Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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760dcciiijVon mancherley wunderbaren
Die aber ſo nicht von den teüfflen halten/ ſeind gleich als chrgeittig/ wie
diſe
ſo ſie beſtetigen.
namlich damit man vermeine was ſie thüend/ beſche-
he
allein auß liebe der tuget/ vnnd nit auß hoffnung zůkünfftiger dingen.
vnnd damit die leüth achten/ daß diſe die waarheit/ für andre auß/ lieb ha-
bend
.
auß wöllichem geuolget daß diſe in ein großen zanck mitt einanderen
gewachſen
.
Deßhalben wöllen wir diſe fahren laſſen/ vnd wider dem handel kom-
men
/ namlich ob die teüffel/ geiſter/ oder abgeſtorbenen ſehlen ſeyend oder
nitt
.
Die ſo etwas gewüſſes von den teüfflen haltend/ ſeind in drey theil ab-
geſünderet
.
dann etliche ſeind/ wölliche diſe für vntödtlich vnd all für böß
vnnd
ſchwach haltend/ als der Pſellus.
dann weil diſer ein Chriſt geweſen/
hanget
er auch an der Chriſten meinung/ vnd an den erfarnuſſen.
Etliche
ſeind
ſo diſe für tödtlich vnnd ein theil gůtt/ die anderen böß vnnd gewal-
tig
achtend/ wölliche doch auß forcht deß tods für ſich ſehend.
Solliche mei
nung
hat auch der teüffel meinem vatter angezeiget vnd gelernet.
Diedritt
meinung
iſt der Platoniſchẽ/ wölche diſe für vntödtlich/ gwaltig/ vnd vns
geheim
halten/ darzů ſagend/ daß deren etliche gůt/ die andere böß ſeyend.
darumb will ich mit kurtzem derẽ aller meinung anzeigen/ vnd den anfang
vondeß
Pſellen whon nemmen.
Diſer ſpricht in dem büchlin von den geiſteren oder teüfflen. Die teüffel
11Pſelli meinũg
von
den teüf-
flen
.
ſeind ewige gemüter/ ſo ein entpfindtlichen leib habend/ alſo daß ſie auch
deß
ſchmertzen entpfindend/ wann man ſie ſchlecht/ vnd gar verbrennen/
wann
man die in das feüwr legt.
wölliches auch noch mehr/ es bleibt äſchen
von
diſen überig.
Solliches ſeye in Hetruſcen Hiſtorien angezeiget. Wie er
auch
in Cherſoneſo gewonet/ hab er von einem einſydler ſo Marcus genen
net
/ vyl gelernet/ vnd vnder anderem/ ob wol die teüffel kein mennlich ge-
lid
habend/ laſſend ſie doch etwas ſaamen von jnen/ auß wöllichem kleine
thierlin
geboren werdend.
Er ſagt auch diſe ſeyend ſechßerley arthen. Leli-
ureon
/ das iſt/ feüwrige/ wölche hoch in den lüfften wonẽ/ ſo minder ſched
lich
/ vnnd ſünden geneigt ſeind.
demnoch lüfftige/ wölche vmb vns wo-
nend
/ vnnd böſer dann die erſten ſeind/ doch haben die auch reuw vnd laid
vmb
jre begangene miſſethat/ wie die menſchen.
dem dritten jrrdiſch/
wölliche
nit andereſt dann die menſchen auff der erden wonend/ vnnd böſe
geberden
an jnen habend.
Darnoch wäſſerige/ die in dem meer/ flüſſen/
ſeen
wonend.
diſe machend vngewitter/ vnd ſtellend auff vyl weg den ſchif
fenden
noch.
Darnoch die ſo vnder der erden ſeind/ wölche in den ſoden
hülenen
wonen/ darzů denen ſo in die erdẽ graben/ nochſtellen.
dann ſeind
diſe
ſo das liecht fliehen/ wölche die aller böſtẽ ſeind/ vnd vyl kalter kranck-
heit
machend.
Diſe werden all gemeinlich mit dem lufft oder andern feüch-
tigkeitten
erneeret/ doch ſagend ſie ſolliches nit mit dem mund/ ſonder al-
lenthalben
wie ein ſchwomm.
oder ſie ziechend den lufft durch etliche offene
geng
an ſich.
Sie haſſend auch alle Gott/ vnd ſeind den menſchen wider/
aber
die ſo dz liecht fliehẽ/ vnder der erdẽ o{der} in waſſerẽ wonẽ/ am aller mehr
ſten
.
Diſe ſeind auch der maſſen mit einem leib begabet/ dz man ſie antüren
mag
/ dz etwas von jnen ghet/ an ſtatt deß überflüſſigen kaat.
Es darff
auch
kein teüffel in deß Mon him̃el/ ſo am aller nidereſtẽ iſt/ kom̃en.
Wöt-
liche
nun vnder dem waſſer oder erden verborgen/ darzů das liecht fliehen/
die
verletzend die menſchen/ vnnd bringen ſie in gefahr.
die jrrdiſchen aber/

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