Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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188cxxxijVon mancherlei wunderbaren wölches vnſiñig machet/ vnnd beſchreibt eben diſes ſo wir allenthalben bey
vns haben.
Man mag einen mitt diſem bas betriegen dañ mitt gifft/ es mö
gend auch die/ ſo ſolliches bringend/ diſes on ſchaden zů erſt verſůchen.
Er
ſagt auch es ſeye des krauts gar vyl in Schotten/ wir habẽd die Cicuten vñ
wuntſcherling da ſelbſten geſehen.
Die weil aber auch des ſchirlings kraut
doſelbſten vyl vorhanden/ achten ich der habe waar geſagt.
In Palmen/ einer auß den Fortunaten Inſlen/ ſagt man wachſen die bi
11Gros biren. ren treffenlich groß/ nam̃lich bey den 24 vntzen oder faßt zwey pfund ſch-
wer/ wölche gröſſe wol ſeltzam/ aber doch nitt zů verwunderen.
dañich acht
daß die/ ſo zů Meyland gewachſen/ nitt vyl leichter geweſen/ dann ſie wa-
ren faſt wie eines kindskopff.
dañ die länder verenderen jre gewächs/ vnnd
nutzbarkeytt.
Das Mayzum wachſet nitt allein beſſer in den Occidentiſchen Indien
dañ in vnſeren landẽ/ ſonder iſt auch den Indiern ſelbs beſſer dañ der wey
tzen/ dieweil es auß gewonheytt diſe mehr ſpeyſet/ vnd ſie den wein darauß
zů machen pflegend/ darzů vylfaltiger harfür kom̃et/ mit minder gfahr ge
ſeyet wirt/ vnnd über diſes alles nitt vyl ſorg noch arbeitt bedarff/ dann es
mag ein einiger menſch den Mayzum ſeyen/ ſo doch zů dem weitzen der men
ſch vnnd ettliche joch ochſen von nöten.
deßhalben ſoll man nitt allein be-
dencken was das beſt/ ſonder wölchem/ vnnd an was orthen.
Die Braſſica oder das kölkraut hatt dreyerley tuget an im/ dañ es iſt ein
ſpeyß vñ artzny/ alſo dz die Römer in vſſerlichẽ vñ iñerlichẽ krãckheitẽkein
andere gewüſſet.
es hatt ſolliche ſtarcke krafft/ dz es die anhangenden ſcher
ben hin nim̃et/ wañ man es in den geſchirren kochet/ in wölchen man gewo
net das waſſer zů ſieden.
dañ es hatt etliche ſubteyle theil/ ſo dem ſalpeter et-
was geleichend.
es hatt ſo einen ſüeſſen geſchmack/ daß der mehrteil diſes an
deren edlen ſpeyſen fürſetzen.
Es iſt deſſen vylerley vnnd manche art/ batt
auch vyl feind/ nammlich den rebſtock/ wolgemůt/ vnd erdwurtz.
Gleiches lobs iſt auch das pomarãtzkraut wert/ wölches ein malen geſey
et 30 jar weret.
man dröcknet diſes ſechs malen in dem jar/ vnnd zum weni
geſten vier malen/ es heilet faſt alle kranckheytt der thieren.
Es iſt alſo ſüß
vnnd fůret ſo wol daß man das viech daruon treiben/ damitt es nitt zer-
ſpringe/ oder im ein aderläſſe thůn müſſe.
es iſt dem klee geleich/ doch hat es
knödlin.
die bletter überkommen rontzlen/ der ſaam einer linſen groß/
wölchen man in den hörnleinen behaltet/ vnnd als von wegen ſeines gůten
geſchmacks nebent ſich legt.
vorzeytten iſt ſein vyl in Italien geweſen/ ietz
iſt es über die berg geflohen.
es were ein reiche kauffmanſchafft/ wañ es nit
alſo groſſer ſorgen bedürffte.
Es ſeind auch noch andere vnderſcheid/ in den gewechſen. dann ettli-
che tragend holtz als die beüm vnnd geſteüd/ oder was lang lebt.
dañ es iſt
nitt müglich/ daß die jerlichẽ gewechs holtz tragend/ oder welche lang lebẽ/
kein holtz haben.
Etliche höltzer habend vyl marck als der holder/ ettlich wenig als die ha
22Holtzes vn-
derſcheid.
gendorn/ ettliche habend an ſtatt des marcks holtz/ als das Indiſch holtz/
wölches wir zů den frantzoſen vnnd maltzey brauchend/ vnnd ettliche dör-
nechte beüm in Teütſchland/ auß wölchen man ſpieß machet/ ſolliches zei
get die ronde an.
doch hatt das holtz vnnd das marck in allen dingen ſein vn
derſcheid.
was gantz vnd ſteyff/ iſt hert/ als der buchsbaum/ maulberbaũ/

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