Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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447cccxciſachen/ Das acht bůch. ſo an die marter gelegt/ nit bekeñet. Man ſagt auch wañ einer/ ſo er ſchla-
fen will/ die ſchleff mit widhopen blůt beſtreichet/ werde er in dem ſchlaff
wunderbare ding ſehen.
welches dann auch ſein gewüße vrſach hatt.
Vnd zwar diſem iſt alſo. In diſem vnſerem fürnem̃en aber iſt nicht nutz-
11Enderüg d
geberden.
licher oder wunderbarer dann die enderung der geberden.
dann wie ſteth
es ſo gar wol/ wann man einen verlornen ſun wider zůrecht bringet/ daß er
gůt wirt?
in den kinderen beſchicht es auff ein weg mit der růten. doch gefal
let diſe dem weid lichen verſtendigen mann Quintiliano nit/ zů dem ſtudie
ren/ wnd etwas in künſten zůlernẽ.
es iſt aber nicht erſchröcklicher dañ der
hunger.
es dienend auch ernſtlich warnung harzů/ vnnd wann vnder den
jungen einer über den anderen ſein will/ demnach ein gůter vnnd beſtendi-
ger geſell/ damit nit ein größere gefahr dann hoffnung darhinder ſeye.
Demnach alles ſo da dienet der jungen gemüter vnd geberden zůuerbeſ-
ſeren.
Daß aber diſe mügend geenderet werden/ iſt auß dem kundbar/ daß
auch den vnſiñigen vnd narren durch diſe artzney geholffen wirt.
Es ſeind
aber die ding ſo ſolliches vermögẽ dreyerley artẽ/ mẽſchlich/ artzneyiſch/ vñ
göttlich.
Menſchliche ſeind die reuerentzen vñ ehrerbietungen/ darũb gab
man vor alten zeiten die kinder/ den vatters brüder zůerziehen.
dañ diſe ha
bend auch gůt acht auff ſie/ vnd verkeert die liebe in jnen das vrtheil nitt/
laßend auch an jrem ernſt nicht nach.
darumb ſagt Perſius/ wañ wir an der
weißheit/ wie die vatters brüder werden.
Man findet auch deren exempel
gar vylin den Comediẽ.
darnach iſt die notwẽdigkeit/ außreyßung/ vñ zier
lich@ kleidung.
In anderen aber ſeind es ſchlechte kleidung/ gefencknuß/ in
eyſen ſchmiden/ auff die ſchiff verdingen/ vnd der hunger/ wölcher dañ al
le thier/ ſo einem zimlichen verſtand haben/ zem̃et.
Artzneyiſche ſeind/ daß
man jnen zůr aderen laß/ ſo vyl vnd die krefft erleiden mögend/ vnd diſes
zů offtern malen wañ es von nöten.
es beſchicht wol diſes nit ongefahr des
lebẽs/ doch iſt es gewiß.
man můß aber diſe wider mit wein/ in welchẽ jung
tauben geſotten/ erlaben.
Etlich vermeinẽ man möge die juget gůt machẽ/
wann man zwo aderen auff thüge/ die anderen achten es ſey mitt einer ge-
nůg.
Wann diſes beſchicht/ enderen ſich auch die geberden. Man mag ſie
auch ſicherer mit nießwurtz vnnd rötelſtein purgieren.
es iſt auch gar nütz-
lich wann man es offt thůt.
Alſo hatt man auch gewüße ſpeiß/ ſo dem hirn gůt/ wie dann alle kernẽ/
vorab die dañkernen ſeind.
demnach ſüß mandelkernen/ vnnd der vögel-
hirn/ vorab der hennen/ auch der tauben ſo noch nit fliegend/ vnd ein lan-
ger ſchlaaff/ auch alle die ding/ ſo ein feüchtigkeit machen/ die deß gemüts
ſtath zů wider iſt.
Göttliche hilff aber ſthond im gebett/ auch in vnderwey-
ſung der gůten künſten/ darzů inn empſigem leſen der heiligen geſchrifft.
demnach auch wann einen der göttlich geyſt vnd eyffer/ beſonder zů einer
gůten ſach treibt/ wölches inn den heimlichen whonungen beſchicht/ vor-
ab vnder der erden/ weil etwas heiligs in der erden vnd im waßer iſt.
vnnd
vyl mehr/ wañ ſie allein daſelbſten whonen/ auch daſſelbig waſſer trincken/
vnd ſich vor dem fleiſch/ blůt/ vnd wein enthalten.
Es ſeind auch ettliche ſtein gůt/ wann man ſie für ein artzney anhen-
cket/ vnnd vnder anderẽ ein Smaragd/ auch vnſer Cryſolith/ ſo by den al
ten der Topazius iſt.
doch ſol man ein groß ſtuck anhenckẽ. Dẽnach wañ mã
die Demand vñ Hyacinthen tregt/ alſo dz ſie das fleiſch anrüren man ſagt

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