Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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(clxiij)
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de
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34
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pb
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clxiij
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n
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219
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rhead
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ſachen/ Das ſiebend bůch.
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ſonder er hette auch vrſach angezeigt/ warnmb die werme faulen machet.</
s
>
<
s
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echoid-s5432
"
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="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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="
echoid-s5433
"
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="
preserve
">Damitt du aber ſolliches waar ſein ver ſtandeſt/ verderben die ding nitt
<
lb
/>
ſo zůſamẽ gefrierẽ/ o{der} ſo in einẽ ding/ dz nit faulet/ behalten werdẽ o{der} ſo in
<
lb
/>
warmẽ waſſer ligen/ wölches ein klein wermer dañ dz lauw iſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5434
"
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="
preserve
">Wañ nun die
<
lb
/>
auſſerliche werme ein vrſach {der} zerſtörung/ wurdẽ die ding auch verderbẽ. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5435
"
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="
preserve
">dẽ
<
lb
/>
nach gibt er in dẽ ſelbigen handel kein vrſach/ wölcher vil mehr/ wañ mã die
<
lb
/>
gemein rechnung bedencket/ das widerſpil lernen ſolte. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5436
"
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="
preserve
">dañ die werme trock
<
lb
/>
net/ vnd in dem trocknen ſolt ſie auch erhalten.</
s
>
<
s
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="
echoid-s5437
"
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="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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="
echoid-s5438
"
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="
preserve
">Damit du aber wüſſeſt wie vil daran gelegen/ dz mã die warhaffte gründ
<
lb
/>
<
note
position
="
right
"
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="
note-0219-01
"
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="
note-0219-01a
"
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="
preserve
">Sibẽ weiſs al-
<
lb
/>
le ding zů er-
<
lb
/>
halten.</
note
>
aller dingen anzeige/ oder allein vnnützes gſchwetz treibe/ do nicht warhaf
<
lb
/>
tiges innen/ will ich auß diſen gründen/ ſiben weiß alle ding zů erhalten an
<
lb
/>
zeigen/ wölches dem menſchlichen geſchlecht gantz nutzlich vnd/ auch ſelbs
<
lb
/>
erfarẽ hab. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5439
"
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="
preserve
">Dieweil nun die wäſſerige feüchtigkeit ein vrſach der zerſtörũg/
<
lb
/>
wirt nicht verderben/ wañ diſe verzeertiſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5440
"
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="
preserve
">Sy wirt aber auff dreyerley weg
<
lb
/>
verzeert vnnd hingenommen/ eintweders vollkom̃enlich/ als die ding alle
<
lb
/>
ſo durch das feüwr trocknen/ oder zů äſchen/ oder zů kolen werden/ ich ſag
<
lb
/>
vollkom̃enlich/ als die ſtockfiſch vnd härig am rauch/ oder an {der} kelte. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5441
"
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="
preserve
">Wie
<
lb
/>
faſt aber die kolen der feülung zůwider/ habenn wir an einem anderen orth
<
lb
/>
geſagt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5442
"
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="
preserve
">Oder es beſchicht vnuollkommenlich/ als die an der Sonnen oder
<
lb
/>
ſchatten trocknen/ wie alle kreüter/ darumb zerſchneiden wir bey vnns die
<
lb
/>
rüblin (wölliche den rüben gar gleich ſeind an den bletteren vnd der ſcher-
<
lb
/>
pffe) in kleine ſtücklin/ vnd dörren ſie an dem ſchatten/ fürnemlich in dem
<
lb
/>
Augſten vnder dem Mon/ vnd behalten ſie in einem ſecklin/ wann man ſie
<
lb
/>
nitt mehr grün haben mag/ wann man dañ warm waſſer darüber geüſſet/
<
lb
/>
werden ſie wider grün/ vnd kochet man ſie alſo. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5443
"
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="
preserve
">ſie ſeind auch beſſer dañ die
<
lb
/>
friſche/ eintweders weil die ſeltzame angenemer/ oder weil der ſtarck reß ge
<
lb
/>
ſchmack etwas getemperiert wordẽ. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5444
"
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="
preserve
">Deßhalben wañ man die vngeſchmack-
<
lb
/>
te kreüter alſo bereitet/ als den binetſch/ latich oder papelen/ iſt diſes faſt
<
lb
/>
vnnütz. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5445
"
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="
preserve
">vnnd zwar ſie werden nicht lieblich darab. </
s
>
<
s
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echoid-s5446
"
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="
preserve
">Wann man aber etwas
<
lb
/>
allein mitt gwalt außtröcknẽ will/ als mit ſaltz/ pfäffer/ oder cim̃et/ wie die
<
lb
/>
pfifferling/ fiſch/ fleiſch/ o{der} Cabißkraut/ ſoltu ſolliches thůn wañ die ſub-
<
lb
/>
ſtãtz nit zů ſubteil iſt/ damit ſie nit von dẽ ſaltz verzeert werde/ o{der} auch nitt
<
lb
/>
zů dick/ domitt es möge durchtringen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5447
"
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="
preserve
">der geſtalt behaltet man die bletter
<
lb
/>
der vnzeytigen kölkreütern (alſo zů redẽ) in einem verbichten geſchirr. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5448
"
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="
preserve
">dañ
<
lb
/>
das bech tröcknet diſe allgemach auff. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5449
"
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="
preserve
">Wir tröcknẽ auch etlich ding mit ab
<
lb
/>
wendung deß luffts/ vnd wañ man es in die trockne erden oder ſand vergra
<
lb
/>
bet/ als die Cabißköpff vnd Endiuien ein theil durch das waſſer/ als die rü
<
lb
/>
ben bletter vnd ſtengel/ mitt ſampt den außgeſchnittenen hertz bletteren/
<
lb
/>
wölche man in gemeldetem Augſtenn ein klein in das ſiedet waſſer ſtoſſet/
<
lb
/>
vnd demnach an dem ſchatten tröcknet/ demnach ſtoſſen wir es in das kalt
<
lb
/>
waſſer vnd bleiben alſo grün/ wañ ſchon das waſſer gefreürt/ wie dañ in dẽ
<
lb
/>
winter beſchicht. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5450
"
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="
preserve
">man verenderet auch das waſſer nitt/ dann allein alle mo
<
lb
/>
nat. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5451
"
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="
preserve
">Wann man dann deren bedarff/ weſchet man ſie mit lauwem waſſer/
<
lb
/>
vnnd kochet ſie dann alſo. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5452
"
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="
preserve
">Wölliches man aber vorhin ſeüdet/ demnach in
<
lb
/>
honig behaltet/ oder auch gar rauw in dem eſſig oder öl/ iſt an einem ande-
<
lb
/>
ren orth angezeiget. </
s
>
<
s
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="
echoid-s5453
"
xml:space
="
preserve
">In den gleſenen geſchirren behalt mã allein diſes/ wöl-
<
lb
/>
ches võ natur o{der} durch kũſt nit faſt feücht iſt. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5454
"
xml:space
="
preserve
">deßhalbẽ iſt offenbar/ weil di
<
unsure
/>
<
lb
/>
ſe nit verderbẽ vñ auch {der} lufft darbey iſt/ welcher doch vnbeweglich vñ ga-
<
lb
/>
</
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>