Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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346ccxcVon mancherlei wunderbaren auch das thier ſeibs erſtecken/ wann es ſich nitt möchte von einanderen zer
thůn/ weil es die ſchalen zůſamen ziehen můß.
Deßhalbẽ weil die krebs/ vñ
dergleichen thier/ die ſpeyß nit wol keüwen mögen/ haben ſie allein zwẽ zän
im maul.
domit aber auch die ſpeiß nitt wol zertriben/ in die innerliche gli-
der kemend/ habend ſie in dem magen nach drey andere.
zů obereſt an einer
yeden ſeyten einen/ vnd zů nidereſt den dritten.
Solliches ſicht man in den
Aſtacen vnd Locuſten eigentlicher.
Man ſoll auch acht nemmen/ weil diſe
glattſchelige thier alle ein kleinen kopff haben/ ſeind ſie doch an allen thei-
len am hertteſten vmb den kopff/ als man bey den hörneren vnnd anderen
anhengen ſpüren mag.
Es wachſen jhnen auß dem kaath vnd überfluß ſtein/ wölche mit dẽ ſcha
11@rebſsſtein. len hinfallen/ nit gleich mit einanderen/ ſonder bald hernach.
darumb wöl
che die ſtein ſůchen/ vnd die aller gröſte/ ſůchen ſie in denen/ ſo die alte ſcha-
len hingelegt haben.
Es haben auch diſe thier kein bein ſollen habẽ/ weil die
bein der geleichen bedorfften/ vnd deßhalben auch einer außſtreckung/ wöl
che aber vnder den ſchalen nit beſchehẽ mocht.
es mocht auch die trockne ma
tery/ ſo in dẽ überzug verzeert ward/ der beinẽ wachſung nit zůlaſſen.
Deß-
halben habend die krebs vnd die Aſtacen jhr ſtercke in ſcheren/ die locuſten
aber in dẽ ſchwantz.
Die Squillẽ ſeind etwas ſchwecher/ wiewol ſie ein breit-
teren ſchwantz habẽ/ vnd etlich auß jhnen größer dañ ein zwerch hand ſind.
Man vermeinet daß der meñlinen ſcher den mannen fürderlich ſeyend zů
dem beyſchlaff/ vnd der weiblinen den weiberen zů entpfahen/ vnnd deren
beiden/ ein dorn oder pfeyl hinauß zůziehen/ wañ man ſie über die wunden
legt.
Du ſagſt aber/ wie ghet es zů daß weder die muſchelechten nach die an
deren ſchnecken jhren überzug verenderen/ weil ſolliches die glattſcheligen
thůnd?
In den ſchalechtigen ſtirbt das thier che/ dañ die ſchalen möge auff
getrücknet werden.
es haben auch diſe keiner bewegung bedörffen/ darumb
hinderet ſie die ſchalen.
Alſo verenderen ſie diſe nit vmb dreyerley vrſach we
gen/ ſie bewegen ſich nitt/ leben nit lang/ vnd werdend nit auß getrücknet.

dañ die ſchalen ſeind hertter vnd dicker dañ die krebs heüt/ in den ſchnecken
aber wirt die wachſung durch die ſchalen nit verhinderet.
dañ in den glatt-
ſcheligẽ beſchweret es die thier nit allein/ vnd hinderet die bewegung durch
die trückne/ ſon{der} durch deren kleine mochtẽ ſie nit wachſen.
Es hat auch die
natur diſen glatſcheligen krebſen nit allein zů dem ſtreit hörner geben/ ſon-
der auch den weg mit auß zů ſpechten.
Dañ weil diſe/ wölche wol ſehen/ {der} be
weglichen hörneren nit bedörffen/ habẽ ſolche diſe/ wölche gar nit ſehen/ als
die ſchnecken vnd geſpitzte meerſchnecken.
Alſo haben die ſo wenig ſehen/ als
die glatſchälige ſeind/ diſer hörner bedörffen.
die ſchalechtige ſehen darumb
übel/ dz ſie nit allein herte vnd fürghonde augen haben/ ſon{der} daß diſe auch
auff der ſeiten ſthond.
Darumb wañ wir ſie mit vns vergleichen/ bewegen
ſie ſich beſeytz/ nach jhren augen aber geſtracks.
dañ es iſt beſſer ſie ſehen mit
dem einen zů beiden ſeiten/ es ſeye wölches aug es wölle/ dañ mitt beiden zů
male/ vnd weder da vornen nach dahinden.
Sy ghand aber darum̃ fürauß
weil ſie an der ſeiten ſthond/ ſonſt ſehen ſie fürſich gar nicht.
ſie ſthand aber
darumb beiſeytz/ daß ſie gar nit ſehen/ wann die auff dem haupt ſtündend.

da vornen haben ſie nitt ſein mögen/ dann es hatt das maul nothalben mü-
ſen da vnden ſthen/ ſonſt were es jhnen gantz übel bekom̃en/ weil das haupt
vnbeweglich iſt.
es mochten auch da vornen das maul vnd die augen nit by

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