Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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289ccxxxiijſachen/ Das ſiebend bůch. als wann etwas in dem bůch außgelaſſen.
Man ſagt auch daß eines ebers zan ſo erſt getödet/ alſo hitzig ſeye/ daß
11Eberzan. er etwan das haar/ ſo man inn darzů hebt verbrennet.
Man ſagt auch daß
die
geiſſen wann ſie Eryngien oder brachendiſtel gefunden/ ſich ſamenn
thůnd
/ vnnd nitt ehe von einanderen weichend/ biß ſie diſen ab gefreſſen.
diſes hatt nitt alſo ein heittere vrſach/ als das/ ſo wir von dem eberzan ge-
ſagt
.
dann der eber hatt ein treffenliche hitz/ vnnd wirt auß zorn vnnd ü-
bung
gar erhitziget.
ſolliches zeiget der ſchaum an/ es hatt aber der zan ein
dicke
ſubſtantz.
Es iſt auch gleüblicher/ dann von dem Eryngien/ daß deß
Salamanders
haarlöck von dem feüwr nitt ſollend verzeert werden.
Ich
hab
am Salamandren nie kein haar vermercket/ wiewol Fortius anzeiget/
er
habe ſolliches erfaren/ es were dann ſach daß auß der auffgelöſeten vnnd
abhangenden
haut/ haar worden.
dann es iſt müglich/ iſt auch wol glau-
ben
/ daß ſie von wegen jhrer kelte/ deß feüwrs gewalt mögend lang wider-
ſthen
.
Es ſagt auch der ſelbig/ wann man mitt der hand eines ſchwartzenn
roſſes
hals beſtreiche/ gebe es inn der nacht funcken/ aber inn dem tag kei-
nes
wegs nitt.
Es ſeind inn der thieren kneybüegung/ ſo geſpaltene füß habend (vnnd
22Der alten ſpil inn keinem anderen vierfüſſigen oder zweyfüſſigen thier/ ſo vyl vnnd mir
wüſſen) zwey beinlin/ wölliche mehr dem ſchinbein dann dem ſchen
ckel
gehörend/ die werdend aſtragali/ latin tali oder knoden genennet.
doch nennend die Latiner auch die bein talos vnnd knoden ſo ob den fůſſen
ſthand
.
wiewol diſe/ inn der warheit/ am menſchen nitt ſeind/ nach geleich
ob
den füſſen ſthond/ ſonder wie gemeldet/ inn den kneybüegungen.
Wie
auch
diſe gebein an wenig thieren/ vnd faſt allein an denen ſo geſpalten füß
habend
/ vnnd villicht auch nitt an allen gefunden werdend/ alſo haben ſie
ein
wunderbare zůſamenn ſetzung.
Sy ſthond auch allein an den hinderen
ſchencklen
/ inn dem geleych ſo ſich fürſich beigt vnnd heiſend kneybüegung.

inn
diſen beinlinen wendet ſich das ſchinbein/ vnd wirt ſteiff/ wie auch deß
menſchen
ſchinbein in den knoden.
Dieweil auch ein yedes lieblich ding (wie angezeigt) mag ſechs breitte
lenge
haben/ ſeind inn diſen aſtragalen allein vier/ dann die obereſt vnnd
nidereſt
werdend krum̃ vnnd gantz klein.
doch hatt die obereſt zwen theil/
vnnd
wirt wie zwey hörner von einandern geſünderet.
Ich nenne diſes das
obereſt
/ wölliches weil das bein am thier ſther/ gegen dem hinderen ſchen-
ckel
ſicht/ vnnd den vnderen theil ſo gegen dem fůß iſt.
alſo hatt es ring
harumb
allein vier breitte vnnd lenge.
do vornen eines/ wölliche gegen dem
hinderen
theil der kneybüegung/ vnnd faſt (alſo reden) hinauß ſicht/
vnnd
diſe ghet für auß/ vnnd ligt der knoden leichtlich darauff.
Gegen de-
ren
über ſthet dahinden eine/ ſo ein klein hol iſt/ vnd ſicht gegen deß thiers
vorderen
ſchinbeinen/ weil das bein noch an ſeinem natürlichen orth ſthet.
wann man es aber auff den tiſch wirfft/ ſthet der talus/ knoden/ oder würf
fel
ſchwerlich auff diſem theil.
Die andern zwo ſeiten/ vnder wöllichen die eine gegen dem auſſern ſchen
ckel
/ die anderen gegen dem anderenn theil ſicht/ habend auch jhre namen.
Die gegen dem auſſeren theil ſicht/ wirt hund genennet/ vnnd Ariſtoteles
heißt
es iſchion.
die innwendig ſthet/ heißt das alter. Eine vnder diſen iſt

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