Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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364cccviijVon mancherley wunderbaren daß ſie in die ſiedende häfen fallen/ ſo gar nach bey dem waſſer zů gerüſt vñ
geſtellet werdend.
es habend die einwoner an diſem handel nitt ein kleinen
wolluſt.
Es habend auch die Künig recht vnnd wol bedacht/ daß man die
zů herpſt zeytt nitt fahen ſolle.
dann die iunge wurdend ein großen ſchaden
daruon entpfahen/ vnd wurdend auch die gefangenen fiſch niemandt nutz
ſein.
diſe zeytt rechnet man von dem achten tag Herpſtmonat biß zů dem er
ſten tag Chriſtmonat.
Ob aber auch diſer fiſch ein ſpeyß brauche oder was er eſſe/ iſt nach vnbe-
kanndt/ weil in dem außgehauwenen magen nicht anders vorhanden/ dañ
ein dicke feüchtigkeit.
Diſes zeiget Hector an. Wir zweifflend aber nitt daß
dem alſo möge ſein/ daß aber alles waar ſeye/ liget nitt vyl daran.
dann es
iſt gewüß daß der ſalm in dem rachen vier ordnung vnnd zeylen zän hatt/
auch ein zanechtige zungen.
dañ man findet jhn auch in der Sequana vnd
Ligeren/ wie auch die Aloſen/ doch einer wunderbarn größe/ alſo daß er an
der dicke eines ſchenckels dick/ vnnd vyl ellenbogen lang iſt.
Er hatt ſechs
gefider/ on diſes ſo an dẽ ſchwantz ſthet/ eines iſt klein an dem rucken/ zwey
an dem bauch gegen dem vorigen über/ zwey vnder den fiſch ſchoren/ vnnd
eines bey dem ſchwantz da hindenn/ ſo gar fleiſchig vnnd feißt iſt.
die zän
ghand an dem vnderen kinbacken harfür/ vnnd hatt deren mehr dann an
dem oberen.
Man ſagt er komme von dem meer harauff/ doch nitt von ei-
nem yeden/ ſonder von dem Oceano vnnd großen meer.
darumb iſt er den
Griechen/ ſo von deß Oceani fiſch nichts wüſſend/ vnbekanndt.
er hatt ei-
nen blauwen rucken etwas zů der ſchwertze geneigt/ zroß augen/ vnnd ſtre-
cket ſich der vnder kinbacken etwas fürauß/ wie wir von den Lucien geſagt.
er hatt ein kleinen langen magen/ mitt vyl anhengen.
Auß diſen zeichen beduncket mich/ hab er ein kleinen vnderſcheid vonn
den Truttenn/ dann daß er nitt von dem meer hinauff ſteigt/ ſonder auch
von weitnuß da die flüß anfahend geboren wirt/ er hatt auch ein kurtzenn
ſchwantz/ der breitt vnnd nitt zertheilet iſt.
Der Salm hatt ein langen/ ra-
nen vnnd zertheileten ſchwantz.
Die Trutten habend auch nitt alſo ein ſpi-
tzes maul/ vnnd mehr anheng bey dem magen.
Es ſeind nach vyl mehr di-
ſer art/ als die gardforenen/ Lauareten/ Rötelen vnnd Eperlanen.
diſe ha
bend ein glantzende farb/ vnnd ſchmeckend wie violen.
inn dem haupt tra-
gend ſie ſteinlin/ vnnd habend ein ſchön fleiſch.
ſie habend faſt zwo zungen/
ſo jhnẽ am hinderẽ theil zů nidereſt geſetzt iſt.
darzů auch vyl zän. doch kom-
men die etwã auch auß dẽ meer.
Es ſeind auch Sarionẽ/ Vmbren/ Aeſchẽ/
vnd andere arthẽ/ wölliche auch vn{der} die Trutten mögẽ gerechnet werden.
Damitt ich aber auch von den fiſchen red/ ſo ein geruch haben/ ſo ſchme-
11Fiſchen ge-
rach.
cken die fiſch ſeltten wol/ vnd ob ſich diſes begibt/ iſt doch deſſen gar wenig.
Die vrſach iſt weil der geruch von einer ſubteylẽ trückne kom̃et/ vnd haben
aber die fiſch nit allein ein feüchte/ ſon{der} auch ein dicke ſubſtantz.
dañ weil ſie
im waſſer wonen/ iſt nit müglich/ ob ſie wol gantz trocken/ daß ſie auch ſub-
teyl ſeyend.
Deßhalben ſeind ſie einer feüchten vnd dicken ſubſtantz/ vnnd
haben kein gůtten geruch/ ia gar keinen.
oder einer trocknen ſubſtantz/ aber
nit ſubteylẽ/ dañ diſes mag kümerlich bſchehẽ.
Darũ hat mã nach kein fiſch
gſehẽ/ {der} nach ſeiner gantzẽ ſubſtãtz ein wenig wol ſchmeckt/ o{der} auch nach ſei
nẽ theilẽ/ weil ſie nit trockẽ/ vñ ſubtyl ſeind.
Alſo habẽ ſie kein geruch/ dañ ſo
man ſie zů dẽ feüwr haltet/ als {der} ein Purpurſchnecken obertheil/ die man zů

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