Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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794dccxxxviijVon mancherlei wunderbaren ein großen zweyffel daran/ weil ſich deren dingen vyl verloffen/ vnnd deß
Ceſaris
Geiſt faſt verderbnuß deß gemeinen nutz gereichet.
Es entſthet
aber
auß dem zweyffel noch ein anderer.
dann es möchte yemand hie ſagen/
mocht
diſer Geiſt den Caſſium nitt gar vmbbringen/ oder ertrencken/ oder
auff
ein andere weyß ertöden?
dann es iſt gewüß/ wann Caſſius diſem ge-
ſpenſt
troſtlichen begegnet/ were er nit beſchediget worden/ weil wir ſehend
daß
alle die/ ſo von jnen geletzet/ allein auß forcht vmbkommend.
Darumb kommend wir hie wider auff ein räterſchen/ vnnd dem Eſ@
piſchen
ſtein.
Es iſt gar thorlich glauben/ wie dann vyl thůnd/ daß diſe
nicht
ſchaden/ weil ſie allein eines dings rechte wüſſenheit babend/ als die
pferd
vnnd hund.
dann wölliche ein gemeine wüſſenheit habend/ vnnd die
menſchen
übertreffend/ die wurdend allein jre verachter vnnd die boßhaff
tigen
vmbbringen.
vnnd ſolliches darumb/ weil diſer handel Gott gemein-
lich
angelegen.
dann er hatt in allen gemeinen thaten gemeine vrſachen/ o-
der
ſo nechſt darbey ſeind/ geordnet.
darzů weil diſe von anderen Geiſte-
ren
beſchirmet wurdend.
dann ſonſt wurde ein ſtreyt vnder jnen ſelbs ſein.
Sie vermögend auch ſolliches nitt. dann ſie habend allein ein lufftigen leib
(wie geſagt) mitt wöllichem ſie allein durch komlichen anlaaß/ als mitt zie-
glen
/ inn ſchiffarten/ vnnd dergeleichen/ ihren vyl vmb bringenn mögen.
Sie wurdend auch durch ihr erſchreckung vyl weiber vnnd kinder vmb-
bringen
.
Auch nitt darumb/ daß man nicht auff ſie haltet/ dann alſo wur-
dend
ſie allein auß ehrgeyttigkeit vyl wunderbarer thaten vollbringen.
Al-
ſo
ſeind durch diſes argument jren vyl/ auch nitt on vrſach/ in die meinung
kommen
/ es ſeyend keine Geiſter.
dann ſie handlend nicht offenbarliches/
ſonder
allein von langen zeytten har/ alſo daß man vermeinet ſie ſeyend.
Wann man auch bekennet daß diſe jr würckung habend/ kan man kein ar-
gument
erfinden/ daß man diſen möge widerſthen/ dann daß ſie das men-
ſchliches
geſchlecht/ ſo ihnen wider/ verderbend/ oder auff das wenigeſt
diſe
/ wölliche auß denen ihnen feind ſeind.
Deßhalben ob wol vyl ding vor-
handen
/ wölliche man ſicht daß es alſo ſeye/ mag man doch kein gewüſſe vr-
ſach
erfinden/ warumb die alſo ſeyend/ als inn himmeliſchen bewegungen
offenbar
.
doch iſt die rechnung der teüfflen halben an diſem orth gewüß
offenbar
/ weil die ding/ ſo vonn ihnen bekanndt/ an allen orthen zůſam-
men
ſtimmend.
Darumb ſoll man erſt hie mercken daß die Geiſter in der oberſtẽ landt
11Der teüfflẽ o-
der
Geiſtẽ be-
ſchluſs
.
ſchafft deß lufft whonend/ vnnd daſelbſten geboren werdend.
namlich da
der
lufft reiner/ trockner/ vnnd nitt als kalt iſt.
daß auch diſe nitt mehr
vnns
kommen/ dann die menſchen nidereſt inn das meer.
nitt allein dar
umb
/ daß ſie den trüben lufft bey vnns nitt erleiden mögend/ weil ſie we-
der
athmen noch etwas anders vollbringen möchtend/ ſonder daß ſie inn
dem
abfaren durch ein überauß kalte landtſchafft reiſen müßtend/ wölli-
che
nechſt vmb vnns ghet.
daß alſo faſt ein zaun zwiſchen vns vnnd den
Geiſteren
iſt/ wie das waſſer in dem meehr/ zwiſchen vns vnnd den fiſchen.
Vnd ob wir wol ein gůten verſtand vnd geſcheüd/ darzů begerend die fiſch
vmb
bringen/ mögend wir doch diſes an wenigen vollbringen/ vnd dar-
allein diſe fahen/ ſo faſt ſelbs vns lauffend/ wölliche der zaal noch/ ſo
in
dem meer lauffen/ für nicht ſollen gehalten werden.
Deßhalben ob vns wol die teüffel haſſen/ mögen ſie doch mit jrẽ leib nie-

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