Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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[121.] Außzug von dem ſechſten bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von den Hetallen.
[122.] Außzug von dem ſiebendẽ bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von edlem geſtein.
[123.] Außzug vonn dem achten bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von den Plantis vnd erdgewechſen.
[124.] Außzug von dem neünten bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von den thieren wölliche von feülung wachſend.
[125.] Außzug võ dem zehenden bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von den vollkommenen thieren.
[126.] Außzug vonn dem eilffcen bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von notwendigkeit deß menſchen vnnd ſeiner geſtalt.
[127.] Außzug von dem zwölfftẽ bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von des menſchen natur vnd Complexion.
[128.] Außzug vom dreizehenden bůth der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von den ſinnen oder entpfindtlichheiten/ vnd dem wolluſt.
[129.] Außzug vom vierzehenden bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von der ſehl vnd dem verſtand.
[130.] Außzug von dem fünffzehenden vnd ſechtzehenden büch der Subtiliteten/ Hierony mi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von künſten vnnd weißheiten.
[131.] Außzug vom ſibenzehendẽ bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von rechten künſten/ vnd künſtlichen dingen.
[132.] Außzug von dem achtzehenden bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani DoC tors der Artzney zů Meyland/ etc. Von wunderbarlichen dingen/ vnnd vngläublichen ſachen.
[133.] Außzug vom neünzehendẽ bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von dem Teüfel vnnd ſei/ nem geſpenſt.
[134.] Außzug vom zwenzigeſten bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von den höchſten verſtendtnuſſen vnd Englen.
[135.] Außzug vom ein vndzwentzige ſten bůch der Subtiliteten/ Hieron. Cardani Doc/ tors der Artzney zů Meyland/ etc. Von Gott vnd der gantzen welt.
[136.] Getruckt zů Baſel durch Heinrich Petri im Mertzen Anno Domini M. D. Lix.
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175cxixſachen/ Das fünfft bůch. kennich nit/ doch můß ſie ſich auch nothalben auff goldfarb richten. Die
erſte drey gattung vnd art haben diſen vnderſcheid/ daß die erſten den drit
ten geſtracks zůwider/ die andere aber in der mitte ſeind.
dann der Sar-
diſch Hiacinth/ wañ er inn ein ring gefaſſet wirt/ vnd ein metalliſche vol-
ge hatt/ iſt alſo rot vnd leüchtet/ daß der gemein man achten ſolte/ es were
ein Carfunckel.
Wann man diſen auch an dem lufft wol beſchauwet/ ver-
meinet man er ſeye guldẽ/ vnd hatt ein gemiſchte farb/ ſo gar nicht zů dem
Carfunckel dienet.
er iſt aber auch trüb/ vnd dem Sarda faſt gleich/ dañen
har er auch ſeinen nammen entpfangen/ als geſagt iſt.
Die erſt gattung aber des Hyacinth/ wölcher dem Carfunckel gleichet/
iſt diſem zůwider.
dañ wann man diſen inn einen gulden ring faſſet/ oder
auff ein volge ſetzet/ vermeinet man er ſeye gulden vnnd etwas trüb/ wañ
man ihn abergegen dem lufft haltet/ iſt er rot/ vñ dem Carfunckel gleich.
Wann man diſen an der Sonnen hatt/ wirt er dunckel/ alſo auch in dem
heitteren lufft.
aber in zimlicher finſternuß leüchtet er. Wann man jn aber
auff das feüwr haltet/ iſt er rot wie ein Carfunckel/ vnnd wirt gar hübſch.

vnd ſolliches nit von wegen des gegenſcheins/ ſonder der werme.
dann es
lag äſchen auff der glůt/ daß man das feüwr nit ſehen mocht.
ſolliches be-
ſchicht auch auff einem heiſſen eyſen/ ſo nit glüend iſt.
Weil wir dann di-
ſes alles angezeigt/ wölches wir waarlich erfaren haben/ wöllend wir ſol-
licher ſach/ vnnd die darauß volgend/ vrſach anzeigen.
Dann dieweil
ſollicher in der heittere dunckel wirt/ vnnd aber diſes auß der kertzen be-
ſchicht/ ſo an die Sonnen geſtellet/ můß es auß blödigkeyt ſeines eygnen
liechts beſchehen/ wölches von dem auſſerlichen zerſtröuwet wirt.
Widerumb/ weil der vonn einer mechtigen werme röter vnnd liechter
wirt/ můß er ein dicke feüchtigkeit in ihm haben/ vnnd deßhalben auch
vyl ding leyden.
Dem ſeye nun alſo/ wirt er dañ ſich in ſchönem wetter nit verenderen/
auch trüber vnd dunckler werden?
In einem trüben lufft aber/ vnd wañ
ein vngewitter vorhanden/ roth vnnd wie ein ſcheinender reyff?
alſo wirt
diſer auch/ wann man ihn auff die krancken legt/ ſo ſchwerlich nider li-
gend/ oder die Peſtelentz habend/ dieweil er leidenhafft/ ſein farb verlie-
11Hyacinth wi
der die Peſte
lentz.
ren.
Dieweil aber alles das geendert würt/ auch geendert/ vorab wann
deſſen natur ſo geendert/ etwas ſchwächer/ můß der Hyacinth diſen ſo
die Peſtelentz habend/ nützlich ſein/ vnnd die ſo ſie noch nit habend/ vor
deren beſchirmen.
Doch iſt offenbar/ daß ſolliches nit allwegen beſchicht/ auch nit ein ye{der}
vollbringet/ noch in einer yedẽ perſon.
Dann die ding ſeind ein artzney wi-
der das gifft.
Der roth Hiacynth iſt faſt der ſchwereſt vnder den edlen
ſteinen/ deßhalben auch faſt feücht.
Der Adamant aber iſt der leichteſt
vnd trocken.
Ob wol der Saphyr faſt ſchwer/ leidet er doch nicht. deßhal
ben müſſen die feüchten vnd groben mehr leiden dann die ſubteylen.
Alſo
iſt der Saphyr von wegen ſeiner dicke ſchwer/ vnd der Hyacinth von we-
gen der feißten feüchtigkeit.
Dieweil ich nun kein ring machen kondt mit
einem großen Hyacinth/ hab ich ſechs außwendig/ vnnd ſechs inwendig/
an gleicher größen/ vnd gleich weit voneinander geſtellet/ ſo wunderbar-
lich ſchön/ nach denen dingen wie jetz gemeldet.
Zů Emeſa einer ſtatt in Pheniciẽ was ein großer ſtein/ {der} vndenhar rond

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