823dcclxvijſachen/ Das ſiebenzehend bůch.
einer mauren vmbgeben/ es ſeind zweierley behauſung darinnen/ ein theil
vnder der erden/ vnd die ander ob der erden/ bey den drey tauſent vñ fünff
hundert. Wir habend ſelbs ein theil ſo oben auff ſthond geſehen/ vnd reden
was wir erfaren haben. Von denen aber ſo vnder der erden ſthond/ habẽ
wir allein gehöret. Dann die fürgeſetzten inn Egypten/ wolten diſe keines
wegs anzeigen/ ſprechende/ es werend deren Künigẽ begebnuß darinnen/
welche den Labyrinth zůbauwen angefangen/ darzů der heiligen Crocodi
len. darumb zeigend wir allein vonn dem vnderen theil an/ was andere er-
faren. die oberen aber hab ich ſelbs geſehenn/ welche alle menſchliche werck
weit übertreffen. dann die außgeng durch die tächer/ vnd die eingẽg durch
mancherley ſäl/ brachten mir ein große verwunderung. auß dem ſal kom̃et
man in die gemach. von den gemachen in andere ſäl. Deren einbauw vnd
wänd ſeind alle von gůtem ſtein/ mit wunderbaren figuren vnnd bilderen
geziert. es ſeind alle ſäl zům größeren theil mit weyſſen ſteinẽ ſeülen zůring
herũb gemachet. an dem orth da der Labyrinthus ein end hatt/ iſt ein ſchö
ne Pyramis vñ geſpitzte ſaul/ viertzig ſchritt hoch/ in welcher faſt vyl große
thier gehauwen/ bey welcher der weg vnder die erden geth. Weil auch der
Labyrinthus der maßẽ geſtaltet/ iſt doch der ſee Myrios/ bey welchem der
Labyrinth erbauwen/ noch vyl wunderbarer.
vnder der erden/ vnd die ander ob der erden/ bey den drey tauſent vñ fünff
hundert. Wir habend ſelbs ein theil ſo oben auff ſthond geſehen/ vnd reden
was wir erfaren haben. Von denen aber ſo vnder der erden ſthond/ habẽ
wir allein gehöret. Dann die fürgeſetzten inn Egypten/ wolten diſe keines
wegs anzeigen/ ſprechende/ es werend deren Künigẽ begebnuß darinnen/
welche den Labyrinth zůbauwen angefangen/ darzů der heiligen Crocodi
len. darumb zeigend wir allein vonn dem vnderen theil an/ was andere er-
faren. die oberen aber hab ich ſelbs geſehenn/ welche alle menſchliche werck
weit übertreffen. dann die außgeng durch die tächer/ vnd die eingẽg durch
mancherley ſäl/ brachten mir ein große verwunderung. auß dem ſal kom̃et
man in die gemach. von den gemachen in andere ſäl. Deren einbauw vnd
wänd ſeind alle von gůtem ſtein/ mit wunderbaren figuren vnnd bilderen
geziert. es ſeind alle ſäl zům größeren theil mit weyſſen ſteinẽ ſeülen zůring
herũb gemachet. an dem orth da der Labyrinthus ein end hatt/ iſt ein ſchö
ne Pyramis vñ geſpitzte ſaul/ viertzig ſchritt hoch/ in welcher faſt vyl große
thier gehauwen/ bey welcher der weg vnder die erden geth. Weil auch der
Labyrinthus der maßẽ geſtaltet/ iſt doch der ſee Myrios/ bey welchem der
Labyrinth erbauwen/ noch vyl wunderbarer.
Das ander exempel hab ich auß dem Plinio genommẽ/ welches alſo lau-
tet. Ich můß auch etwas von dem Labyrinth inn Italien reden/ welchen
Porſenna der Künig in Hetruria gemachet ihm ſelbs zů einer begrebnuß/
daß auch hiebey der außlendiſchen Künigen eytelkeit/ von den Italienerẽ
überwunden wurde. Er iſt bey der ſtatt Cluſien begraben/ an welchẽ orth
er auch ſein begrebnuß in einem viereckechten ſtein gelaßen/ ein yede ſeyten
hat dreyſſig ſchů/ vnnd fünfftzig ſchů hoch. zů niderſt was es quadriert inn
vier gleichen ecken/ vnnd hatt inwendig ein wunderbar Labyrinth. wann
einer darein eylet on ein kneüwlin faden/ mocht er nitt mehr den außgang
finden. Ob diſem viereckechtigen grab ſthond fünff Pyramiden vnnd ſeü-
len/ an den vier ecken vnd in der mitte/ zů nidereſt ſeind ſie fünff vnd ſieben
tzig ſchů breit/ hundert vnnd fünfftzig ſchů hoch. welche alſo erhöcht vnnd
zůbereitet/ daß zůoberſt ein möſchener ring vnnd hůt ob allen geweſenn/
an welchen glöcklin an kettenen gehangen. wann diſe von dem wind getri-
ben/ habend ſie weit vnd breit ein groß gethöß gemachet.
