243clxxxvijſachen/ Das ſiebend bůch.
warheit gemäßer/ weil ein ſollicher laſt/ der alſo hert were/ vyl zůſchnell
wüchſe/ oder es bedarff ein ſolliche zaal an den äſten ein lengere zeit/ dañ
nur ein jar/ wann ſie ſollen gemeert werden. Die hirtzen hörner werdẽ dürr
wann ſie vnder dem bloßen himmel ligend/ oder wann die hirtzen alt wer-
den. Ariſtoteles zeigt an das bey Arginuſen auff dem berg Elapho die röch
geboren werden mit geſpaltenen oren. Welches kein wunder/ weil ſie durch
vyl geburt vor langem ein mangel überkommen.
wüchſe/ oder es bedarff ein ſolliche zaal an den äſten ein lengere zeit/ dañ
nur ein jar/ wann ſie ſollen gemeert werden. Die hirtzen hörner werdẽ dürr
wann ſie vnder dem bloßen himmel ligend/ oder wann die hirtzen alt wer-
den. Ariſtoteles zeigt an das bey Arginuſen auff dem berg Elapho die röch
geboren werden mit geſpaltenen oren. Welches kein wunder/ weil ſie durch
vyl geburt vor langem ein mangel überkommen.
Es haben die arten in weiblinen vnd menlinen der thierẽ faſt dreyerley
11weiblin vnnd
männlin vr-
ſach. vrſach/ das waſſer/ den wind/ vnd der elteren alter. Dann von den ſtarckẽ
jünglingen/ wann der mitnachtwind wäyet/ vnd bey den lauteren waſſe-
ren/ werden die mennlin geboren. vnd ſollichs gemeinlich bey denen ſo al-
lein eins oder zwey junge bringend/ als inn den Helffantẽ/ Kemmelthier/
küen/ geiſſen/ vnd fürnemlich in den ſchaafen. Auß widerwertigen vrſa-
chen kommen die weyblin.
11weiblin vnnd
männlin vr-
ſach. vrſach/ das waſſer/ den wind/ vnd der elteren alter. Dann von den ſtarckẽ
jünglingen/ wann der mitnachtwind wäyet/ vnd bey den lauteren waſſe-
ren/ werden die mennlin geboren. vnd ſollichs gemeinlich bey denen ſo al-
lein eins oder zwey junge bringend/ als inn den Helffantẽ/ Kemmelthier/
küen/ geiſſen/ vnd fürnemlich in den ſchaafen. Auß widerwertigen vrſa-
chen kommen die weyblin.
Es haben aber die wind alſo große krafft inn den ſchaafen/ daß ſchwer-
lich ein ſchaaf wann der mitnacht wind/ vnnd ein wider wann der mittag
wind wäyet/ geboren wirt. Inn den ſeüwen haben diſe ding auch ein große
krafft/ doch ſeind ſie nit alſo ſteiff vnd vnwanckelbar/ wie auch in anderẽ/
ſo zůmalen mehr junge habend. Vnd ob wol etwan die ſeüw gantz füß ha-
ben als in Illirien vnd dem land Peonien/ darzů der mehrteil geſpalten/
ſeind doch die junge den alten in der geburt nit gleich. dann ſie geberen vyl
zůmal/ ſo den thieren wölche finger haben mehr gleich ſeind/ doch ſeind ſie
ihnen auch nit geleich/ dann die ſelbigen bringend ihre jungen blind in die
welt/ vnd vnuolkommelich/ weil deren vyl ſeind. ob wol aber die mor vyl
junge zůmal hatt/ gebirt ſie doch die alle volkommenlich vñ außgemachet.
lich ein ſchaaf wann der mitnacht wind/ vnnd ein wider wann der mittag
wind wäyet/ geboren wirt. Inn den ſeüwen haben diſe ding auch ein große
krafft/ doch ſeind ſie nit alſo ſteiff vnd vnwanckelbar/ wie auch in anderẽ/
ſo zůmalen mehr junge habend. Vnd ob wol etwan die ſeüw gantz füß ha-
ben als in Illirien vnd dem land Peonien/ darzů der mehrteil geſpalten/
ſeind doch die junge den alten in der geburt nit gleich. dann ſie geberen vyl
zůmal/ ſo den thieren wölche finger haben mehr gleich ſeind/ doch ſeind ſie
ihnen auch nit geleich/ dann die ſelbigen bringend ihre jungen blind in die
welt/ vnd vnuolkommelich/ weil deren vyl ſeind. ob wol aber die mor vyl
junge zůmal hatt/ gebirt ſie doch die alle volkommenlich vñ außgemachet.
