Besson, Jacques, Theatrum oder Schawbuch allerley Werckzeug und Rüstungen

Table of contents

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[Item 1.]
[2.] THEATRVM oder Schawbuch/
[3.] Getruckt zu Mümbelgart/ durch Jacob Foille Fürſtlichen Würtembergiſchen Buchtruckern.
[4.] Dem Durchleuchtigen/ Hochgebornen Für ſten/ vnd Herrn/ Herrn Friderichen/ Her{tz}ogen zu Würtemberg/ vnd zu Teck/ Graven zu Mümbelgart/ meinem Gnedigen Für-ſten vnd Herm.
[5.] An den Leſer.
[6.] Vorrede FRANCISCI BEROALDI an den Leſer.
[7.] PROPOSITIONES Iacobi Beſſoni/ in ſein Theatrum don aller-Yand Inſtrumenten vnd Rüſtungen zugerichtet/ mit einer Erklärung Franciſci Beroaldi, vnd angehengtem nutzlichem Zuſatz/ noch nie im Truck geſehen. Die Propoſition zur Erſten Figur.
[8.] Francisci Beroaldi Erklerung zur Erſten Figur.
[9.] Zuſatz.
[10.] Des Authoris Vropoſition zu der Andern Figur.
[11.] Erklerung zur Andern Figur.
[12.] Zuſatz.
[13.] Des Authoris Vropoſition zu der Tritten Figur.
[14.] Erklerung zur Tritten Figur.
[15.] Zuſatz.
[16.] Des Authoris Vropoſition zu der Vierten Figur.
[17.] Erklerung dieſer Vierten Figur.
[18.] Zuſatz.
[19.] Des Authoris Vropoſition zu der Fünfften Figur.
[20.] Erklerung dieſer Fünfften Figur.
[21.] Zuſatz.
[22.] Des Authoris Propoſition zu der Sechſten Figur.
[23.] Erklerung zur Sechſten Figur.
[24.] Zuſatz.
[25.] Des Authoris Propoſition zu der Siebenden Figur.
[26.] Erklerung zur Siebenden Figur.
[27.] Zuſatz.
[28.] Des Authoris Propoſition zu der Achten Figur.
[29.] Erklerung dieſer Achten Figur.
[30.] Zuſatz.
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            die Buchſtaben vergröſſeret/ vnd durch einen widerſchein/ ſehr wol vnnd leichtlich/ auch ohne alle
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            beſchwerung der Augen/ geleſen werden.</s>
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          <head xml:id="echoid-head-d1e9679" xml:space="preserve">Erklerung zur Zwey vnd Viertzigſten Figur.</head>
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            <s xml:id="echoid-s-d1e9684" xml:space="preserve">DIß Puldt iſt nicht ohne ſeine beſondere ſubtilitet/ vnnd beruhet ſeine vrſach allein auff
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            dem widerſchein der zweyer Spiegel.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e9689" xml:space="preserve"> Die form des Puldts/ wie es volkomlich vnd von allen ſeinen
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            ſtucken zuſam geſetzt/ kan man an deſſen abriß/ alhie gegen Mitternacht ſehen.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e9694" xml:space="preserve"> Das andre ſein deſſen
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            ſtücke/ der Fuß/ oder das Geſtell ſtehet gegen Mittag.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e9699" xml:space="preserve"> Das theil darauff man die Bücher legt/ſtehet
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            in der mitte/ gegẽ dem Nidergang/ vnd hat zwey theil/ dann auff das obere theil/ legt man das Buch/
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            auff das vntere den Spiegel.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e9706" xml:space="preserve"> Vnd an diſem Tabulat/ darauff man tas Buch legt/ſihet man zwey
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            löcher/ darein man zwen Stützel ſetzet/ die den andern vnd obern Spiegel tragen.</s>
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            ſer Stützel/ vnd des Spiegels iſt gegen Auffgang abgemalet.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e9717" xml:space="preserve"> Wann nun diſer gegen dem Buch gewendet/ ſicht man
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            diſe Buch ſtaben durch einen widerſchein in dem andern Spiegel/ die man auch diſer geſtalt ſehr wol leſen kan.</s>
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            durch die erſahrung gewiß vnd beweret.</s>
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          <head xml:id="echoid-head-d1e9734" xml:space="preserve">Zuſatz.</head>
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            <s xml:id="echoid-s-d1e9739" xml:space="preserve">DEr Spiegel aber/ welcher/ in maſſen alhie angezeigt/ von den Höltzern/ wie Gabel geformirten Stützeln ge-
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            tragen wirdt/ muß hol ſein/ von diſer Sort/ die die Bildnuſſen viel gröſſer machen/ dann ſie an jhnen ſelbſten
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            ſein/ damit die ſach nach des Authorn meinung angerichtet werde/ der da ſagt/ das durch den einen Spiegel/ die
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            Buch ſtaben vergroſſet werden.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e9748" xml:space="preserve"> Wiewol/ wann man ein ſolchen holen Spiegel nicht haben kan/ mag man auch einen
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            gemeinen ebnen Spiegel gebrauchen/ dann es iſt nicht vil dran gelegen.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e9753" xml:space="preserve"> Das Geſtell oder der Fuß des Pulds/ hat eine
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            Schrauben/ damit das Puldt nach gelegenheit deſſen/ der da liſet/ erhöhet oder nidergelaſſen möge werden.</s>
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