Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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859dccciijSubteilen ſachen. hinab ſteyget/ vnnd feſter geſchütlet/ wirt das vnder theil ſo nit faſt rein iſt
auch
hinauß gebeütlet in das L M/ leſt faret alles kriſch deß ſib mũd
loch
G hinab in das L O.
Alſo wirt alles in drey theil abgeſundert/ das rei-
neſt
mäl in M N/ das grob mäl in M L/ das kriſch in L O.
dz mäl aber wel
ches
hin vnnd har ſteübt/ můß leſt wider in ſein orth kom̃en/ damit gar
nicht
verloren werde/ dann der trog ſthet niendert offen.
Es můß aber dz ſib F G nit gar gäch ſthen/ wie ein yeder ſelbs wol ver
ſthen
mag/ dann ſonſt wurde das mäl dem G kommen/ vnnd mit ſampt
dem
kriſch hinauß geworffen werden.
Darumb wann du die ſtud L deß
ſib
mundloch ſetzen/ oder ein andere ſtud in das P darzů ſtelleſt/ vnnd hie
mit
auch das mundloch G oberſt etwas beügeſt/ wirſt du nit für einen
haller
mäl verlieren.
Nun ſolt du mercken was du für ein nutz auß diſem inſtrument habẽ
geſt
.
erſt mag man mit eines menſchẽ arbeit/ welcher das rad vm̃treibt/
das
mäl auff die ſchüßlen ſchüttet/ vnnd wann alle orth voll werden/ das
geredert
mäl vnnd das kriſch zůſammen thůt/ ſo vyl auß richten/ als wañ
ſonſt
drey etwas beütleten.
dem anderen/ weil hie kein groſſe arbeit auch
gar
nit ſchedlich/ mag es ein yeder außrichten/ vnd mag hie gar ring
die
leüt beſtellen/ dann ſo man ſonſt beütler dingen ſolte.
Zum dritten wirt
das
mälalles hie geſamlet vnnd nicht verloren/ ſo doch ſonſt in dem rederẽ
oder
beütlen/ von wegen der arm vnnd henden bewegung/ die löcher offen
ſthond
/ ſo weit man die arm hinder vnd fürſich zeücht/ deßhalben auch ein
gůter
theil mäl verloren wirt.
Hie dienet auch weil das leinen ſib allein zitteret/ wirt es nit bald zer-
brochen
/ ia es weret vyl lenger dann wann die menſchen ſolliches mitt denn
henden
beütleten.
dann ſie müßen das ſib hin vnd wider ſtarck zerſchütlen.
Man bedarff auch minder zeytt darzů/ vnnd kommet das rein mäl beßer
harfür
/ alſo daß das kriſch oder kleyen allein beleibt.
Diſes mag alles berei
tet
werden/ dem hauß vnd den menſchen on ſchaden/ dañ es wirt niemand
dardurch
beſudlet.
Es machet auch diſes inſtrumẽt noch ſeiner natur zwey-
erley
oder dreyerley mäl/ welches von den beütleren/ allein durch ein vnge
wüſſe
vnnd vnbeſtendige můtmaßung beſchehen mag.
Wir wellend aber wider dem lufft kommen/ welcher ſich biß an denn
11Man entpfin-
det
dẽlufft nit
himmel erſtrecket/ vnnd obereſt am reineſten iſt/ vnnd Aether geheiſſen
wirt
.
Man mag auch durch die ſinn deß lufft nit entpfinden/ weil er noch
ſeiner
ſubſtantz gantz rein iſt.
Diſes iſt von der thieren wegen beſchehẽ. dañ
wann
diſer geferbet/ wurde alles das geſehen wirt/ ſolliche farb haben.
dañ
wann
man durch grienes glaß oder augſpiegel ſicht/ vermeinet man es ſeye
alles
grün/ alſo wann der lufft geferbet/ wurde alles die ſelbige farb haben.
alſo wurde nach deſſen geruch/ alles ein geruch oder geſchmack bekommen.
darzů
wann diſer ſüß oder räß were/ wurde alles alſo ſein.
Dergeleichen wann er etwan warm worden/ als jm ſommer/ vermeinet
man
es ſeye alles warm.
Darumb mag mann auch nacht alles getöß vyl
baß
hören dann in dem tag.
dañ im tag hatt der lufft etwas getöß an jm.
Deßhalben damit er möchte alles an ſich nem̃en/ die geſchmack/ geruch/
getöß
/ farben/ warm vnnd kalt/ vnnd ſolliche den entpfindlichen ſinnen
eroffnen
/ hatt die natur in von diſen allen ledig beſchaffen.
Wann der lufft eingeſchloſſen verderbt er alle lebbaffte ding/ vnnd er-

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