Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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[131.] Außzug vom ſibenzehendẽ bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von rechten künſten/ vnd künſtlichen dingen.
[132.] Außzug von dem achtzehenden bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani DoC tors der Artzney zů Meyland/ etc. Von wunderbarlichen dingen/ vnnd vngläublichen ſachen.
[133.] Außzug vom neünzehendẽ bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von dem Teüfel vnnd ſei/ nem geſpenſt.
[134.] Außzug vom zwenzigeſten bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von den höchſten verſtendtnuſſen vnd Englen.
[135.] Außzug vom ein vndzwentzige ſten bůch der Subtiliteten/ Hieron. Cardani Doc/ tors der Artzney zů Meyland/ etc. Von Gott vnd der gantzen welt.
[136.] Getruckt zů Baſel durch Heinrich Petri im Mertzen Anno Domini M. D. Lix.
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190cxxxiiijVon mancherlei wunderbaren cher ſchattenn die ſchlangen beluſtiget/ als vom weiſſen ſenff vnnd der ſal-
bey an einem anderen orth geſagt.
oder wölche kreüter würm/ omeyſſen vñ
flö ziehend/ als das rorkraut/ oder wölche den beſſeren gewächßen ſchaden
bringend.
Der geſtalt haltet man diſe vnglücklich. Es ſeind auch etliche ſo
gar nitt beluſtigend/ darzů gäle/ bleiche vnd wenig bletter hand.
demnach
auch andere wölliche durch jre ſcherpffe letzend/ als die Brombeerſtauden
vnnd neßlen.
doch brauchet man diſe für zeün. Alſo hargegenn ſeind etliche
wölliche durch jre ſchöne beluſtigend/ als der Ahorn.
die andere durch jren
geruch/ als die Roſen.
die anderen ſeind nutzlicher (wie gemeldet) am holtz/
frucht/ oder bletteren.
die andere machend ein geſunden lufft/ als die than-
nen.
andere ſeind lieblich/ als die räben/ auß wöllichen man die geheld vnd
ſch wibögen machet.
die andere hand ein vilfaltige nutzbarkeit/ als der myr
thus.
andere ſeind den ſchlangen zů wider/ als der Eſchbaum.
Wie man aber billich die höchſte gezierd dem Ahorn ſolle zůmeſſen/ alſo
11Dabe@m. denen ſo thanzapffen tragen die fürnemſte größe vnnd höhe. zů wöllichem
die zwey nachuolgende exempel gnůgſam ſeind.
das ein zeücht Strabo an/
do er alſo ſpricht.
Attalus der zům erſten geregiert/ ſchreibet alſo von einer
hüpſchen thannen.
inn dem circkel begreifft ſie vmb ſich xxiiij ſchritt/ vonn
der wurtzel aber biß inn die höhe lxvij.
ſchritt. demnach thůt ſie ſich inn drey
theil gleich weit von einandern/ wölche zů obereſt wider zůſamen kommen.
jr gantze höhe haltet zwo iucharten vnnd xv. ellenbogen. ſie ſthet clxxx. ſta-
dien oder roßleüff von Adramittien.
Man hat auch zů zeytten Keiſer Tiberij von einẽ lerchbaum einen tram
gehauwen ſo zweier ſchůh dick/ vnnd inn der lenge cxx.
ſchritt geweſen. auß
wölchem man leichtlichẽ deſſen treffenliche höhe abnem̃en mag.
Doch ſeind
die Thannbeüm inn ſollicher mechtiger größe einanderen nitt geleich/ wie
ſie ſonſt ſeind inn der krefftigen materien/ vnnd vil hartz.
es ſeind aber de-
ren zehenerley art.
der Cederbaum/ Thina/ Seuenbaum/ Fiechtenbaum/
Thannbaum/ wildthañ/ Lerchbaum/ Bechbaum/ Sapin/ vnnd Cypreß-
baum.
diſe werdend alſo vnderſcheiden.
Der Cupreßbaum tregt ein ronde nuß/ hatt ein wolriechend holtz/ vnnd
ein frucht/ wölche Galbalen genennet wirt.
Der Füchtenbaum vnnd weiß dannen iſt an der höhe von andern vnder
ſcheiden.
dañ bey vns wirt der Cederbaum nitt groß. der vnſer hattbletter
an welchem zů ring vmb faſt ſiben ſternlin ſthand/ als werend ſie gemalet/
die ſeind aber nitt gſpitzet.
Er hatt kein knöpff/ iſt glatt/ vñ wẽdet allein die
thañzapffen/ wie {der} Ceder gegẽhim̃el.
by vns (in Italiẽ) tregt er kein frucht.
Der Sapinus hatt ſpitze bletter die etwas grüner ſeind/ diſer tregt dañ-
nuß welche den mannßſchamen geleichend/ ſo gegen der erden ſchend/ han-
gende neſtlin welche on alle ordnung harfür kommen.
In überigen dingen
nam̃lich an der größe/ blettern/ glatten ſtammen/ iſt er der Füchten gleich.
Der lerchbaum entpfindet vnder allen dannen allein deß winters/ vnd
verleürt ſeine bletter.
Er hatt frücht ſo an der größe wie deß Cypreß ſeind/
doch etwas lenger.
Der ſaamẽ geleichet jhm auch/ wañ man in aber keüwet/
ſchmecket er wie die dañkernen/ ein yede nuß hatt zwen kernen.
Die wilde Dannen vnd Kienbaum übertriffet in vilen dingen. Zům er-
erſten hatt er ein leichte rinden/ welche ſich von einandern ziehen laßt/ nitt
anderſt dann wie das kalbs läder.
Zů obereſt iſt er auch einẽ dañzapffen vil

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