Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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de
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">
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"
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1
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n
="
22
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p
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echoid-s2914
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">
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o
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lxxxij
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0138
"
n
="
138
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="
Von mancherlei wunderbaren
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nit wol. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2915
"
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="
preserve
">es iſt dunckel genůg/ vnd wirt ein wenig hert. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2916
"
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="
preserve
">Der lätt iſt auß einer
<
lb
/>
zimlichen vnd dicken wäſſerigen feüchtigkeit/ darumb wirt er nit faſt hert.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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="
echoid-s2917
"
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="
preserve
">er hatt auch etwas feüchter feüchtigkeit/ darumb iſt er zügig. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2918
"
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="
preserve
">er iſt auch da
<
lb
/>
rumb weich er vnd wirt nit dürr wie der ziegel. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2919
"
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="
preserve
">dañ was etwas irdiſch an im
<
lb
/>
hat wañ mã es ſeüdet/ das verzeeret ehe die feißte feüchtigkeit/ dañ die wäſ-
<
lb
/>
ſerige/ weil es verbrennet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2920
"
xml:space
="
preserve
">Wañ mã aber dz feißt vnd die wäſſerige feüchtig
<
lb
/>
keit on die irdiſche ſubſtantz ſeüdet/ ſo verzeeret ſich die wäſſerige feüchte e-
<
lb
/>
he/ dañ die feißte. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2921
"
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="
preserve
">Die wullen aber vnd der ſchwam̃/ ſeind auß einer feißten
<
lb
/>
vnreinẽ vñ dünnẽ feüchtigkeit. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2922
"
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="
preserve
">darũb mag mã diſe von einanderẽ ziehẽ/ ſie
<
lb
/>
ſeind auch dunckel vnd hert/ wie wol man es von wegen jrer ſubtile nit alſo
<
lb
/>
haltet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2923
"
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="
preserve
">Das ſaltz aber iſt auß einer wäſſerigen ſubſtantz/ zimlich rein vnnd
<
lb
/>
dick/ als dz nit gekochet iſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2924
"
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="
preserve
">es iſt aber nit eigentlichen auß kelte zůſammen
<
lb
/>
gewachſen/ welches man auff einer taflẽ einẽ yeden leichtlichẽ kan anzeigẽ. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2925
"
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="
preserve
">
<
lb
/>
Deßhalben iſt in gemein der wäſſerigẽ feüchte eigen/ das es ſich nit ſtreck en
<
lb
/>
laſſet wañ es zůſam̃en gewachſen iſt/ wie hargegẽ mit dem feißtẽ anderſt zů
<
lb
/>
ghet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2926
"
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="
preserve
">Das vnrein iſt dunckel/ dz rein aber durch ſichtig. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2927
"
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="
preserve
">dz dick wirt nit faſt
<
lb
/>
hert/ das düñ aber gar faſt/ darũb müſſen wir aller derẽ dingẽ vrſach gebẽ. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2928
"
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="
preserve
">
<
lb
/>
Wañ aber jemant zweiflete/ daß die vnreine feüchte dunckel/ vnd die reine
<
lb
/>
durch ſichtig ſeye/ o{der} aber deſſen ein vrſach begert/ {der} hat gar kein verſtãd. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2929
"
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="
preserve
">
<
lb
/>
Dann weil die erden als ein trůſen ligt/ iſt ſie finſter. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2930
"
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="
preserve
">Daß aber die dünne
<
lb
/>
feüchte auß kelte treffenlichẽ zůſam̃en gefriere/ iſt jetz angezeigt/ nit allein
<
lb
/>
von wegẽ {der} ſubteile/ durch wölche die faſt genötiget/ ſonder auch von wegẽ
<
lb
/>
der langen würckũg. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2931
"
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="
preserve
">Dañ die kelte der elementẽ/ iſt auch in den felſen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2932
