137lxxxiſachen/ Das dritte bůch.
durchſichtbar iſt (wölche doch ſolliche erfundẽ/ ſeind ſie von einer wäſſerige
vñ lautere feüchtigkeit entſtandẽ. Weil die aber nit/ dañ von großer hitz/
weich werdẽ/ ſeind ſie durch ein ringe kälte zůſam̃en gefroren. Dem iſt alſo.
wañ das ſo ſolte zůſam̃en gefrierẽ/ nach der zwifachẽ proportz/ acht krefften
hatt/ werden der kelte 16. ſein/ wañ es aber von einer vierfachẽ proportz ge-
frierẽ ſoll/ wirt die kälte biß auff 32. kom̃en/ oder die wäſſerige feüchtigkeit
allein biß zů 4. reichẽ. Wañ es nun zů vierẽ kom̃en/ wirt es vmb vier an{der}e
zaal gemindert. wañ die kelte gemehret/ wirt es vmb 16. zaal gemehret. alſo
wañ es zů einer achtfachen proportz kom̃en/ wirt die kälte biß zů den 64. die
ſub ſtatz aber allein biß zů den zweien reichẽ. alſo wirt dz zůnem̃en gegẽ dem
abnem̃en ſich auff 16. fach gezimen. So man nun die proportz noch ein mal
doplet/ wirt das zůnem̃en gegen dem abnem̃en ein proportz habẽ wie 64. zů
einẽ. Deßhalb iſt bek añt dz vyl ein größere zeit wirt auß einer dünnen ſub-
ſtantz {der} wäſſerigẽ feüch tigkeit/ dañ auß zůnem̃ung der kälte/ wie dañ ſolli-
ches die erfarnuß lernet. Dieweil dañ das edel geſtein gãtz hert/ ſo gefrieren
ſie auß einer ſchlechtẽ kälte/ doch ſeind ſie vß einer gantz ſubteilẽ vñ wäſſeri-
gen feüchtigkeit. ein ſubteile feüchtigkeit aber die enſtath võ der werme. da
rumb wirt das beſt edel geſtein in den heiſſeſten landẽ. Wañ nun auch etli-
che der geleichen vnder den polis auffgond/ werden ſie ander herte vyl ge-
ringer ſein. Deßhalben wöllen wir auß dem ſagẽ/ dz alle reine feüchtigkeit
groß ſeye/ vñ die groß iſt/ die iſt rein/ vñ die vnreine feüchtigkeit iſt klein/
vnd die klein iſt vnrein. Dañ ſo die feüchte groß iſt/ ſo wirt von nötẽ/ das di
ſes ſo noch übrig/ klein ſeye/ vñ deßhalben auch rein/ vñ alſo auch von dem
11Der @er@iſe@
ungen vnder
ſcheid. übrigen. Darũb ſeind diſes die vnderſcheid der vermiſchũgen. Ein gantze
vnd trübe wäſſerigkeit/ als das eyß/ ein reine düñe wäſſerigkeit als der ada
mãt/ ein vnreine trübe wäſſerigkeit als {der} ziegel/ ein düñe vnreine wäſſerig-
keit als dz dunckel edel geſtein/ vn{der} wölchẽ das edelſt ein Achat/ vnd ſo wir
neñend ein Nicobin/ dañ ſie ſeind herter. Widerüb iſt ein gantze trübe feiß
te feüchtigkeit/ als das hartz. vñ ein gantze düñe feißte feüchtigkeit als der
agſtein. vñ ein düñe vnreine trübe feißte feüchtigkeit/ als die metall. vñ ein
vnreine trübe feißte feüchtigkeit/ als dz feißt ding iſt. Dz glaß aber hat ein
wäſſerige reine feüchte/ vñ in {der} ſubſtantz einer zimlichẽ dicke. darũb iſt es ſo
vyl herter dañ das eyß/ ſo vyl weicher es iſt dañ das edel gſtein. Ich verſton
aber ſollichẽ vn{der}ſcheid nach den gattungen/ vñ nit nach der größe. dañ vor
haben wir anzeigt/ dz der adamant vmb ſo vil herter iſt dañ das glaß/ als
vyl das glaß herter iſt dañ dz eyß. dañ ein gleicher vn{der}ſcheid nach der maaß
in der düñe vnd dicke/ macht vyl ein großere proportz der kelte/ zůauſſereſt
in den düñen ſubſtantzẽ/ dañ in dẽ dickẽ/ als du in diſer figur ſiheſt.
22[Figure 22]135 30 Dañ der vnderſcheid der proportz 30 gegẽ 1. vñ der proportz 30 gegen
3. iſt trifach. Der vnderſcheid aber der 30. proportz gegen 3. zů {der} 30.
proportz gegen 5. iſt minder dañ die zwifache. Nun wöllend wir ſehẽ an wol
ches orth wir dz glaß ſetzẽ wöllend/ vnd an{der}s der gleichẽ. Es iſt bekanter dz
deſſen feüchte wäſſerig iſt/ dañ es laßt ſich nit gern ziehen/ vñ rein/ dañ es
gibt ein durchſchein/ vñ mittelmäßig/ dañ es iſt zim̃lich hert. Der Mar-
mor aber iſt vß einer vnreinẽ wäſſerigẽ feüchte/ dañ er iſt dunckel/ vñ einer
zimlichen ſubſtantz/ von wegẽ der zimlichen herte. Der anckẽ oder ſchmaltz
vnd das wachs/ iſt wie die feißte. Das bäch aber iſt auß einer feüchten wäſſe
rigen/ feißten/ vnreinen/ vnd dicken ſubſtantz. darumb brennet es/ vnnd
vñ lautere feüchtigkeit entſtandẽ. Weil die aber nit/ dañ von großer hitz/
weich werdẽ/ ſeind ſie durch ein ringe kälte zůſam̃en gefroren. Dem iſt alſo.
