Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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378cccxxijVon mancherlei wunderbaren harte ſchalen/ wirt ſie ehe einem ſtein/ dann ſie verzeert werde/ wölches
dann
die gemein rechnung iſt.
Es iſt auch der Phycis oder Ambſelfiſch mãcherley geſtalt wunderbar.
11Phycis. dann er niſter allein vnder den fiſchen in dem kraut Alga/ hatt ein weyße/
aber
im früling ein vylfaltige farb.
an dem hinderen theil iſt er dünn/ da-
rumb
ſicht er wie ein Solea/ vnnd am vorderen theil wie ein ſchleyen.
er iſt
auch
von dem gefider/ mit welchem er vmbgeben/ rotlecht.
er iſt auß deren
art
ſo in ſteinechtigen bachen whonend/ vnd hatt im haubt ſtein.
die gall
hatt
ein langes bläterlin/ vnnd im magen fünffzehen anbeng.
es hanget
auch
ein fleiſchiger am kinne.
doch niſtet er nit allein im Alga/ dañ die Meer
groppen
vnd andere fiſch legen auch jre eyer in das kraut Alga/ als in das
weicher
/ ſteiffer/ vnnd ſicher orth/ es habend aber faſt alle deren acht/ ſie le
gend
die hin wo ſie wöllen.
Es iſt offenbar warumb die fiſch nit niſten/ dañ ſie haben keine glider/
vnnd
were jr neſt vnbeſtendig/ vnnd anderer verletzungen wolgelegen.
da
rumb
hatt ihnen die natur vyl eyer geben/ weil ſie nit all mochten fürkom
men
/ vnd deßhalben auch kleinere/ wie vorhin angezeigt.
Dieweil dañ der
Phycis
eyer legt/ auch derẽ acht hatt/ ſagt man er niſte/ wiewol nit eigent-
lichen
daruon geredt.
Noch wunderbarer iſt daß vom Atherina geſagt. dann ob wol diſes ein
warhaffter
fiſch/ legt er doch ſeine eyer auff die erden/ vnnd gebirt in dem
Herbſt
.
diſes fiſchlin iſt der grundelen geleich. wañ er gekochet/ iſt er durch
ſichtig
/ dann das ein ſtrich ſo von dem haubt biß dem ſchwantz hinab
geth
/ bey den augen ſich verbirgt.
er gebirt darumb auff der erden/ weil
er
ſich an das ſand reibt.
wann er nun diſes am geſtad thůt/ weil es ein ge-
ſtad
fiſch/ vermeinet man/ wann das waſſer gefallen/ er habe auff dem
ſand
geboren.
dann weil er nit auß dem waſſer kommet/ mag er nitt auß-
wendig
geberen.
doch mag er an der nähe/ weil er faſt klein/ ſolliche vyl
che
beſchirmen.
Es hatt auch ein yeder fiſch ſeine geberdẽ/ dañ der Triſch oder Vernich/
ſo
man Aloſen oder Ieſer nennet/ dantzet nach der ſchnecken geſang/ vnnd
fahrt
zůnacht mehr hin vnnd wider/ dañ im tag.
in dem früling kommend
ſie
von dem meer in die flüß.
Der Lerchfiſch aber oder Pholis/ hatt ein be
ſondere
natur/ vnd nit beſonderen geberden.
dañ er machet ein wůr vmb
ſich
/ in welchem er auch ſchlaffet/ vnnd iſt an der gantzen haut fleckechtig.
Der Gallerita oder ſeelerchen hatt auff dem haubt ein weichẽ vnd blau-
wen
kammen.
Der Scarus keüwet allein wider. diſes iſt der edelſt vnder den ſteinfi-
22Scarus oder
zanbrachſ-
man
.
ſchen/ vnnd dem Geißbrachßman nit vngeleich.
doch hatt er am ſchwantz
keine
flecken.
es hatt auch diſer allein ebne zän/ ob wol andere fiſch alle/ vor
auß
die kleinen zinckechte haben.
Deßhalben iſt bekannt warumb er allein
wider
keüwet.
dañ weil er ſich vom kraut Alga erneeret/ vnnd allein ebene
oder
ſtumpffe zän hatt/ iſt kein wũder wañ er auch allein wider keüwet.
dañ
die
thier ſo wider keüwen/ als die ochſen vnnd geiſſen/ habend obenhar
vordereſt
keine zän.
aber alle andere habend ebne vnd ſtumpffe zän. vnnd
wann
ſie wider keüwen/ legen ſie ſich.
wann ſie ſich auch auſſerthalben wey-
den
/ keüwen ſie auch nit wider/ dañ die narung iſt leichtlich zůuerteüwen/
ſon
{der} allein wañ ſie vn{der} dem dach ſthond.
vnd darũb beſchicht ſolliches faſt

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