Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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(dxiiij)
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dxiiij
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n
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570
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Von mancherlei wunderbaren
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iſt auch diſes ſo darauß kommen bekannt/ wann diſes auch durch die dritt
<
lb
/>
bekannte größe abgetheylet/ wirt er die vnbekannte größe eroffnen. </
s
>
<
s
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echoid-s16440
"
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="
preserve
">Die-
<
lb
/>
weil aber in den dreyen erſtẽ proportzen allwegen die erſte größe/ für ein gan
<
lb
/>
tze ſchoß geſtellet wirt/ namlich für lx grad/ wirt ſie auch bekant ſein. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16441
"
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="
preserve
">wann
<
lb
/>
nun vnder den anderẽ dreyẽ quantitetẽ oder größenen die ein bekant/ wirt
<
lb
/>
auch die dritt bekant ſein. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16442
"
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="
preserve
">Darũb iſt gnůg wañ man in den dreyẽ taflen zwo
<
lb
/>
bekañte ſetzet/ ſie ſeyẽ beid beſeytz/ oder die eine an der ſeyttẽ/ vnd die ander
<
lb
/>
in der mitte/ damit die dritt dargegen über bekañt ſeye. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16443
"
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="
preserve
">Deßhalbẽ ſeind die
<
lb
/>
dritt vñ ander größe allwegen beſeitz/ vnd die vierdt in dem bodẽ oder mit-
<
lb
/>
te/ dañ wañ man diſe durch lx zeücht oder multipliciert/ bringt ſie eben als
<
lb
/>
vyl wie die anderen zwo. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16444
"
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="
preserve
">Dieweil aber die ander vnd drit quantitet kleiner
<
lb
/>
dañ die gantz ſchooß/ wirt auch des Euclidis beweyſung inn dem fünfften
<
lb
/>
bůch der elementẽ vñ gründẽ/ die vierdte am kleinſten ſein. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16445
"
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="
preserve
">darumb iſt der
<
lb
/>
mittelſt bogen allwegen kleiner dañ die beid/ ſo beſeitz ſthond. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16446
"
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="
preserve
">er ſetzet aber
<
lb
/>
der gemeldten ſchoßen bogen/ damit die arbeit gemindert/ vnd die zeit ge-
<
lb
/>
ſparet werde. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16447
"
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="
preserve
">Vnd diſes gantz ſicher/ dieweil ein jede ſchoß jren bogen in al-
<
lb
/>
len circklen hatt ſo gegen jr ſtim̃et # Weil nun diſes bekannt/ damit er die
<
lb
/>
vnbekañten bogen/ durch die bekante auß den taflen ſůche/ ſo zeücht er die
<
lb
/>
zů der einen propoſition/ auß den dreien/ welche zůerſt beſchriben. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16448
"
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="
preserve
">Alſo ſey-
<
lb
/>
en inn vier orthen A D E F/ welche vnder zwen Trigonen oder triangel ge
<
lb
/>
ſtellet/ B E F/ vnd C D F/ vnd ſeyend zwen geſtrackte eck E vnd D/ als in
<
lb
/>
der erſten ordnũg zwo ſeiten/ welche nit ſeyend A D vnd A C. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16449
"
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="
preserve
">ſag ich die an
<
lb
/>
deren zwo ſeyend bekañt. </
s
>
<
s
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echoid-s16450
"
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="
preserve
">Deßhalben ſeyen zů erſt D A vnd D F/ ich ver
<
lb
/>
ſthon den triangel C D F/ ſo wirt die proportz der gantzenn ſchoß gegen der
<
lb
/>
ſchoß F B/ dz überbliben D F ſein/ wie die ſchoß A D des überblibenẽ D C/
<
lb
/>
gegen der ſchoß F E des überblibnẽ F C. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16451
"
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="
preserve
">Wañ man nun A D vñ D F für die
<
lb
/>
ſeytten hatt/ wirt in der mitte der bogen F E ſein. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16452
"
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="
preserve
">Wir wöllen aber F E in
<
lb
/>
der mitle nem̃en (wie ich geſagt hab) dañ in der anderẽ angezognen propoſi
<
lb
/>
tion F E/ deren wir vns hie gebrauchen/ iſt die vierdte größe. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16453
"
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="
preserve
">Wañ nun A
<
lb
/>
D vnd F E bekañt weren/ oder F E vnnd F D/ ſo ſůcheſt du F E in dem bo
<
lb
/>
den oder mitle/ vñ A D o{der} F B/ das übrig F D in der ſeytten/ vñ wz in der
<
lb
/>
ſeitten iſt/ das iſt darbey oder ob der taflen (dañ es ſeind beide der bogẽ/ ſo
<
lb
/>
beſeytz ſthond/ zaalẽ) wurde auch durch die ſelbigen des dritten bogen zaal
<
lb
/>
ſein. </
s
>
<
s
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echoid-s16454
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="
preserve
">Wañ man aber C F vnd F B hette/ vnd begerteſt D A. </
s
>
<
s
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echoid-s16455
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preserve
">ſo weiſt du wol
<
lb
/>
daß E F bekañt ſeye/ dañ dz überig iſt F C/ alſo wirſt du D A haben. </
s
>
<
s
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echoid-s16456
"
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="
preserve
">der ge-
<
lb
/>
ſtalt möchteſt du auch D C haben/ dañ es iſt dz überbliben D A. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16457
"
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="
preserve
">Alſo wann
<
lb
/>
du F D vnd D A hetteſt/ vnd begerteſt A E/ wirſt du F E habẽ (als gemel-
<
lb
/>
det worden) durch die ſelb ander propoſitiõ/ vnd wz noch überblibẽ nam̃lich
<
lb
/>
F C. </
s
>
<
s
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="
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">Deßhalben haſt du am triangel B E F auch am recht angel/ dz die pro
<
lb
/>
portz der gantzen ſchoß gegen der ſchoß F C/ vnd dz überig der ſeytẽ F E iſt/
<
lb
/>
als die ſchoß von dem überigẽ B C/ gegen der ſchoß F D/ der überigẽ ſeittẽ/
<
lb
/>
ſo vnder der außgeſtrecktẽ ſthet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16459
"
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="
preserve
">Darũb gang mit dem D F in die mitte/ vñ
<
lb
/>
mit F C beſeytz/ ſo wirt der bogen an der ſeitten erfunden ſein.</
s
>
<
s
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echoid-s16460
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<
p
>
<
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echoid-s16461
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preserve
">Wann aber zwen bogen A D vnnd A E bekannt/ wellend wir durch die
<
lb
/>
ſelb erſt inn die tafel faren mit den bogen ſo beſeytz ſthond A E vnd A D/
<
lb
/>
ſo wirſt du den bogen des übrigen eck F haben. </
s
>
<
s
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="
echoid-s16462
"
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="
preserve
">Weil auch durch die dritt pro
<
lb
/>
poſition des eck D proportz gegen dem eck F wie die ſchooß C F iſt/ gegen
<
lb
/>
der ſchoß C D/ vñ die ſchooß D iſt die gantze ſchooß/ dañ das D iſt gerad/
<
lb
/>
</
s
>
</
p
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div
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text
>
</
echo
>