610dliiijVon mancherlei wunderbaren
ſo in den pfoſten G H mit einem nagel gehefftet/ alſo daß es nit mag heral
fallen oder auffgehebt werden/ dañ das loch welches in den nagel D ghet/
iſt etwas weytter. es fallet aber auff den hacken F/ wie es vorhin in den ande
ren pfoſten angehefftet. Diſes gantz werch wirt mit einer hültzenẽ holen ta
flen/ welche deß rigels bewegũg nit hindert/ vñ an den pfoſten G H geheff-
tet/ bedecket/ wie auch andere ding wölche wir wellẽd heimlich halten. Deß
halben wirt diſer ſo den bauw vnd ſein gebrauch nit erkeñet/ auff drey weg
betrogen. zů erſt weil in anderen das D E an dem B hanget/ treibend ſie es
gemeinlich von der lincken gegen der rechten vmb. hie aber beſchicht das wi
der ſpil. dañ die laden ghond auff/ weil das C das D nidertruckt/ vnd wirt
alſo das E von wegẽ aller zů bereittung auff gehebt. zum anderen weil das
C weitter für die thür hinauß ghet dañ das D E/ man ziehe dann das A wi
der hinderſich/ wirt das C nit auff das D fallen/ vnnd alſo nit mögen auff
gethon werden. zum dritten/ wañ man nit bald die thür auffthůt/ ghet das
C vnder das D/ vnnd fallet das E wider zůſammen. dann die lenge am C
ſtrecket ſich kümerlich für das D hinauß. Auß diſem volget das viert/ nam
lich wann nit zwen widerwertige bewegung beſchehen/ mag die thüren nitt
auffghen. dann man můß daran ziehen/ damit das C kurtz werde/ vnd ſto-
ßen/ damit es auffgange. welche zwo widerwertige bewegung der nitt bald
mag zů wegen bringen/ ſo es nit gewonet hatt.
fallen oder auffgehebt werden/ dañ das loch welches in den nagel D ghet/
iſt etwas weytter. es fallet aber auff den hacken F/ wie es vorhin in den ande
ren pfoſten angehefftet. Diſes gantz werch wirt mit einer hültzenẽ holen ta
flen/ welche deß rigels bewegũg nit hindert/ vñ an den pfoſten G H geheff-
tet/ bedecket/ wie auch andere ding wölche wir wellẽd heimlich halten. Deß
halben wirt diſer ſo den bauw vnd ſein gebrauch nit erkeñet/ auff drey weg
betrogen. zů erſt weil in anderen das D E an dem B hanget/ treibend ſie es
gemeinlich von der lincken gegen der rechten vmb. hie aber beſchicht das wi
der ſpil. dañ die laden ghond auff/ weil das C das D nidertruckt/ vnd wirt
alſo das E von wegẽ aller zů bereittung auff gehebt. zum anderen weil das
C weitter für die thür hinauß ghet dañ das D E/ man ziehe dann das A wi
der hinderſich/ wirt das C nit auff das D fallen/ vnnd alſo nit mögen auff
gethon werden. zum dritten/ wañ man nit bald die thür auffthůt/ ghet das
C vnder das D/ vnnd fallet das E wider zůſammen. dann die lenge am C
ſtrecket ſich kümerlich für das D hinauß. Auß diſem volget das viert/ nam
lich wann nit zwen widerwertige bewegung beſchehen/ mag die thüren nitt
auffghen. dann man můß daran ziehen/ damit das C kurtz werde/ vnd ſto-
ßen/ damit es auffgange. welche zwo widerwertige bewegung der nitt bald
mag zů wegen bringen/ ſo es nit gewonet hatt.
Weil nun diſes alles ordenlich außgerichtet/ will ich zů anderen vnorden
11Mancherley
@änſt. lichen vnd mancherley dingen kommen. Wañ du ein helm oder eyßen bãtz-
er mitt eines ſchwert ſpitz triffeſt ſo durch ein bretlein ghet/ wirt es vyl ehe
hindurch ghen/ dann wann du das ſchwert mit der hand erwitſcheſt/ vnd
auff das eyßen ſticheſt. dann wañ die bewegung zitteret/ wirt der ſtich zwi-
fach ſtercker/ dann der lufft mag ſich nit als wol von ein ander theilen/ als
in einem einfachen ſtreich.
