Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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              <pb o="ccccxv" file="0471" n="471" rhead="ſachen/ Das neündt bůch."/>
            ſetzen daß er zů erſten durch A D lauffe/ vñ demnach durch D E/ wie auch
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            in dem erſten faal das E mehr gegen mittag geweſen/ dann es in dem ande
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            ren ſein ſolte/ wirt es auch mehr gegen Nidergang ſein. </s>
            <s xml:id="echoid-s13518" xml:space="preserve">deßhalben wirt es
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            warlich zwiſchen diſe zwen puncten mehr gegen Mittag vnnd nidergang
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            fallẽ/ wie dañ auch in abtheilũg der zeyt beſchloſſen. </s>
            <s xml:id="echoid-s13519" xml:space="preserve">Wir mögẽd auch nit ſa
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            gen/ dz durch den gröſſerẽ circkel das A lauffe/ dañ es lauffet durch die klei
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            nen Parallelos/ ſo faſt krumm ghond. </s>
            <s xml:id="echoid-s13520" xml:space="preserve">es mag auch der überig lauff alſo ge
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            macht ſein/ daß er nit hinderſich ziehe/ ob er wol auff mancherley weyß ſich
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            möchte enderen/ darumb laufft er durch die Helicas vnd Sonnen linien.</s>
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            <s xml:id="echoid-s13522" xml:space="preserve">So vyl aber den lauff der trepidation vnnd bewegung antrifft/ dieweil
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              <note position="right" xlink:label="note-0471-01" xlink:href="note-0471-01a" xml:space="preserve">Bewegung
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              deſs zitteren.</note>
            man zwo natürlich ecclyptica dariñen machet/ ſeind auch zwen weg erfun-
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            dẽ/ vnder welchem der ein/ ſo dem Alphonſo zů geeignet/ ſetzet daß die E-
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            clyptica am achtenn himmel/ die gehefftet eclyptiſche linien allwegen zer-
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            theile/ in geleichen puncten der neünten eclypticen/ welches ſeind die an-
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            feng am Krebs vñ Steinbock. </s>
            <s xml:id="echoid-s13523" xml:space="preserve">Es zertheilet auch die Eclyptica deß achtẽ
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            himmels/ alle kleine circkel an zweyen puncten/ vnnd wirt in deren mitte
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            ein große neigung der Eclyptica deß achten himmels/ von der neüntẽ E-
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            clyptica. </s>
            <s xml:id="echoid-s13524" xml:space="preserve">Es ſeind auch etwan die Poli der achten Ecclyptica geleich/ etwã
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            neher/ etwan weitter/ etwan dauornen/ etwã dahinden/ mit den Polis der
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            Eclyptica am neünten him̃el. </s>
            <s xml:id="echoid-s13525" xml:space="preserve">doch alſo daß diſe Poli allwegen an dem gro-
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            ſen circkel ſeind/ der da ghet durch die Polos der neünten Eclypticen/ vnd
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            die centra oder mittel puncten der kleinen circklen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s13527" xml:space="preserve">Die überig weyß deß Thebith iſt gar falſch/ ſo vyl die abrechnung belan
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            get/ als wann die natürlich eclyptica deß achten himmels/ die neünte E-
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            lyptica allwegen zertheilet am anfang deß Krepſen vñ Steinbocks der ach
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            ten oder beweglichen Mathematiſchen Eclyptica. </s>
            <s xml:id="echoid-s13528" xml:space="preserve">Auß welchem iſt offen-
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            bar daß nach der erſten weyß/ die abtheilung allwegen ein quadrant/ von
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            dem anfang deß Widers vnd der wag ſthet/ oder von dem centrem der klei
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            nen circklen/ oder von der zertheilũg der neüntẽ Eclyptica vnd deß Aequi
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            noctials. </s>
            <s xml:id="echoid-s13529" xml:space="preserve">nach der anderẽ aber ſthet diſe zertheilung ein quadrant von den
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            zertheilungen der achten Eclyptica vnnd kleinen circklen/ die gewüß vnd
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            ſteyff ſeind. </s>
            <s xml:id="echoid-s13530" xml:space="preserve">Diſes ſag ich/ dieweil (wie ich mir fürgenommen) die Eclyptica
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            am achten himmel/ auff beid weg alle circkel zertheilet in zweyen puncten/
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            doch betrachtet man allein den einen. </s>
            <s xml:id="echoid-s13531" xml:space="preserve">Die Poli aber der achten Eclypticen
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            kommen oder weychend hinweg/ dauornen vnnd hinden zů der neünten
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            Eclyptice Polen/ vnnd ſeind allwegen in dem großen circkel/ dar durch
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            die Polos der neünten ghet/ auch durch die gewüſſe zertheilung der achten
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            eclyptice/ mit den kleinen circklen. </s>
            <s xml:id="echoid-s13532" xml:space="preserve">Deßhalben iſt nach beiderley weg ge-
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            mein/ daß der natürlich punct der zertheilung ſteyff beleibt an der einen
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            Eclyptiſchen linien/ daß auch die Polos in dem großen circkel ſeyend/ der
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            da ghet durch die polos der neünten Eclyptica vnnd die anfeng deß wi-
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            ders vnd wag. </s>
            <s xml:id="echoid-s13533" xml:space="preserve">daß diſe auch beweglich ſeyẽd/ vñd daß deß widers vnd wag
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            anfeng des achten him̃els kleine circkel beſchreibẽ/ bey dem punctẽ der zer-
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            theilung/ im früling vñ Herpſt. </s>
            <s xml:id="echoid-s13534" xml:space="preserve">doch iſt diſe zertheilũg nitt der Polus/ vñ
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            bewegt ſich nit mit einem vollkom̃enen runden lauff. </s>
            <s xml:id="echoid-s13535" xml:space="preserve">dann wann dem al-
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            ſo/ wurd die Eclyptica deß achten him̃els etwan die Eclyptica deß neün-
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            ten bey den rechtenn ecken zertheilen/ vnnd möcht alſo die ein declinati-
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            on vnnd neigung der einen Eclyptica von der anderen/ oder die latitudo
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