Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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121 - 136
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(cxv)
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26
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">
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pb
o
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cxv
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0171
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n
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171
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ſachen/ Das fünfft bůch.
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vnd ſich in violfarb endet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3951
"
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="
preserve
">es ſeind auch etliche purpurfarb/ wie {der} hyacinth
<
lb
/>
vnnd auch roſeyen rot/ darumb hand in die alten der Venus edlen ſtein ge
<
lb
/>
nennet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3952
"
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="
preserve
">doch ſeind ſie etwas weicher/ vorab die vnſeren/ alſo das man ver-
<
lb
/>
meinet es ſeye ein arth deß Cryſtalls. </
s
>
<
s
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echoid-s3953
"
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preserve
">Ich hab deſſen in Schottland acht ge
<
lb
/>
nom̃en/ vnd erfarẽ daß der vnder deß Cryſtalls ſtücken wachſet/ alſo daß {der}
<
lb
/>
Ametyſt nicht andereſt iſt dann ein Cryſtall/ ſo mit einem wein blaſt gefer
<
lb
/>
bet. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3954
"
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="
preserve
">Es iſt aber zeytt daß ich anzeig/ was ich vonn deß Cryſtalls wachſung
<
lb
/>
ſichtbarlichen erfaren hab.</
s
>
<
s
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="
echoid-s3955
"
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="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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="
echoid-s3956
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preserve
">Es ligt ein berglin ein kleine meil von Edenburg/ auff wölchem allent-
<
lb
/>
<
note
position
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right
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note-0171-01
"
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="
note-0171-01a
"
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="
preserve
">Cryſtall.</
note
>
halben die zeichen einer Metalliſchen materien geſehen werden/ nitt vnge-
<
lb
/>
leich den ſchüppẽ ſo von dem eyſen fallen/ es ſeind auch daſelbſten ſchwartze
<
lb
/>
vnd löcherechtige ſtein. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3957
"
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="
preserve
">Auff der anderen ſeytten gleich dargegẽ über/ ſeind
<
lb
/>
vil Cryſtalline ſteinlin/ wölche mitt den ſpitzlinen alle zůſamen gwachſen/
<
lb
/>
den gantzen vorigen ſtein bedeckend. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3958
"
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="
preserve
">Im erſten anblick meinet man es ſeyen
<
lb
/>
Adamanten/ alſo klein/ liecht vnnd ſpitz ſeind ſie. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3959
"
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="
preserve
">Es iſt bekanndt daß diſe
<
lb
/>
ſtein auß der erden deß bergs/ ſo ſchwartz iſt wachſen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3960
"
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="
preserve
">Zů dem erſten wirt es
<
lb
/>
nitt geleich ein bintzſtein/ ſonder iſt weich vnd äſchenfarb/ dem Talchẽ nitt
<
lb
/>
vngeleich/ aber doch nitt ſo liecht. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3961
"
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="
preserve
">dann der geleichen fanden wir allwegen/
<
lb
/>
der auß dem waſſer/ ſo all gemach außtropffet vñ auß der ſchwartzen erden
<
lb
/>
zůſamen gewachſen war/ vnnd was doch allein der ſubteiler theil zůſamen
<
lb
/>
kom̃en. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3962
"
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="
preserve
">doch hatt ſich mitt der zeytt von wegen der kelte die ſubſtantz an der
<
lb
/>
ſeytten heitterer harfür gethan/ vnd vermeinet wan es werẽ allein ſcheinen
<
lb
/>
de füncklin an einem weißen ſtein/ aber offter an den ſchwartzen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3963
"
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="
preserve
">Es waren
<
lb
/>
aber deren ſo vil/ daß der gantz berg an dem ſelbigen orth leüchtet/ wölliche
<
lb
/>
auch vnder diſen etwas vollkom̃ener/ die zwitzereten nitt allein an der Sõ
<
lb
/>
nen/ ſonder auch am ſchatten. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3964
"
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="
preserve
">Wañ man diſe aber an die Sonnen legt/ glã
<
lb
/>
tzend ſie wunderbarlich/ alſo daß ſie vil ſcheinbarer dañ ein vollkommener
<
lb
/>
Cryſtall. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3965
"
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="
preserve
">es iſt auch diſer ſtein wol werdt/ dz man jhn von wegen ſeiner ſchö
<
lb
/>
ne on vnderlaß bey dem tiſch habe. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3966
"
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="
preserve
">dañ er beluſtiget die augen/ dieweil der
<
lb
/>
vß mancherley anſchauwungen zwitzeret/ an dẽ andern orth facht er an lö-
<
lb
/>
cherecht vñ ſchwartz zů ſein/ alſo dz mã verſthen můß/ dz die heittere feüch-
<
lb
/>
te daruon kom̃en. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3967
"
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="
preserve
">Es iſt aber nach der gantz ſtein dunckel. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3968
"
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="
preserve
">Wañ aber der ein
<
lb
/>
theil außgemachet/ wirt es ein Cryſtall/ doch klein vñ nitt größer dañ ein
<
lb
/>
erbs. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3969
"
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="
preserve
">es ſeind aber der gar vil an einanderen/ weil vil ſpitzlin vñ ſtücklin zů
<
lb
/>
ſamen gewachſen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3970
"
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="
preserve
">das ander orth iſt ſchwartz als wañ es von dem feüwr ver
<
lb
/>
brennet were vnd löcherecht. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3971
"
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="
preserve
">Alſo daß offenbar den erſten ſtein/ ſo dunckel
<
lb
/>
vnd ein klein leüchtet/ deß Cryſtalls můtter zůſein. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3972
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="
preserve
">Deßhalben werden
<
lb
/>
<
note
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="
right
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="
note-0171-02
"
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="
note-0171-02a
"
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="
preserve
">Edlen geſtei-
<
lb
/>
nẽ wachſung.</
note
>
auch andre edle geſtein an jhrer wachſung diſem in der proportz gleich ſein/
<
lb
/>
etliche wenig außgenom̃en/ wölche (wie man glaubet) in der erdẽ wachſen.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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="
echoid-s3973
"
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="
preserve
">Es hatt aber diſer Cryſtall kein beſſern nutz (nach meinem vrtheil) dañ dz
<
lb
/>
man die Künigckliche gewelb oder gemach mitt erbuwet/ dañ er iſt leicht/
<
lb
/>
alſo daß er lang beleiben mag/ es iſt auch deſſen vil/ darum̃ iſt er a@ch woll
<
lb
/>
feil/ vnd iſt nitt ein kleine zierd/ wañ ſo vil ſpitzlin mitt einandern ein ſoll@
<
lb
/>
chen glaſt geben. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3974
"
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="
preserve
">Es waren aber auch in dem ſelbigen löcherechtigen ſtein
<
lb
/>
(damitt wir widerũb zů deß Cryſtalls wachſung kömen) faſt ſo vil löchlin
<
lb
/>
vñ ſo groß als die ſpitzlin warẽ. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3975
"
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="
preserve
">Vñ wiewol diſer Cryſtall nit ein zwerch hãd
<
lb
/>
tieff inn dem erterich gwachſen/ vermein ich doch er ſeye von wegen ſeiner
<
lb
/>
kleine/ lautterkeit vnd ſchein/ beſſer dann der gemein Cryſtall. </
s
>
<
s
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="
echoid-s3976
"
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="
preserve
">Ich acht er
<
lb
/>
</
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echo
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