11Mancherley
@änſt. lichen vnd mancherley dingen kommen. Wañ du ein helm oder eyßen bãtz-
er mitt eines ſchwert ſpitz triffeſt ſo durch ein bretlein ghet/ wirt es vyl ehe
hindurch ghen/ dann wann du das ſchwert mit der hand erwitſcheſt/ vnd
auff das eyßen ſticheſt. dann wañ die bewegung zitteret/ wirt der ſtich zwi-
fach ſtercker/ dann der lufft mag ſich nit als wol von ein ander theilen/ als
in einem einfachen ſtreich.
Die werchmeiſter nennend die ewig farb (alſo zů reden) ein ſtuchen/ da-
mit man gemeinlich auff die grabſtein ſchreibt/ wañ die bůchſtaben vorhin
in den ſtein gehauwen. diſe iſt von ölrauch vnnd lein ſamen mit ſchiff bech
vermiſchet/ zů bereitet. dann deßelbigen rauchs ſchwertze endert ſich nitt/
es mag auch das bech von dem waſſer oder wind nit verderbt werdẽ. Man
mag auch aller dingen ſubteyle auß der examinierung verſthen/ wie ſolli-
ches Galenus gedenckt/ als er von den Philoſophis redt/ welche ſich mitt
einander zanckten/ ob das waſſer oder holtz ſchwerer were? er ſagt auch es
habe der werchmeiſter ein ware rechnung harfürbracht/ welche mit der pro
bierung ſtimmet. Vnnd zwar Galenus hettejm recht gethon/ daß er diſes
angezeigt/ wann er es gewüßet hette. man mag aber ſolliches leichtlich an-
zeigen/ dann nim ein geſchir/ vnd thůn ein holtz darein/ daß es allethalben
ſatt an ſtande/ vnnd henck diſes an die wag. demnach thůn daßelbig auch
voll waſſer/ vnnd welches auß diſen ſchwerer/ ſolt du für das ſchwerer hal
ten. Es ſeind aber ettliche höltzer ſchwerer dann das waßer/ ettlich leichter.
dann ſie habend ein großen vnderſcheid/ als der buchßbaum vnnd weyden
holtz. alſo ſoll man auch die geſchirr geleich machen/ wañ das holtz in beyde
gerecht iſt/ vnd diſes vmb ſo vyl gewüßer. wann es ein weiche ſubſtantz/ ſoll
auch in beyden ein gewicht ſein. man erkeñet auch der weichen dingen ſchwe
re bey dem ſelbigen meß/ vnnd welches das ander übertrifft oder nit. Wañ
die ding aber hert ſeind/ als ſtein oder metall/ ſolt du ein geleiche ſchwere
mit man gemeinlich auff die grabſtein ſchreibt/ wañ die bůchſtaben vorhin
in den ſtein gehauwen. diſe iſt von ölrauch vnnd lein ſamen mit ſchiff bech
vermiſchet/ zů bereitet. dann deßelbigen rauchs ſchwertze endert ſich nitt/
es mag auch das bech von dem waſſer oder wind nit verderbt werdẽ. Man
mag auch aller dingen ſubteyle auß der examinierung verſthen/ wie ſolli-
ches Galenus gedenckt/ als er von den Philoſophis redt/ welche ſich mitt
einander zanckten/ ob das waſſer oder holtz ſchwerer were? er ſagt auch es
habe der werchmeiſter ein ware rechnung harfürbracht/ welche mit der pro
bierung ſtimmet. Vnnd zwar Galenus hettejm recht gethon/ daß er diſes
angezeigt/ wann er es gewüßet hette. man mag aber ſolliches leichtlich an-
zeigen/ dann nim ein geſchir/ vnd thůn ein holtz darein/ daß es allethalben
ſatt an ſtande/ vnnd henck diſes an die wag. demnach thůn daßelbig auch
voll waſſer/ vnnd welches auß diſen ſchwerer/ ſolt du für das ſchwerer hal
ten. Es ſeind aber ettliche höltzer ſchwerer dann das waßer/ ettlich leichter.
dann ſie habend ein großen vnderſcheid/ als der buchßbaum vnnd weyden
holtz. alſo ſoll man auch die geſchirr geleich machen/ wañ das holtz in beyde
gerecht iſt/ vnd diſes vmb ſo vyl gewüßer. wann es ein weiche ſubſtantz/ ſoll
auch in beyden ein gewicht ſein. man erkeñet auch der weichen dingen ſchwe
re bey dem ſelbigen meß/ vnnd welches das ander übertrifft oder nit. Wañ
die ding aber hert ſeind/ als ſtein oder metall/ ſolt du ein geleiche ſchwere