Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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487ccccxxxiſachen/ Das neündt bůch. gung einanderen beholffen/ vnd die ſchwere ſolches nit verhinderet/ můß
das rad alle zeyt vmblauffen/ wölches er ſagt ſich erfaren habẽ.
darũb wirt
die vrſach diſer bewegung nimmer auffhören/ vnd wirt alſo immerwärend
ſein.
dann die nadlen treibend das rad.
Er machet wider ein anderen ſtein/ der ſchnůrſchlecht ob dem̃ vorgenden
ſthet/ vnd braucht geleiche rechnung vnd beweyſung/ an zůzeigẽ daß diſer
lauff immerwerend ſeye.
Es hat aber diſer fund die ſchwere hinder jm/ daß
das eyſen gar ſchnell zů dem ſtein fahret/ deßhalben auch das rad mitt ſtar-
ckem trib bewegt wirt.
es haben auch diſe gar kein vngleiche in jnen/ dañ die
ſelbige wurd den lauff brechen.
Darumb ſoll niemand zweyfflen/ es müſſe
ein yede bewegung langſam ſein/ ſo immer weren ſol/ wie auch deß him̃els.
wann aber diſer etwas nachlaſſen/ wirt er auch gemach ſein/ dann es wirt
jn vyl ding mögen hinderen.
Deßhalben ſeind die im̃erwerende ding der geſtalt daß ſie auff einandern
11Immerweren
de ding.
volgend/ als die geſtalten vnd materien.
etlich aber daß ſie alſo mögen ſein/
als der locus oder das orth.
etlich als das gemüt. Doch wöllẽ wir von diſem
nit reden.
ſonder wie das Gold vnder den Metallenn/ der Adamant vnder
den ſteinen/ vnd der Cypreß vnder dem holtz.
diſe nennet man wol alſo/ wie
wol ſie nit für vnd für werend/ ſonder ſie beleibend lang.
zwar vnder allem
holtz iſt nicht herter dann Cupreß/ alſo daß jn etlich dem ertz fürſetzen/ doch
iſt es nit recht.
er behaltet vnnd wirt behalten/ vnd ſpaltet nicht. dann ſein
feißte feüchtigkeit iſt gantz wol außgemachet/ darum̃ ſchmecket es wol/ iſt
auch gar gůt zů kunſtreichen wercken.
Es vermeinen auch etliche das Gold
ſeye nitt allein langwiriger dann das Edelgeſtein/ ſonder es verderbe gar
nit.
wölches doch nit war iſt. dann es iſt kein ding vnder dem Mon daß da
möge im̃erwerend ſein.
Deßhalben fragt man was zů letſt darauß werde/
weil es im waſſer nit zerghet/ im feüwr nit verzeert/ nach durch das alter et
was außgefreſſen wirt.
dann diſes wurde in langen zeytten bekañt werden/
wölches doch nit iſt.
Es kom̃et aber der irthumb dahar/ daß wir tauſet jar
für ein im̃erwerende zeyt rechnen.
wir werden aber betrogen/ dann es wirt
außgefreſſen/ verzeert/ vnd zerghet.
doch mag man deſſen nit entpfinden/
weil es gar klein iſt.
Wann es aber außgefreſſen oder zerghet/ warumb be-
ſchicht es nit gar?
dann es haben alle theil ein geleiche rechnung. deßhalben
verdirbt das/ ſo zů nechſt bey der erden iſt/ vnnd in dem feüwr das
zů obereſt iſt.
dann alſo möcht man auch fragen/ warumb
wañ es zerſchmiltzet/ dz ein theil zů obereſt/ das ander
zů nidereſt ſeye/ dieweil es alles gůtt vnnd
lauter gold iſt.

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