Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of Notes

< >
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
< >
page |< < (dccxviij) of 997 > >|
774dccxviijVon mancherlei wunderbaren hatt an ſtatt des Keyſerthumbs den tod erlãget. Wiewol Ammianus/ wel
cher
der weyſſagung faſt ergeben/ den handel auff Theodoſium gezogen/
welcher
auff Valenten geuolget/ vnd mit ſampt Gratiano geregiert hatt.
dann es zeiget Theodo nit mehr Theodorum dann Theodoſium an. Doch
hatt
ſich diſes ongefahr alſo zůgetragenn.
dann es iſt offenbar/ daß diſer ſo
den
ring gehebt/ dem Theodoro gantz günſtig geweſen/ vnd deſſen nam̃en
in
der weiſſagung zůſammen geleſen.
Wann nun Theodoſius herfür kom-
men
/ were auch nicht dar auß worden/ dann es hette jhn Valens gleich ge-
tödet
.
Deßhalben mag an diſem orth Ammianus entſchuldiget ſein/ die
weiſſagung
beſchirmet werden/ aber diſes mag nitt verantwortet werden/
daß
Valens nit auff dem berg Mimanto/ auch nit inn felderen Myſie inn
Aſia
yenſith des meer/ ſonder in Thracia erſchlagen worden.
von deſſen jrr-
thumb
wegen erdenckt Ammianus/ es ſeye an dem ſelbigen orth ein grab ge
funden
/ welches eines verrümpten mañ Mimanten geweſen.
Wañ es aber
alſo
rathen gezimpte/ bedörffte man keines geiſt/ dieweil man allen zeit-
ten
dergeleichen erdencken möchte.
Es iſt auch noch ein größere anzeigung
des
jrrthumb/ daß Valens alſo ein abſcheühẽ an Aſien vnd Mimanten ge
habt
.
er iſt auch vyleicht durch diſen jrrthumb dahin gebracht/ daß er ſich
ſelbs
vnd den gemeinen nutz verderbt/ weil er Gratiani zeüg nit erwartet/
welche
in kurtzem ſolten zůgegen ſein/ etc.
Wir haben aber mehr mit denen dingen zůſchaffen/ ſo in den geſchirren
11Dieben zůer-
kundigen
.
von den dieben geſehen werden.
von welchen wir an anderẽ orthen im bůch
der
weyßheit geſagt haben.
Etliche erfarẽ diſes alſo. Sitz auff ein Cryſtall/
wend dich gegen Oriẽt/ mach dañ mit baumöl ein creütz/ vnd ſchreib
vn
{der} dz creütz S.
Helenen nam̃ alſo/ Sancta Helena. Dañ ſoll ein knab von
cheleütẽ
erboren/ der ongefahr zehẽ jar noch ein junckfrauw iſt/ den Cry
ſtall
in die rechte hand nem̃en/ vnd ſolt du hinder jm mit gebognen kneyen
ſthen
/ allweg mit großer andacht diß gebett ſprechẽ/ Ich bitt dich fraw
ſanct
Helena/ ein můter Keyſers Conſtantini/ wölche dz creütz vnſers her
ren
Ieſu Chriſti erfunden haſt/ du wölleſt durch dein heilige andacht vnd
erfindung
des creütz/ vnd durch daſſelbig heilig creütz/ durch die fröud
ſo
du gehabt/ wie du dz heilig creütz erfunden/ vnd durch die liebe ſo du ge-
gen
deinem ſun dem Keyſer Cõſtantino gehabt/ durch die höchſte gůt-
that
ſo du ewigklich entpfachſt/ mir inn diſem cryſtall anzeigen was ich be-
ger
/ vnd wiſſen wölte.
Amen. Wann nun der knab den engel inn dem Cry-
ſtall
ſehen/ wirt er fragen was du begerſt/ vnnd der engel wirt jm antwor-
ten
.
du ſolt aber diſes auffgang der Sonnen thůn/ wann die Sonn auff
gangen
/ vnd es ſchön vnd heiter wetter worden.
Ich hab gemeinlich diſe ding verſpottet/ wiewol ebẽ auff diſe erfarung
22Ein ander ex-
periment
von
geyſten
.
vyl leüt hochgeachtet/ für ein heimlichkeit gehaltẽ.
Es hatt ſich aber be-
geben
/ dz ein knab/ mein burßgſell/ ſo etwz erfaren/ ſagt/ er hette in einer
ſchalẽ
oder credentzgeſchirr den diebẽ geſehẽ von welchẽ man jn gefragt.
Er
hab
auch diſen züoberſt in des geſchirr hals geſehen/ mitt ſampt zweyen an-
deren
/ {der} ſeye gar hinab gefaren/ da erſt habe er jn nit mehr geſehen.
In
dem
anfang ſeye er wie ein blitz dahar kom̃en/ hab diſe bildnuß die hand
auff
das haupt gelegt/ weil er das paredt hin{der}ſich gezogẽ.
Diſes wz ein gleſe
ne
ſchalen/ geweicht waſſer darinnen/ gar ſchön/ voll/ auff einẽ geweichten
leinen
thůch/ vnnd das thůch auff dem banck/ darzů drey angezündt ge

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index