Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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475ccccxixſachen/ Das neündt bůch. angezeigt werden. diſes ſo die bewegung anrichtet/ můß anrüren. der an-
griff aber můß mit gezincketen wäglinen oder mit einem ſeil beſchähẽ.
doch
iſt von einem ſeyl ſonſt geſagt.
Die weglein aber enderen den lauff/ als von oben an hinab/ vnd võ der
11Inn dm 17.
vnnd 1. bůch
der ſubtilite-
ten.
rechten gegen der linckẽ/ von wölcher weiß vor geſagt worden/ oder ſie lauf-
fen in gleicher bewegung dahar/ von wölchem wir jetzunder reden wollen.
Alſo ſoll die achs wölche die gefider treiben/ ſo von dem waſſer bewegt wer-
den/ A B ſein/ vnnd das rad darumb mit den zänen C D.
wann diſe nun
gegen dem Centro A ſehen/ vnd jr achs an dem auſſeren vmblauff ſthond/
wirt die bewegung einanderen gleich ſein.
Wañ ſie aber ſchnůrſchlecht be-
ſeitz auff der ebne C D weren/ vnd der achs paralleli/ werden ſie den lauff
verenderen.
Es wirt aber beider bewegung der zaal nach ein rechnung ſein.
Alſo ſeyẽd die auſſere zän am rad C D/ damit ich ein eẽxpel gebe/ lxxxiiij/
die den wagen E treiben/ der ſieben zincken hatt.
deßhalbẽ iſt bekañt/ wañ
das rad mit den gefideren von dem waſſer vmblauffet/ wirt auch zů der
ſelbigen zeit die achs A B vmblauffen/ vnnd mit deren das rad C D/ vnd
deßhalben auch die lxxxiiij zincken.
doch lauffet für ein yeden auß den ſie-
ben zincken C D das wegelin E vmb.
darumb wirt das E zwelff mal vmb
lauffen/ ehe C D ein malẽ.
Darumb ſeye das rad gegen F B auff der achs/
an wölcher das wegelein ſteth E.
wann nun das E vmbfaret/ lauffet das
F B auch vmb.
wann aber das rad mit den pinnen oder gefider ein mal vm̃
faret/ lauffet F B zwölff mal hinumb.
Wann nun ſo vyl zincken in das F B gehefftet wurden/ die das wegelein
22Kunſtreichen
lauff des him
mels bewe
gũggleich.
auff einer anderen achs vmbtreiben/ wurde das rad ſo auff der ſelbigẽ ach
ſen ſtünde/ hundert vnd vier vnd viertzigmal in einem augenblick (alſo zů
reden) vmblauffen.
alſo wurde das vierdtrad tauſent ſiebenhundert vnd
acht vnd zwentzig mal vmblauffen/ ehe das rad B ein mal.
wann man das
fünfft auch hie zů thůt/ wirt es geleicher geſtalt ye in einẽ augenblick zwen-
tzig tauſent ſiebenhundert vnd ſechs vnd dreyßigmal vmblauffen.
vñ iſt di
ſer lauff ſchneller/ dañ die teglich be-
46[Figure 46]C B A F D E G wegung des mons/ als wañ man des
letſtenn rads Diameter größe fünff
ſchrit ordnet/ wirt der gantz vm̃lauff
xvj ſchritt ſein/ minder eines zwifa-
chen ſiebenden theils.
wann wir nun
diſen richten inn xxM Dccxxxvj/
werdẽ cccxxv M Dcccl vñ cccxxv
meil ye inn einem augenblick.
alſo iſt
des mons vm̃kreyß võ tauſent ſchrit
ten/ zweymalen bundert vñ neünze-
hen malen tauſent ſchrittẽ.
vnd wirt des Mons kreiß von tauſent ſchritten
alle ſtũd lxxxiiij M clx haltẽ.
Wañ nun diſe weite durch cccxxvM ſchritt
abgetheilet/ wirt es die proportz bringẽ ſo es hatt/ alſo dz des Mons kreiß in
einer ſtũd vm̃lauffe/ ſo vyl dz rad in einẽ augẽblick/ diſe iſt cclix.
Wañ nun
in einer ſtũd dz rad B ſo offt vm̃lüffe/ wurde des fünfftẽ rads bewegũg des
him̃els lauff mögẽ verglichẽ werdẽ.
Wir wöllẽ aber etwz anders nutzlichers
zůhanden nemmen/ dieweil diſe bewegung nitt beſchehen mag/ dann man
muß die reder inn die wegelein richten/ oder mit einem ſeil in andere reder.

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