Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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293ccxxxvijſachen/ Das ſiebend bůch. eſſen lieber ab der heiden dann ab cytiſen.
Die Gerofalcken ſeind ein arth der adlerenn/ wölliche mam auſſert den
Reüſſen
vnder dem mitnechtiſchen Polo/ auff den bergen findet/ man nen
net
ſie inn jhrer ſprach Cretzet.
es ſeind große vögel/ wölliche den ſchwanen
nach
iagend.
die andere reübiſche vögel föechtend diſe/ nitt allein von we-
gen
jhrer größe vnnd ſtercke/ ſonder von wegenn jhres anfallens.
vnnd ye
grauſammer
ſie gegen den anderen/ ye früntlicher ſeind ſie vnder einande-
ren
.
dann ſie ſtreittend nitt mitt einanderen/ vnnd wann ſie eſſend/ laſſend
ſie
die alten fordereſt/ wäſchend ſich auch nitt mitt waſſer/ ſonder reini-
gend
ſich mitt ſand.
Etliche haben ein arth/ die andere mancherley arthen/
wie
auch der Bialozor/ vnd der gröſte in India/ vnd der Auras.
es habend
auch
alle thier an der größe jhr beſondere rechnung/ wie die menſchen.
Die Kranich liebend jhreiungenn gar ſehr/ wie dann auch die pfauwen
11Kranich. die eyer liebend/ alſo daß Albertus anzeigt/ er habe vnder den Kranichen
ein
meñlin geſehen/ wölcher das weiblin mit eileff wunden ertödet/ darum̃
daß
ſie die iungen hinweg gefüret hatt.
alſo regieret auch die ehrgeittigkeit
oder
die liebe gegen den kinderen/ in den vnuernünfftigen thieren.
Man
ſagt
auch daß die pfauwen von wegen deß außbrůttens/ vnnd auff den eye-
ren
ligen/ mitt einanderen kempffend/ gleich ob das mennlin verſtünde
daß
in den eyeren etwas ſein were.
Die happich vnnd die reübiſchen vögel vnderweiſend jhre iunge den@
geiegt
/ biß ſie einer vollkommenen ſtercke kommend/ wölliche zeytt faſt
ein
monat weret/ ſo ſie anfahend auß dem neſt fliegen.
Es zeiget Alber-
tus
an/ er habe ein großen happich geſehen/ wöllichen wir gemeinlich ein
Aſtur
nennen/ ſo die vögel lebendig gefangen habe/ die er harnach vor den
iungen
habe ghen laſſen/ vnnd ſeyend diſe alſo hernach geiagt vnd ſie ertö-
det
.
alſo hand ſie jhriungen dem geiegt gewendt.
Gemeinlich ſeind die vögel leblicher dann die vierfüſſige thier vnnd die
fiſch
/ dann ſie habend der wäſſerigen feüchtigkeit minder.
deßhalben iſt jh-
re
feißte feüchtigkeit inn jhnen reiner vnnd dicker/ die nitt ſo bald verder-
ben
mag.
darumb lebend ſie auch lenger. ich will hie geſchweigenn was man
von
den kräyen vnnd rappen gewonlich ſagt.
Es zeigt Albertus an daß ein
ganß
über die ſechtzig iar kommen/ wölliches auch einem menſchen möchte
genůg
ſein.
ich hielt es für ein fabel/ wannes ſchon diſer ſagt. weil ich aber
weiß
/ daß ein diſtelzweyg/ wölliches gar ein kleiner vogel/ auch xiij.
iar inn
einem
kefin aufferzogen/ můßich diſes ſo von der gans geſagt/ auch glau-
ben
/ vorab weil ſie ein hert vnnd ſteiff fleiſch habend.
dann es iſt gewüß/
daß
man inn drey gantzen tagen ein wilde ganß geſotten/ vnnd dennocht
nitt
weich hatt machen mögen.
do man auch harnach diſe den hünden vnd
anderen
thieren fürgeworffen/ haben ſie die vnangerürt gelaſſen.
auß wöl-
lichem
ich achten/ daß jhr fleiſch gar ſteyff/ darzů vyl feißter feüchte habe/
vnnd
deßhalben eines lengeren lebens ſeye.
Es machet auch die klag Theo
phraſti
/ daßich es glauben/ wöllicher anzeigt/ die kreh habe gar ein langes
lebenn
vmb ſonſt/ dieweil ſie niemandts nutz iſt/ vnnd der menſch gar
ein
kurtzes.
Doch habend etliche vonn wegen jhrer fruchtbarkeit ein kurtzes leben/
als
die hüner/ etliche auch vonn wegenn der geilheit/ als die ſpatzenn.
ſolli-
ches
begegnet gemeinlich allenſamen.
dann die hanen vnnd hennen lebend
22H .

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