Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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733dclxxvijſachen/ Das fünffzehend bůch.
Wann die Sonn allenthalben ſcheinet/ als wañ ſie von einem ſpiegel ke-
me
/ ſoll man wind/ regen/ blitz/ vnd auch den hagel förchtẽ.
diſes beſchicht
darumb
/ weil ſie vyl ſcheinet/ vnnd durch ihre ſtreymen widerſcheinet/
weil
der lufft dick iſt.
Oder weil die örther in wölche ſie ſcheinet/ von dem
feüchten
lufft naß ſeind/ vnnd alſo der Sonnen ſtreymen glatt/ vnd auß-
gebalieret
machend.
Auß den vnderen zeichen aber/ iſt erſt das gethöß deß meers von den
11Nidere zeichẽ wellen/ vnnd das geſchrey ſo in hülenen deß vorgebirg angangen/ vnnd die
widerthönenden
geſtad/ dann diſes zeiget wind an/ vnnd auch etwan vnge
witter
.
Auß den fiſchẽ ſchimpffet der Delphin/ zeücht etwan den kopff hin
ein
/ dann ſpringt er wider harfür.
der Polypus vnnd vylfüſſig fiſch hen-
cket
ſich an die felßen/ der Echinus vnnd Meerigel verbirget ſich/ damitt
er
dem zůkünfftigen vngewitter entrünnen möge.
Es iſt auch einer auß di
ſer
auffmerckung ſehr reich worden.
Der winden zeichen aber ſo man von der erden oder dem meer nimmet/
iſt
der bergen vnnd welden pfeyſen vnnd ein lüend deß geſtad.
dann diſe zei
chen
bedeüten wind.
Vnder den thieren/ machet der Igel zwo thüren an ſei
ner
grůben/ da er vermeinet daß der wind harkommen werde/ beſchleüßt
er
/ wann aber die wind gegen einander faren ſollen/ beſchleüßt er ſie beid.
mich bed aucht auch daß diſes thier die wind faſt förchte.
Alſo mercket man das vngewitter an mancherley zůfälen/ als wann klei
ne
wollen löck auff dem waſſer ſchwimmend/ oder die äſchen bald vonn den
kolen
faret.
darzů wann die blůmen ein ſtarcken geruch habend/ die binlein
wider
ihren körben kommend/ oder vnder den beümen verborgen ligen/
oder
nit weit von jrer wonung außfliegen.
wann auch die krotten vnnd das
gewürm
auß der erden kreücht/ bedeüttet es ein regen.
Ettliche ſagend man ſolle acht haben wie die Atlantides nidergangend/
vnnd
die Pleyades auffgangenn/ dann ſo das erſt geſtirn nider ghet/ zei-
get
es an wie die nacht ſein ſoll/ vnnd wann das ander morgen auffghet/
zeiget
es den tag an.
Wann die hurnauſſen kommenn ehe dann die Atlantides nidergangen/
22Zeytimiar. zeigend ſie ein langen winter an/ vnnd daß der regen kommen wirt.
wann
die
enten end deß winter bey der bruſt rott iſt/ wirt ſich der winter noch
mehr
hinauß ſtrecken.
wañ ſie daſelbſten weyß iſt/ wirt die kelte ein end nem
men
/ vnnd der glentz bald harzů kommen.
wann die offt geberen/ oder vyl
ſterben
/ wirt es im volgenden winter ein regen bedeütten.
Wann die wider vnnd alten ſchaaff in dem früling begirriger der geil
heit
ſeind/ zeigend ſie an/ daß es ein heiſſen Sommer ſein werde.
wann man
winter zeyt die ding ſo gemeinlich naß/ etwas trückner ſeind/ vnnd die
tropffen
ſo an tachen hangend/ gemach herab fallend vnnd faſt ankleben/
zeigend
ſie ein ſchweren winter vnnd große kelte an.
Man ſagt es ſeye vermercket worden/ wann der ſechs vnd zwentzigeſt tag
deß
Mon ſchön ſeye/ daß gemeinlich nebel vnnd regen harnoch volge.
wann er aber neblechtig vnnd trüb/ bedeüttet er ein ſchöne. doch glaube
ich
nitt daß diſes allezeyt waar ſeye.
Wiewol vonn diſen dingen hie vnnd an anderen orthen vyl geſagt/ will
ich
doch allein noch diſes anzeigen/ daß es inn landen/ ſo gegen Mitnacht

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