Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of contents

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[131.] Außzug vom ſibenzehendẽ bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von rechten künſten/ vnd künſtlichen dingen.
[132.] Außzug von dem achtzehenden bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani DoC tors der Artzney zů Meyland/ etc. Von wunderbarlichen dingen/ vnnd vngläublichen ſachen.
[133.] Außzug vom neünzehendẽ bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von dem Teüfel vnnd ſei/ nem geſpenſt.
[134.] Außzug vom zwenzigeſten bůch der Subtiliteten/ Hieronymi Cardani Doctors der Artzney zů Meyland/ etc. Von den höchſten verſtendtnuſſen vnd Englen.
[135.] Außzug vom ein vndzwentzige ſten bůch der Subtiliteten/ Hieron. Cardani Doc/ tors der Artzney zů Meyland/ etc. Von Gott vnd der gantzen welt.
[136.] Getruckt zů Baſel durch Heinrich Petri im Mertzen Anno Domini M. D. Lix.
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            man vermercket/ dz die leüwen ye an dem dritten tag etwas ſchwecher ſind.
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            <s xml:id="echoid-s5938" xml:space="preserve">demnach ſpricht Varro daß die geyſſen allwegen daß feber haben. </s>
            <s xml:id="echoid-s5939" xml:space="preserve">Darumb
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            hatt man ein geſatz gemachet/ dz man kein geiß für geſund verkauffen ſol/
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            ob ſie wol recht eſſen vñ trinckẽ/ darzů geſund mögẽ ſein. </s>
            <s xml:id="echoid-s5940" xml:space="preserve">Deßhalbẽ hinderet
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            nicht das die kranckheyt allenthalbẽ vorhãdẽ/ alſo dz alle thier in einer art
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            mögend kranck ſein. </s>
            <s xml:id="echoid-s5941" xml:space="preserve">doch ſeind ſie nitt alle kranck. </s>
            <s xml:id="echoid-s5942" xml:space="preserve">Es ſeind auch die leüwen
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            ſo ledig/ nitt kranck/ dañ ſonſt wurde Ariſtoteteles diſes nitt verſchwigen
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            haben.</s>
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            <s xml:id="echoid-s5944" xml:space="preserve">Es iſt noch überig zů bedencken warum̃ ettliche thier on füß/ ettlich mit
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            zweyen/ ettlich mitt vieren/ ettlich nitt mehr begabet ſeind? </s>
            <s xml:id="echoid-s5945" xml:space="preserve">warumb auch
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            die ſchenckel mancherley form habend/ was auch für zeichen an allen/ vnd
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            wie die bewegung in allen thieren beſchehe.</s>
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            <s xml:id="echoid-s5947" xml:space="preserve">Diſes iſt wol vorhin von Ariſtotele gehandlet/ doch alſo dunckel/ daß e-
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            ben die außleger/ wölche ſunſt mitt groſſen bůcheren/ die ding/ ſo der ge-
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            ſchriben/ vnnd gantz leicht zů verſthen/ gar ſchwer gemachet/ diſe zwey bü
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            cher in wölchen er von denen ſachen geredt/ gar nit angerüert/ wölche doch
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            die aller ſchöneſt ſeind/ ſo Ariſtoteles ye geſchriben hatt.</s>
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            <s xml:id="echoid-s5949" xml:space="preserve">Diſes iſt der menſchen gemein brauch/ daß ſie in heiterẽ darzů vnnützen
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            ſachen ein groß geſchwetz machen/ aber die duncklen ding/ ſo faſt nutzlich/
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            gar verlaſſen/ ja mitt keinem wort weder angreyffen nach außlegend. </s>
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            weil auch Ariſtoteles in allen ſeinen bücheren eines hohen verſtands/ iſt er
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            doch nitt allein in diſen zweyen bücheren am verſtendigeſten geweſen/ ſon
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            der ſich auch ſelbs weyt übertroffen. </s>
            <s xml:id="echoid-s5951" xml:space="preserve">es iſt auch kein wunder/ dañ er hatt di
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            ſe geſchriben/ wie erietz alt/ vñ die bücher von {der} thieren hiſtoriẽ auß gema
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            chethatt. </s>
            <s xml:id="echoid-s5952" xml:space="preserve">Darumb iſt vns wie dem Hercules/ ye das ſchwereßt verlaſſen
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            worden.</s>
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            <s xml:id="echoid-s5954" xml:space="preserve">Zů dem erſten müſſen wir diſes fundament ſetzen/ daß alle bewegung be
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            ſchicht in den thieren/ ſo etwas anders růwet. </s>
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            vyl baß lauffen vnnd ſpringen inögen/ wann wir ein ſtein in beſchloſſenen
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            henden tragen. </s>
            <s xml:id="echoid-s5956" xml:space="preserve">dann diſe zůſammen ſchlieſſung haltet die oberen glider zů-
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            ſammen/ auff wölche ſich der menſch ſtellet/ vnnd alſo die nideren glider
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            ſchneller vnnd bas bewegen mag.</s>
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            <s xml:id="echoid-s5958" xml:space="preserve">Es iſt noch ein ander zeichen/ wañ wir auff einem fůß ſthond/ vnnd mit
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            dem anderen ſpringen oder gon wöllen/ můß der ein vor ſtill ſthen/ ehe ſich
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            der ander bewegen möge/ oder wañ er noch auff dem einen allein ſthet/ mag
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            er nicht ghen. </s>
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            der an den vierfüſſigen thiren acht haben. </s>
            <s xml:id="echoid-s5960" xml:space="preserve">dann wann ſich ein fůß bewegt/
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            růwet der ander/ wañ ſich zwen bewegen/ ſo růwend zwen. </s>
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            menſch ſpringen will/ ſpringt er mitt zů ſam̃en thonen füſſen/ vnnd bewegt
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            die oberen glider nit.</s>
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            fel/ ſich bewegen/ halten ſie den athem an ſich/ vnnd ſetzen den gantzen leib
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            ſteyff/ vnnd vnderſthond mitt den flüglen vnnd gefider darzů faren oder
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            zů fliegen.</s>
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            ſo lang die bewegung wäret. </s>
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            krefftiger dan harnach beſchicht. </s>
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            man doch wol darab zweyfflen/ wann wir nitt diſes beweyſen vnnd vrſach
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