Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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624dlxviijVon mancherlei wunderbarn136[Figure 136] ſein/ allein dreymal lenger dann das meſſerlin/ dick vnnd ſteyff/
ſolliches habend wir an der ſeyten hie beſchriben/ nit allein an der
geſtalt/ ſonder auch rechten lenge.
die ſchreibmeſſer verſch leiſſen
vnnd verdirbt der ſpitz/ wann man papeyr mitt ſchneidet/ oder
bůchſtaben außſchabet/ oder etwas hertes mitt hauwet.
darumb
ſoll man ſie allein zů den rhoren vnnd federen behaltenn.
die rhor
werdend durch ſeyffe vnnd waſſer hert.
doch habend wir von di-
11Schreibmeſſer ſem vorhin geſchriben.
Darũb hat ein reütter jn gemein gnůg an einẽ gůtẽ ſchreibmeſ
ſer/ an der bergrödte/ zweyen federen/ vnnd calchant.
Wann jm
dinten manglet/ hatt er an der bergrödte vnnd calchant genůg.
dann die gallöpffel vnd granatöpffel rinden ſeind wol nutzlich/
man mag aber deren auch wol manglen/ vnnd wirt die bergröd-
te gůt für das gumme ſein.
wann wir aber nitt zeyt haben/ ſollen
wir wein für waſſer brauchen/ vnnd eſſig für laugen.
Wann du
ein klotzen auß bech vnnd bergrodte brauchenn wilt/ (als geſagt
iſt) ſolt du yedes geleich vyl nemmen/ vnd daß ſelbig wol ſtoſſen/
mit waſſer bereiten/ vnd in einn feücht zwifach papeyr wicklen/
alſo daß es ein dannzapffen figur habe.
dann ſolt du diſes bey ei-
ner warmen herdſtatt/ da kein feüwr iſt/ vnder die äſchen graben
biß es zůſamen kommet/ wann es dann kalt worden/ ſo nimb den
klotzen wider harauß/ ſo wirſt du das papeyr brauchen mögen.
Man mag das ſandarachen oder bergrödte alſo machen. man ſagt auch
daß das gemachet beſſer/ dann das an jm ſelbs gerecht ſeye.
Nimb eyerſcha
len von wöllichen die inner haut abgezogen/ vnnd dörr ſie in einem bachof-
fen/ vnnd miſch es dann mitt halb ſo vyl gůten weyrauch/ ſtoß es zů bulf-
fer/ vnnd brauchs.
Wann du wilt diſes oder etwas anders/ nach dem du ge
ſchriben/ wider von dem papeyr thůn/ ſolt du die bůchſtabẽ wol trücknen/
vnd dann das marck ſenfftigcklich darauff trucken/ ſo hanget die bergrod-
te daran/ vnd laſſet ſich hinweg thůn.
Du ſolt auch eingedenck ſein/ daß du
der dinten wenig braucheſt/ wann du ein anderenn bůchſtaben an die ſtatt
machen wilt/ da vorhin einer außgeſchaben/ ob du wol die bergrodte dar-
auff geſtreüwet/ vnd auffgetrücknet haſt.
Man ſoll die dinten in ein geſchirr thůn/ ſo ein breitten fůß hat/ damitt
ſie nit bald verſchüttet werde.
man ſoll ſeydene lümplin darein legen/ dann
die baum wullen laſſet etwas von jr/ ſo an der federen hangẽ bleibt/ ſie wirt
auch durch den ſchwom̃ nit wol gereiniget/ wiewol die beſſer dañ das werch
oder baumwullen iſt.
Die pfauwen feder ſeind vyl zů kurtz/ die ſtrautz feder
ſeind faſt allwegen zů dick/ vnd {der} mehrtheil feißt.
die möſchene vnd andere
ſo auß metall gemachet/ erneüweret man gemeinlich mitt dẽ wetzſtein/ wie
auch die ſchreib meſſer.
In diſem faal ſeind die beſten wetzſtein/ wölche man
von Orient vnd auß Syrien bringt/ die alſo geſtaltet/ als wañ ſie auß ſub-
teylen kernlinen zůſamen geordnet/ glat/ grün/ vñ hert/ wölche man auch
mit öl vñ nit mit waſſer temperiert.
doch machet dz waſſer dz die ſchreibmeſ-
ſer ehe ein ſpitz vnd ſcherpffe bekom̃en.
Man bereittet ſie auch mit einẽ ſta-
chel/ aber ſie bekom̃en ein ſubteyle ſcherpffe/ wölche nit lang beſthet/ vnnd
gantz vnnütz iſt die feder zů bereiten.
Etlich wetzen die meſſerlin an dem ce
derbaum holtz/ ich aber an dem buchßbaum holtz.
Sonſt iſt der

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