Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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Table of contents
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121 - 136
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(cccclx)
of 997
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1.0RC
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59
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cccclx
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0516
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n
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516
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Von mancherlei wunderbaren
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der beſten vollkom̃enheit/ doch hatt es in dem edlengeſtein ein andere rech
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lb
/>
nung. </
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s
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echoid-s14889
"
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">es iſt aber in diſen ein größere hoffnung der verenderung/ weil man
<
lb
/>
ſie nit mit feüwr probiert/ vnnd ein kleinere in der vollkommenheit/ dann
<
lb
/>
in den Metallen iſt. </
s
>
<
s
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echoid-s14890
"
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preserve
">Doch iſt gemeinlich die vollkommenheit leichter dann
<
lb
/>
die verenderung. </
s
>
<
s
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echoid-s14891
"
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">Es iſt aber vyl an der verenderung gelegen/ als etwan
<
lb
/>
vor gemeldet. </
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s
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echoid-s14892
"
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">Es mag aber die wachſung (alſo zů reden) kaum zů wegen
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lb
/>
gebracht werden. </
s
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<
s
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echoid-s14893
"
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preserve
">Als wann man ein ſaphyr in ein adamant verenderen
<
lb
/>
wolt/ möcht man einen wol betriegen/ wann diſer handel nit mencklich be-
<
lb
/>
kannt. </
s
>
<
s
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echoid-s14894
"
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preserve
">daß man aber ein adamanten machen könne auß einer anderen ma-
<
lb
/>
tery/ der gegen den augen alſo glantze/ iſt vyl ſchwerer.</
s
>
<
s
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echoid-s14895
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"/>
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p
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<
p
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<
s
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echoid-s14896
"
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preserve
">Es ſeind wol diſe ding einer art/ doch enderet die eine kunſt von der nehe
<
lb
/>
auß dem ſo geleich iſt/ die ander aber von der weyte auß dem vngeleichen.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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echoid-s14897
"
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preserve
">Deren dingen aber ſo geendert werden/ iſt faſt das leichteſt ein Smaragd/
<
lb
/>
vnnd beſchicht von einer weytgelegenen matery/ vnnd iſt faſt gar nicht
<
lb
/>
nutz/ oder von einer nahen matery/ als auß dem cryſtall/ berillẽ/ Iriden
<
lb
/>
vnnd edelgeſteinen/ darzů auß dem ſaphir/ carneol vnd carbunckel/ ſo ei-
<
lb
/>
ner gemiſcheten farb iſt. </
s
>
<
s
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echoid-s14898
"
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preserve
">Es nimmet aber das feüwr für ſich ſelbs die farb
<
lb
/>
hinweg/ vnd gibt ſie nit. </
s
>
<
s
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echoid-s14899
"
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">alſo beſchicht daß alle edelgeſtein wie ein adamant
<
lb
/>
vnnd criſtall durch das feüwr farend.</
s
>
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echoid-s14900
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p
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echoid-s14901
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">Vnſer fernemmen aber iſt die farben zů mehren vnnd ſtercken. </
s
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echoid-s14902
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">deßhal-
<
lb
/>
ben iſt vns das feüwr allein zů zweyen dingen nutz. </
s
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echoid-s14903
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">namlich daß das edelge
<
lb
/>
ſtein die vorderige farb an ſich nemme/ damit es einandere bekom̃en möge/
<
lb
/>
dañ es můß diſes welches etwas bekom̃et/ der natur ſo es an ſich nim̃et vor
<
lb
/>
entplößet ſein/ oder es můß die farb gar dardurch farẽ/ vnd wol bedunckẽ.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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echoid-s14904
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">Es můß auch diſes in ettlichen alſo ſein. </
s
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echoid-s14905
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">dañ weil das feüwr die edelgeſtein
<
lb
/>
allwegen weich machet/ iſt deß ſaphir ſubſtãtz kom̃licher zů einẽ carbũckel/
<
lb
/>
dann vyleicht ein carbunckel gegen dem Saphir. </
s
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<
s
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echoid-s14906
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">zwar ein carbunckel ſchick
<
lb
/>
et ſich baß zů einem ſmarago/ dann ein criſtall thůt/ vnnd verlicht dann
<
lb
/>
die ſmaragd ſelbs. </
s
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<
s
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echoid-s14907
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">Alſo entſthond zwey fürnemmẽ. </
s
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echoid-s14908
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">das ein wie man etwas
<
lb
/>
geleiches von einem gleichförmigen bekom̃en möge. </
s
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<
s
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echoid-s14909
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">das ander wie man et-
<
lb
/>
was von einem vngeleichen verenderen könne. </
s
>
<
s
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echoid-s14910
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preserve
">In dem erſten ſoll man die
<
lb
/>
ſterckeſten farben erwellen/ alſo daß auß einem ſmaragd ein anderer ſma-
<
lb
/>
ragd werde. </
s
>
<
s
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echoid-s14911
"
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">in dem anderen aber die vermiſcheten vnd weſſerigen/ als auß
<
lb
/>
einem carbunckel ein ſmaragd/ auß dem ſaphir ein carbunckel. </
s
>
<
s
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echoid-s14912
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preserve
">es iſt aber al
<
lb
/>
len gemein/ daß mã die beſten erwelle in der ſubſtantz/ reinigkeit/ geſtalt/
<
lb
/>
vnnd anderen ſo an ſeinem orth gemeldet worden. </
s
>
<
s
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">Es mögend aber nit alle
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lb
/>
in andere verendert werden. </
s
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<
s
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">dañ die weichere mögend durch das feüwr nitt
<
lb
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herter werdẽ. </
s
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echoid-s14915
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">die herter aber werdẽ ſchwerlichen geendert oder vollbracht/
<
lb
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vnnd die weichen mit groſſerer gefahr.</
s
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p
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">Darumb ſtercken/ mehren/ oder vollbringen wir die farben/ wann wir
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lb
/>
<
note
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left
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note-0516-01
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preserve
">Der edel ge-
<
lb
/>
ſtein verende
<
lb
/>
rung</
note
>
die matery ſo darunder ligt weich machen/ welches dann mit bley oder me-
<
lb
/>
talliſchen dingen beſchicht/ dann ſie ſeind von natur weich. </
s
>
<
s
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">weil aber glaß
<
lb
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darauß wirt/ ſeind ſie faſt nicht nutz. </
s
>
<
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">dann wañ man diſe weich machet/ biß
<
lb
/>
ſie alllein zů deß criſtall oder ſmaragd natur kommen/ iſt noch ein andere
<
lb
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frag vonn der ferbung. </
s
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">wann aber das edelgeſtein minder hert dann diſe
<
lb
/>
ſeind/ verlieren ſie jren glantz/ überkommen bleterlein vnnd anders daß
<
lb
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ſie für gering gehalten werdenn. </
s
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="
echoid-s14921
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preserve
">dann diſes ſo gar ſubteyl/ ghet gar hin-
<
lb
/>
durch/ vnnd begeüßet alles. </
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">deßhalben můß der farb matery gantz </
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echo
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