingen. Es ſeind aber die kalte geſchmack/ rauch/
ſaur/ herb/ zůſammenziehende/ vnnd vngeſchmackt. die übrige warm/ als
feißt/ ſüß/ geſaltzen/ bitter/ vnd ſcharpff oder räß/ welches der aller hitzi-
geſt iſt.
me in ihnen haben/ als die feißten ding. wañ ſie aber ſchimlet werden/ ſeind
ſie bitter. dann die feülende werme wirt zů einer bitterkeit/ vnd diſes auß
einem ſüſſen oder feißten geſchmack. Deßhalben faulen die vngeſchmack-
ten ding nit alſo/ ſonder die geſaltzenẽ/ feißten/ bittere/ vnd ſcharpffe. dañ
diſes entſthet in warmen dingen. Es ſeind aber die kalte geſchmack/ rauch/
ſaur/ herb/ zůſammenziehende/ vnnd vngeſchmackt. die übrige warm/ als
feißt/ ſüß/ geſaltzen/ bitter/ vnd ſcharpff oder räß/ welches der aller hitzi-
geſt iſt.
Wann man warme leinene tücher von auſſen har vmb den leib ſchlecht/
11Nateürliche
werme geſür-
dert. ſchwechend ſie die nateürliche werme. wann man aber ein kind oder feißt
hündlin auff den magen legt/ fürdert es die teüwung gar faſt/ vnd mehret
die nateürliche werme. wiewol es nit einerley werme iſt. dann ſonſt wirt all-
wegen die nateürliche werme/ von einer anderen nateürlichẽ werme gefür-
dert. Weil wir diſes angezeigt/ wellẽ wir wider auff die Element kom-
22D@@ luff@@ na-
tur. men/ welcher drey ſeind/ der lufft/ das waſſer/ vnd die erden. es was auch
nit vonn nöten/ daß man den lufft zů der geburten vermiſchung ordnete.
dann die elementen kommend wie ein matery zůſammen/ deßhalben an er-
den vnd waſſer genůg iſt. Der lufft dienet auch nit zů der werme/ dann diſe
hatt von dem himmeliſchen geſtirn kommen ſollen. Er iſt aber darumb ge
ordnet/ daß er des geſtirns ſtreymen vnderworffen were/ vnd der ſelbigen
krafft empfienge. deßhalben er auch inn ſchnellen enderung nitt allein den
thieren/ ſonder auch allen gewechſen faſt ſchedlich iſt/ alſo daß Anno tau-
ſent fünff hundert neün vnd viertzig in dreyen tagen im gantzen Lombar-
dey alle apffel außgedorret. dann er hatt die innerliche nateürliche werme
außgelöſchet/ weil er auff die werme kommen/ vnd die leib allenthalbẽ mit
ſampt den gewechſen offenſthen funden. Diſes hette nit beſchehen mögen/
wann er gantz warm were. Er iſt aber durchſichtig vnd gãtz kalt geordnet/
zů der thieren nutz vnd geſundtheit/ vnnd iſt nit wie etliche daruon reden/
gantz warm vñ gar feücht. Vnd ob wol der lufft/ ſo von Mittag har durch
die wind getriben/ warm/ iſt er mehr võ den dämpffen alſo/ darumb kület
er alle zeyt zů oberſt auff dem gebirg. Solliches zeigend auch die hagel an/
welche in mitten des Sommers/ auch von mittag har kommend. dann der
hagel iſt gar kalt.
11Nateürliche
werme geſür-
dert. ſchwechend ſie die nateürliche werme. wann man aber ein kind oder feißt
hündlin auff den magen legt/ fürdert es die teüwung gar faſt/ vnd mehret
die nateürliche werme. wiewol es nit einerley werme iſt. dann ſonſt wirt all-
wegen die nateürliche werme/ von einer anderen nateürlichẽ werme gefür-
dert. Weil wir diſes angezeigt/ wellẽ wir wider auff die Element kom-
22D@@ luff@@ na-
tur. men/ welcher drey ſeind/ der lufft/ das waſſer/ vnd die erden. es was auch
nit vonn nöten/ daß man den lufft zů der geburten vermiſchung ordnete.
