Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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665dcixſachen/ Das vierzehend bůch.
Die wind zeigend gemeinlich bewegung vnd vnrůw an. deßhalben auch
11wind bede@-
tung.
auffrůr vnd verreterey.
wann ſie an jrer natur der zeytt geleich/ ſo hat man
jren gewont.
wañ ſie aber vngleich/ hat man jren nit gewonet. Die warmen
wind bringẽd kranckheit/ wie dañ der hüttig geweſen M D lvi.
den vierten
tag Ienners.
die weil der Mon von dem Leüwẽ gegen dem Marti geſtan-
den.
dann der Eurus ſo von auffgang kommet/ was alſo warm/ daß diſer
ſo jm begegnet vermeinet/ er gienge in ein ſtuben hinein.
Darumb ſpricht
Nippocrates/ die Mittag wind machend ein böß gehör/ beſchwerend das
haupt/ ſchaden dem geſicht/ vnd lößend die leib auff.
die ſtarcken wind alle
treüwend die peſtelentz vnnd brünſt.
wie dann auch die kalte in warme zeytt
widerwertige kranck heit bringen/ darzů mangel/ hunger/ vnfruchtbarkeit
vnnd belegerung der ſtetten.
Wann ſie die beüm vnd der armen heüßer vm
keeren/ die ziegel hinweg füren/ bedeütet es ſchedliche ding großen herren.
alſo auch mit den großen beümen/ thürnen/ vnnd rath heüßeren. die bau-
ren heüßlein/ bedeütẽ ſchlechten ſchaden ſo den bauren widerfeert/ alſo die
ziegel mittel meſſigẽ menſchẽ/ wañ es on ſchadẽ zů ghet/ vñ etwz lang weret.
Die edleſten wunderzeichen ſo im lufft geſehen werden/ ſeind die Comme
22Com. ten/ von welchen zů anderen zeytten geſagt. doch habend ſie mancherley vn
derſcheid/ etwan ſeind bert/ pfeyl/ oder ſchwert dabey/ welche krieg bedeu-
ten.
etwan ſeind ſie rũd/ harrechtig wie der mon/ breñend wie ein fackel/ et-
wan wie ein roß/ o{der} ein faß.
ye grauſam̃er auch jr geſtalt/ ye mehr ſie etwas
bößes bedeüten.
Ir farb iſt rot vnnd heitter/ oder dölſch vnd ſchwartz/ wel
ches auch die böſten.
die ſilber farb haben oder weiß/ ſeind nit ſo ſchedlich.
Die langwirenden vnd deren vyl/ auch die großen/ ſeind ſchedlicher/ dann
die anderen/ darzů die offtermals vorhanden.
deßgleichen ſeind die im win
ter forchtſam̃er/ dann die im ſommer.
wie man auch ſelten am tag ſicht/ alſo
feind ſie auch ſchedlicher vnnd zeigend mehr böſes an.
Wann diſe bey dem
Saturno ſthond/ zeigend ſie ein Peſtelentz/ verreterey/ vnnd vnfruchtbar
keit an.
bey dem Iupiter/ ein enderung der Religion vnnd abſterben der
Biſchoffen.
Bey dem Marti krieg. Bey der ſoñen ein mercklichen ſchaden
in der gantzen welt.
Bey dem mon waßers not/ vnd etwan dürre zeytt. Bey
der Venus/ großer fürſten vnd herren todt.
Bey Mercuriẽ/ vyl vnd man
cherley plagen.
Bey der lyren geſtirn/ der edlen vnnd ſo in wolüſten leben
abſterben.
bey der Cronen vnd in Tropiſchen circklen bey welchen tag vnd
nacht geleich ſeind/ der Künigen abgang.
Bey den ſchlangen vnd im Scor
pion die peſtelentz.
bey dem Trigonen ein ſchaden den hochuerſtendigen. in
den angehefften vnnd ſteyffen zeichen/ ein erdbidem.
bey Gorgonis haupt
vnd den gewaffneten figuren krieg.
bey Andromadẽ vnd Caſſiopea dienſt
barkeit vnd verhergung.
bey Euridano vnnd Argo/ vngewitter vnd waß
er güß/ die grauſam vnd erſchrockenlich ſeind/ mit ſampt finſternußen vñ
erdbidem.
Wann ſie faſt beweglich ſeind/ bedeüttet es ein dürre vnnd brin-
gend wind.
wann ſie ſteyff ſeind/ bedeütet es langwerende plagen. es zeiget
auch der ſpitz das orth an/ über welches diſer jamer kommen ſoll.
Deß luffts wunderzeichen ſeind in Mitnachtiſchen landen wunderba-
33Zeichen gegen
Mitnacht.
rer vñ werdẽ mehr geſehẽ.
damit ich aber diſen handel deſter kom̃licher anzei
ge/ will ich deß Olaus wortſelbs brauchẽ/ welche alſo lautẽd/ Mã ſicht gegẽ
Mitnacht etwã circkel/ wañ tag vnd nacht im früling geleich ſeind/ vñ ein
faſt tieffer ſchnee ligt/ die ein ſolliche geſtalt habẽd.
es ligt ein großer weißer

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