tet. Ich můß auch etwas von dem Labyrinth inn Italien reden/ welchen
Porſenna der Künig in Hetruria gemachet ihm ſelbs zů einer begrebnuß/
daß auch hiebey der außlendiſchen Künigen eytelkeit/ von den Italienerẽ
überwunden wurde. Er iſt bey der ſtatt Cluſien begraben/ an welchẽ orth
er auch ſein begrebnuß in einem viereckechten ſtein gelaßen/ ein yede ſeyten
hat dreyſſig ſchů/ vnnd fünfftzig ſchů hoch. zů niderſt was es quadriert inn
vier gleichen ecken/ vnnd hatt inwendig ein wunderbar Labyrinth. wann
einer darein eylet on ein kneüwlin faden/ mocht er nitt mehr den außgang
finden. Ob diſem viereckechtigen grab ſthond fünff Pyramiden vnnd ſeü-
len/ an den vier ecken vnd in der mitte/ zů nidereſt ſeind ſie fünff vnd ſieben
tzig ſchů breit/ hundert vnnd fünfftzig ſchů hoch. welche alſo erhöcht vnnd
zůbereitet/ daß zůoberſt ein möſchener ring vnnd hůt ob allen geweſenn/
an welchen glöcklin an kettenen gehangen. wann diſe von dem wind getri-
ben/ habend ſie weit vnd breit ein groß gethöß gemachet.
Es ſeind auch etliche nam̃haffte Antiquitetẽ vnd alte ding ſo noch vor-
11Achi gra@. handen/ als das grab Achillis inn Phrygia an dem Sigeiſchen gebirg bey
Troade. Demnach des Proteſilai/ welcher auch für Troy gezogen/ vnnd
Laomedamie ehegemahel geweſen/ auß Theſſalia bürtig. Bellonius ſagt/
man ſehe diſe beid von weitnuß/ wann man ghen Conſtantinopel ſchiffet/
dann ſie ſeind auff bühlen. das eine auff Gymneſiẽ gibel/ daß ander auff
Larganen gibil. Man ſagt es ſeye auch Hãnibals begrebnuß in dem ſchloß
Lybiſſa noch vorhanden. Lybiſſa iſt ein ſtatt in Bithinia/ welche auff heü
tigen tag Diacibe genennet. Sie iſt zerſtöret/ vnd aber noch das ſchloß auff
einem bühel/ ſo vmbmauret iſt/ ſonſt lauffet dz meer an die ſtatt. Es ſeind
auch in Ebrom auff heütigen tag noch Abraham vnnd ſant Iacob (ſo ein
brůder des Herren genennet) begrebnuß/ vmb welche der Mahumetiſchen
tempel ghond. Alſo weit iſt menſchlicher bracht vnnd
hoffart kommen.
11Achi gra@. handen/ als das grab Achillis inn Phrygia an dem Sigeiſchen gebirg bey
Troade. Demnach des Proteſilai/ welcher auch für Troy gezogen/ vnnd
Laomedamie ehegemahel geweſen/ auß Theſſalia bürtig. Bellonius ſagt/
man ſehe diſe beid von weitnuß/ wann man ghen Conſtantinopel ſchiffet/
dann ſie ſeind auff bühlen. das eine auff Gymneſiẽ gibel/ daß ander auff
Larganen gibil. Man ſagt es ſeye auch Hãnibals begrebnuß in dem ſchloß
Lybiſſa noch vorhanden. Lybiſſa iſt ein ſtatt in Bithinia/ welche auff heü
tigen tag Diacibe genennet. Sie iſt zerſtöret/ vnd aber noch das ſchloß auff
einem bühel/ ſo vmbmauret iſt/ ſonſt lauffet dz meer an die ſtatt. Es ſeind
auch in Ebrom auff heütigen tag noch Abraham vnnd ſant Iacob (ſo ein
brůder des Herren genennet) begrebnuß/ vmb welche der Mahumetiſchen
tempel ghond. Alſo weit iſt menſchlicher bracht vnnd
hoffart kommen.