Deßhalben wirt ein vrſach inn dem einen den vnderſcheid machen/ auß
welcher das überig alles verkeert wirt. dann weil ſie vyl zůmal bringt/ vnd
nit finger hatt/ gebirt ſie die vollkommen. Vnd widerũb weil ſie vollkom-
menliche gebirt/ vnnd deren vyl/ iſt ſie doch weder eines geſpaltenen noch
gantzen fůß. Dann wañ die natur in dem einen verfälet/ wiẽ auch die men-
ſchen/ pfligt ſie auch gemeinlich in den anderen ab dem weg zů tretten. Alſo
habend ſie auch knoden/ vnd habend die nit.
welcher das überig alles verkeert wirt. dann weil ſie vyl zůmal bringt/ vnd
nit finger hatt/ gebirt ſie die vollkommen. Vnd widerũb weil ſie vollkom-
menliche gebirt/ vnnd deren vyl/ iſt ſie doch weder eines geſpaltenen noch
gantzen fůß. Dann wañ die natur in dem einen verfälet/ wiẽ auch die men-
ſchen/ pfligt ſie auch gemeinlich in den anderen ab dem weg zů tretten. Alſo
habend ſie auch knoden/ vnd habend die nit.
Man bringt auch etwan die thier ſo weit von ihrer eigenen natur/ daß
22Bomaſus. man ihr arth nitt wol erkennen mag/ wie Ariſtoteles vonn den Boma-
ſen ſagt/ welche gewüßlich auß der ochſen arth/ doch denẽ ſo gar ongeleich
ſeind/ das man vermeinet es ſeye etwas anders. es iſt auch kein zweifel der
Philoſophus habe ſolliche geſehen/ weil er ſie alſo fleiſſig beſchriben. Dann
der ſelbig ochs wirt auff dem berg Meſapo in dem land Peonien geboren/
doch alwegen mit gebognen hörneren/ vnd mit langem haar an dem halß/
wie die röſſer habend.
22Bomaſus. man ihr arth nitt wol erkennen mag/ wie Ariſtoteles vonn den Boma-
ſen ſagt/ welche gewüßlich auß der ochſen arth/ doch denẽ ſo gar ongeleich
ſeind/ das man vermeinet es ſeye etwas anders. es iſt auch kein zweifel der
Philoſophus habe ſolliche geſehen/ weil er ſie alſo fleiſſig beſchriben. Dann
der ſelbig ochs wirt auff dem berg Meſapo in dem land Peonien geboren/
doch alwegen mit gebognen hörneren/ vnd mit langem haar an dem halß/
wie die röſſer habend.
Er ſcheißt ein mechtigen hauffen trecks hinderſich/ mitt welchem er die
nachuolgenden abtreibt/ die hünd vnd menſchen. Wañ die Bomaſa gebe-
ren will/ bewaret ſie ſich alſo mit dem kaat zůring herumb/ als mitt einem
bollwerck vnd ſchantzẽ/ das ſie genůgſam ſicher von den thieren. ob ſie aber
auch von den menſchen ſicher ſeye/ weiß ich nit eigentlich. Man ſagt das ſie
verbrenn was ſie darmit anrüre/ wann ſie auch diſen von jren ſcheüßt/ vnd
die jäger oder hünd trifft/ verblende ſie die/ ſie werffe auch deſſen nit allein
vyl vnd weich von jren/ ſonder weit vnd brennende.
nachuolgenden abtreibt/ die hünd vnd menſchen. Wañ die Bomaſa gebe-
ren will/ bewaret ſie ſich alſo mit dem kaat zůring herumb/ als mitt einem
bollwerck vnd ſchantzẽ/ das ſie genůgſam ſicher von den thieren. ob ſie aber
auch von den menſchen ſicher ſeye/ weiß ich nit eigentlich. Man ſagt das ſie
verbrenn was ſie darmit anrüre/ wann ſie auch diſen von jren ſcheüßt/ vnd
die jäger oder hünd trifft/ verblende ſie die/ ſie werffe auch deſſen nit allein
vyl vnd weich von jren/ ſonder weit vnd brennende.