dann die elementen kommend wie ein matery zůſammen/ deßhalben an er-
den vnd waſſer genůg iſt. Der lufft dienet auch nit zů der werme/ dann diſe
hatt von dem himmeliſchen geſtirn kommen ſollen. Er iſt aber darumb ge
ordnet/ daß er des geſtirns ſtreymen vnderworffen were/ vnd der ſelbigen
krafft empfienge. deßhalben er auch inn ſchnellen enderung nitt allein den
thieren/ ſonder auch allen gewechſen faſt ſchedlich iſt/ alſo daß Anno tau-
ſent fünff hundert neün vnd viertzig in dreyen tagen im gantzen Lombar-
dey alle apffel außgedorret. dann er hatt die innerliche nateürliche werme
außgelöſchet/ weil er auff die werme kommen/ vnd die leib allenthalbẽ mit
ſampt den gewechſen offenſthen funden. Diſes hette nit beſchehen mögen/
wann er gantz warm were. Er iſt aber durchſichtig vnd gãtz kalt geordnet/
zů der thieren nutz vnd geſundtheit/ vnnd iſt nit wie etliche daruon reden/
gantz warm vñ gar feücht. Vnd ob wol der lufft/ ſo von Mittag har durch
die wind getriben/ warm/ iſt er mehr võ den dämpffen alſo/ darumb kület
er alle zeyt zů oberſt auff dem gebirg. Solliches zeigend auch die hagel an/
welche in mitten des Sommers/ auch von mittag har kommend. dann der
hagel iſt gar kalt.
Damit aber der lufft erhalten/ vnd alle frembden qualiteten oder eygen
ſchafften hin legte/ hatt er ſollen bewegt werden. wie man dañ diſes in den
clauſen vnd allen engen orthen ſpüren mag/ da der lufft alwegen geth. dañ
er fahret alle zeit überſich/ vnnd wirt in der enge bey vns baß vermercket/
wie auch das waſſer inn groſſen flüſſenn an der enge ſtrenger iſt. deßhalben
man an etlichen orthen/ vorab inn Aegypten/ enge krufften/ ſchwibögen/
vnd geng bereitet/ in welchen man ſich erkülẽ mag/ weil der lufft dardurch
eingeſchloſſen vnd getriben wirt. Vnd ob man wol vermeinet/ wann die
fänlein auff den thürnen ſtill ſthond/ bey welchen man die wind erkeñen/
der lufft werde nit bewegt/ iſt doch ſolliches nit waar/ dañ ſein nateürliche
bewegung ghet von Auffgang zů Nidergang/ dahin ſich auch die fendlein
oder zeichen auff den thürnen richten/ wann kein wind ghet. Darumb iſt
der wind kalt/ ſubteyl/ vnd bewegt ſich alle zeit.
ſchafften hin legte/ hatt er ſollen bewegt werden. wie man dañ diſes in den
clauſen vnd allen engen orthen ſpüren mag/ da der lufft alwegen geth. dañ
er fahret alle zeit überſich/ vnnd wirt in der enge bey vns baß vermercket/
wie auch das waſſer inn groſſen flüſſenn an der enge ſtrenger iſt. deßhalben
man an etlichen orthen/ vorab inn Aegypten/ enge krufften/ ſchwibögen/
vnd geng bereitet/ in welchen man ſich erkülẽ mag/ weil der lufft dardurch
eingeſchloſſen vnd getriben wirt. Vnd ob man wol vermeinet/ wann die
fänlein auff den thürnen ſtill ſthond/ bey welchen man die wind erkeñen/
der lufft werde nit bewegt/ iſt doch ſolliches nit waar/ dañ ſein nateürliche
bewegung ghet von Auffgang zů Nidergang/ dahin ſich auch die fendlein
oder zeichen auff den thürnen richten/ wann kein wind ghet. Darumb iſt
der wind kalt/ ſubteyl/ vnd bewegt ſich alle zeit.
Damitich ein kunſtlichen fund der menſchen anzeige/ ſo vonn dem lufft