"
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="
preserve
">Deß
<
lb
/>
halben weil {der} mehrentheil edelgeſtein herter dañ die an{der}e ſtein ſeind/ wach
<
lb
/>
ſen ſie mit den felſen zůſam̃en. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2933
"
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="
preserve
">Es iſt auch ein beſon{der}e vrſach der herte/ daß
<
lb
/>
ſie kein ſchweiß o{der} lufftlöchlin haben/ vñ deßhalben nach zůſam̃en ghond. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2934
"
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="
preserve
">
<
lb
/>
Wie ſubteiler aber ein yede ſubſtantz iſt/ ye näher geth ſie zůſam̃en. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2935
"
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="
preserve
">vñ das
<
lb
/>
ſo vyl mehr daß dz gefriſt nit miteinanderẽ/ ſon{der} all gemach beſchicht/ võ
<
lb
/>
wegen der kleinẽ kälte. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2936
"
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="
preserve
">es iſt aber offenbar dz die feißte feüchtigkeit ſich võ
<
lb
/>
einanderẽ theilẽ laßt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2937
"
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="
preserve
">dañ es gefreürt nim̃er gar zůſam̃en/ von wegen des
<
lb
/>
lufftigen theils (ich bin nit ſo vnſiñig dz ich den lufft verſtãde) ſo allenthal
<
lb
/>
ben außgeſpreitet iſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2938
"
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="
preserve
">Dieweil nun {der} ſelbig lufftig theil etwz dicker wirt/ vñ
<
lb
/>
aber nit zůſam̃en gefreürt/ wie Ariſtoteles von dem öl bezeügt/ iſt bekãt/
<
lb
/>
das kein feißte alſo mag zůſammen gefrierẽ/ dz ſie ſich nit ziehẽ laße. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2939
"
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="
preserve
">diſes
<
lb
/>
breñet auch leichtlich/ dañ weil es gekochet/ iſt es võ der werme geenderet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2940
"
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="
preserve
">
<
lb
/>
Weil nun ſollichs eroffnet/ iſt võ nötẽ zůwiſſen/ warũb dz weich glaß ſich
<
lb
/>
<
note
position
="
left
"
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="
note-0138-01
"
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="
note-0138-01a
"
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="
preserve
">Glas vnnd
<
lb
/>
horns natur.</
note
>
theilen laßt/ vñ wañ es hert wordẽ nit mehr? </
s
>
<
s
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="
echoid-s2941
"
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="
preserve
">alſo auch dz gehürn/ doch nit
<
lb
/>
ſo faſt wie dz glaß/ weil diſes weich wirt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2942
"
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="
preserve
">wañ aber dz ſo võeinan{der} gezogẽ/
<
lb
/>
kalt wordẽ/ bleibt es etlicher gſtalt/ dz glaß aber gar nit? </
s
>
<
s
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="
echoid-s2943
"
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="
preserve
">Deßhalbẽ enſtath
<
lb
/>
beides auß einer reinen feüchte. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2944
"
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="
preserve
">doch dz glaß auß einer reinẽ vñ dünneren/
<
lb
/>
nãlich auß der wäſſerigen/ dann die feißte feüchtigkeit iſt auß geleicher vr-
<
lb
/>
ſach etwas dicker dañ die wäſſerige feyßt/ weil ſie gekochet iſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2945
"
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="
preserve
">Vnd ob wol
<
lb
/>
inn der kochung ein lufftiger theyl entſtath/ wirt doch das vermiſchet et-
<
lb
/>
was dicker. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2946
"
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="
preserve
">Deßhalben wann das glaß von wegẽ ſeiner ſubteilen ſubſtãtz
<
lb
/>
auß kelte zůſammen gefroren/ laßt es ſich keines wegs mehr theilẽ. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2947
"
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="
preserve
">Die hör
<
lb
/>
ner die gefrieren nüm̃er volkom̃enlich zůſam̃en/ von wegẽ des feißtẽ theils
<
lb
/>
der feüchtigkeit. </
s
>
<
s
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="
echoid-s2948
"
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="
preserve
">Darumb laßt ſich das zerlaßen glaß voneinanderen zie-
<
lb
/>
hen/ vonn wegen der zimmlichen ſub ſtantz inn wäſſeriger feüchte.</
s
>
<
s
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="
echoid-s2949
"
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="
preserve
"/>
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p
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div
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echo
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