Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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982dccccxxviAußzug von allen
Der teüffel hat auff einem orth deß hauſes ein zeichen mit pfeyſen geben.
11@chiltachvõ
teüfel ver-
brennet.
der wirt hat gemeinet es ſeye ein dieb vorhanden/ vnd als er auff hin gegan
gen/ hat er niemandts gefundẽ/ darnoch hat er eben das zeichen auß einem
höheren gemach geben.
der wirt hatt jn auch als ein dieben da geſůcht/ wie
er nun niemandts auch da gefunden/ hat er ein pfeiſen zů obereſt in dem ca
min gehöret/ da hat er von ſtundan gedacht es ſeye deß teüfels geſpenſt vnd
weſen.
Er heißt die ſeinen zůgegen ſein.
Man hat zwen prieſter darzů berüffet vnnd jn beſchworen/ da hatt er ge-
antwort er ſeye der teüfel.
er iſt auch gefragt worden wz er da mache/ ſpricht
er/ er wölle die ſtatt verbrennen/ darauff haben die prieſter getröuwet/ wöl
lichen er geſagt er frage jrem tröuwen nichts noch/ dann der ander were ein
hürer/ vnnd werend ſie beide dieben.
Bald darnoch hat er ein weib/ wölche
er vierzehen gantzer jar an jm gehabt/ vnnd ſie aber nichtdeſterminder alle
jar gebeichtet vnd zům Sacrament gieng/ in die lüfft gefüret/ vnd zů obe-
reſt auff das camein geſetzet.
er gab jr ein hafen in die hend den ſolte ſie vm
keeren/ vnd als ſie jn vmbgekeert/ iſt in einer ſtund die gantz ſtatt verbron-
nen.
Vylicht iſt der teüfel von wegẽ deß wirts ſun/ wölcher diſe frauw auch
an jm hat/ erzürnt worden/ hat alſo die ſtatt verderbet/ vnd das weib ver-
rathẽ/ dañ wiewol ich hieriñ nichts gehört/ ſo iſt doch etwas zů můtmaſſen.
Er ſagt auch ein andere hiſtory. Im forderigen jar zů Magdun/ nit weit
von Orliens gelegen/ was ein zauberer/ vnd als diſer ſterben wolt/ befalhe
er ſeiner frauwẽ daß ſie alle ſeine zauber bücher/ deßgleichen andere rüſtung
ſo darzů gehörig/ einem burger zů Orliens/ wölcher auch bald nohin faren
wurd/ überantworten wolt/ dann er war ſeiner büberey auch wiſſenhafftig
vñ theilhafft geweſen.
diſer bringt es alles gen Orliẽs. Es hat aber diſer prie
ſter jetz ſchon mehr dañ drey gantzer jar ein ſchandtlich heilthum vnd abgöt
terey/ mit wiſſen ſeiner frauwen vnd dochter/ die jm darzů halff/ in ſeinem
hauß geplaget vnd getriben/ mit was ceremonien aber vnnd breüchen diſe
ſchandtliche that ſeye geſtaltet geweſen/ will ich mit kurtzem anzeigen.
Den
leich@am vnſers erlöſers vnd ſeligmachers Ieſu Chriſti/ ſo im Sacrament
iſt/ hat er in einer weyden büch ſen vnder dz ſtrouw deß bets verborgen/ dz
hat er vor dreyen jaren alſo von einẽ hungerigen vnd ſchandtlichen pfaffen
22Prieſter geit (wölcher es vyl daſelbſt hat) erkaufft/ freylich ein wenig gringer weder die
Iudẽ vnſerẽ Herrgott kaufft habẽ.
So offt nun diſer zauberer opfferẽ wolt
ward die monſtrantz vnd dz him̃eliſch myſteriũ mit üpigen/ ſchandtlichen/
vnd vngeweichtẽ hendẽ auß dẽ ſtrouw herfür genom̃en vnd entdecket.
Sein
dochter/ wölche noch ein junckfrauw wz (dañ es kont on ein junckfrauw nit
zůghen) die hat ein bloß ſchwert in jren henden/ vnd keert den ſpitz gegen dẽ
heiligen leib/ als wañ ſie jm tröuwte.
Darnoch bracht er auch ein haupt mit
drey angeſichten geleich wie die trifeltige einigkeit/ vnd die einige dreyfaltig
keit.
diſes ward mit neün ringen vmbgeben/ darũb warẽ bey tauſet ſeltzam-
mer Tau/ ſo mit vnerhörtẽ nam̃en der englen verzeichnet/ darnoch auch ſo
vyl vmkreiß {der} böſen englen vnd geiſterẽ mit ſcheützlichen namẽ vnderſchei
den.
Als nun diſes alſo zůgericht war/ hat er die bücher auffgethon/ vñ mit
den verflücbten bätten/ als jm Hecate angab/ zům erſtẽ die engel noch ein-
an{der} angebettet/ darnoch hat er auch {der} teüfflen o{der} böſen geiſter nam̃en auff
die ſechs hundert erzellet vnd gerüffet/ er hort auch nit auff biß diſer teüfel
vorhandẽ war vñ jm gegenwirtig antwort gab.
dz wz diſer {der} jm große ſchätz

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