wañ das ſo ſolte zůſam̃en gefrierẽ/ nach der zwifachẽ proportz/ acht krefften
hatt/ werden der kelte 16. ſein/ wañ es aber von einer vierfachẽ proportz ge-
frierẽ ſoll/ wirt die kälte biß auff 32. kom̃en/ oder die wäſſerige feüchtigkeit
allein biß zů 4. reichẽ. Wañ es nun zů vierẽ kom̃en/ wirt es vmb vier an{der}e
zaal gemindert. wañ die kelte gemehret/ wirt es vmb 16. zaal gemehret. alſo
wañ es zů einer achtfachen proportz kom̃en/ wirt die kälte biß zů den 64. die
ſub ſtatz aber allein biß zů den zweien reichẽ. alſo wirt dz zůnem̃en gegẽ dem
abnem̃en ſich auff 16. fach gezimen. So man nun die proportz noch ein mal
doplet/ wirt das zůnem̃en gegen dem abnem̃en ein proportz habẽ wie 64. zů
einẽ. Deßhalb iſt bek añt dz vyl ein größere zeit wirt auß einer dünnen ſub-
ſtantz {der} wäſſerigẽ feüch tigkeit/ dañ auß zůnem̃ung der kälte/ wie dañ ſolli-
ches die erfarnuß lernet. Dieweil dañ das edel geſtein gãtz hert/ ſo gefrieren
ſie auß einer ſchlechtẽ kälte/ doch ſeind ſie vß einer gantz ſubteilẽ vñ wäſſeri-
gen feüchtigkeit. ein ſubteile feüchtigkeit aber die enſtath võ der werme. da
rumb wirt das beſt edel geſtein in den heiſſeſten landẽ. Wañ nun auch etli-
che der geleichen vnder den polis auffgond/ werden ſie ander herte vyl ge-
ringer ſein. Deßhalben wöllen wir auß dem ſagẽ/ dz alle reine feüchtigkeit
groß ſeye/ vñ die groß iſt/ die iſt rein/ vñ die vnreine feüchtigkeit iſt klein/
vnd die klein iſt vnrein. Dañ ſo die feüchte groß iſt/ ſo wirt von nötẽ/ das di
ſes ſo noch übrig/ klein ſeye/ vñ deßhalben auch rein/ vñ alſo auch von dem
11Der @er@iſe@
ungen vnder
ſcheid. übrigen. Darũb ſeind diſes die vnderſcheid der vermiſchũgen. Ein gantze
vnd trübe wäſſerigkeit/ als das eyß/ ein reine düñe wäſſerigkeit als der ada
mãt/ ein vnreine trübe wäſſerigkeit als {der} ziegel/ ein düñe vnreine wäſſerig-
keit als dz dunckel edel geſtein/ vn{der} wölchẽ das edelſt ein Achat/ vnd ſo wir
neñend ein Nicobin/ dañ ſie ſeind herter. Widerüb iſt ein gantze trübe feiß
te feüchtigkeit/ als das hartz. vñ ein gantze düñe feißte feüchtigkeit als der
agſtein. vñ ein düñe vnreine trübe feißte feüchtigkeit/ als die metall. vñ ein
vnreine trübe feißte feüchtigkeit/ als dz feißt ding iſt. Dz glaß aber hat ein
wäſſerige reine feüchte/ vñ in {der} ſubſtantz einer zimlichẽ dicke. darũb iſt es ſo
vyl herter dañ das eyß/ ſo vyl weicher es iſt dañ das edel gſtein. Ich verſton
aber ſollichẽ vn{der}ſcheid nach den gattungen/ vñ nit nach der größe. dañ vor
haben wir anzeigt/ dz der adamant vmb ſo vil herter iſt dañ das glaß/ als
vyl das glaß herter iſt dañ dz eyß. dañ ein gleicher vn{der}ſcheid nach der maaß
in der düñe vnd dicke/ macht vyl ein großere proportz der kelte/ zůauſſereſt
in den düñen ſubſtantzẽ/ dañ in dẽ dickẽ/ als du in diſer figur ſiheſt.
22[Figure 22]135 30 Dañ der vnderſcheid der proportz 30 gegẽ 1. vñ der proportz 30 gegen
3. iſt trifach. Der vnderſcheid aber der 30. proportz gegen 3. zů {der} 30.
proportz gegen 5. iſt minder dañ die zwifache. Nun wöllend wir ſehẽ an wol
ches orth wir dz glaß ſetzẽ wöllend/ vnd an{der}s der gleichẽ. Es iſt bekanter dz
deſſen feüchte wäſſerig iſt/ dañ es laßt ſich nit gern ziehen/ vñ rein/ dañ es
gibt ein durchſchein/ vñ mittelmäßig/ dañ es iſt zim̃lich hert. Der Mar-
mor aber iſt vß einer vnreinẽ wäſſerigẽ feüchte/ dañ er iſt dunckel/ vñ einer
zimlichen ſubſtantz/ von wegẽ der zimlichen herte. Der anckẽ oder ſchmaltz
vnd das wachs/ iſt wie die feißte. Das bäch aber iſt auß einer feüchten wäſſe
rigen/ feißten/ vnreinen/ vnd dicken ſubſtantz. darumb brennet es/ vnnd