Cardano, Geronimo
,
Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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Table of contents
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61 - 90
91 - 120
121 - 136
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(dccxcvi)
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de
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117
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852
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Außzug von allen
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s
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echoid-s25183
"
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">Wölliche dick vnnd warm/ bekommend ein vngeleich vnnd böß waſſer/
<
lb
/>
als der wermůt. </
s
>
<
s
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echoid-s25184
"
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preserve
">Wölliche dick vnnd kalt/ bekommend auch ein vngeleich
<
lb
/>
waſſer/ wölches doch nit böß iſt/ als die kürbſen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s25185
"
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="
preserve
">Alſo magſt du vff diſe weyß
<
lb
/>
der waſſeren natur/ wölliche durch ein klein feüwr bereitet werden/ leicht-
<
lb
/>
lich erlernen.</
s
>
<
s
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echoid-s25186
"
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="
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"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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echoid-s25187
"
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preserve
">Dann wölliche eines großen feüwrs bedörffend/ die trücknend alle gar
<
lb
/>
faſt/ vnnd wermend auch der mehrtheil.</
s
>
<
s
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echoid-s25188
"
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="
preserve
"/>
</
p
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<
p
>
<
s
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="
echoid-s25189
"
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="
preserve
">Deßhalben hie wider ein zweyffel entſthet/ ob man möge ein getemperie
<
lb
/>
<
note
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="
left
"
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="
note-0852-01
"
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="
note-0852-01a
"
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="
preserve
">@ünffte eſsẽtz
<
lb
/>
zů bereiten.</
note
>
ret waſſer zů bereiten/ wölliches man die fünffte eſſentiam vnnd weſenlich
<
lb
/>
keit nennet? </
s
>
<
s
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="
echoid-s25190
"
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="
preserve
">diſes wirt ein lufft ſein (als ich will anzeigen) das iſt ein ſubtey
<
lb
/>
le bewegliche ſubſtantz/ wöllicher in ſeiner bewegung ein getemperierte wer
<
lb
/>
me behaltet/ ſo zimlich groß iſt. </
s
>
<
s
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echoid-s25191
"
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="
preserve
">Diſes mag alle krefft erhalten vnnd auch
<
lb
/>
das leben lengeren. </
s
>
<
s
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echoid-s25192
"
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="
preserve
">dann weil diſes gantz ſubteil/ vermiſchet es ſich zů erſt
<
lb
/>
mitt der feüchte/ durchtringet ſteyffe oder gantze ding/ vnnd ſünderet al-
<
lb
/>
le vnreinigkeit daruon/ wölliche an den ſelbigen orthen erfunden werden.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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="
echoid-s25193
"
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="
preserve
">Weil diſes auch vyl werme hatt/ wirffet es alle vnlauterkeit hinweg/ vnnd
<
lb
/>
erneüweret alſo die nateürliche werme. </
s
>
<
s
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echoid-s25194
"
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="
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">dañ das alter iſt nicht anders dann
<
lb
/>
ein abgang der nateürlichen werme. </
s
>
<
s
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echoid-s25195
"
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">Sie ghet aber darumb ab/ daß die be-
<
lb
/>
wegung verhinderet/ als ich von dem feüwr angezeiget. </
s
>
<
s
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echoid-s25196
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">dann es iſt eben hie
<
lb
/>
ein rechnung. </
s
>
<
s
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echoid-s25197
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">Die bewegung wirt verhin deret auß vyle der jrrdiſchen ſub-
<
lb
/>
ſtantz. </
s
>
<
s
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echoid-s25198
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">dann es hat allein die erden vyl matery/ vnd wirt gar nit bewegt.</
s
>
<
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p
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<
p
>
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echoid-s25200
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">Deßhalben weil diſes waſſer ein getemperierte werme/ wirt es dem her-
<
lb
/>
<
note
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="
left
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="
note-0852-02
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note-0852-02a
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="
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">wider iung
<
lb
/>
werden.</
note
>
tzen oder leberen gar kein ſchaden zů fůgen. </
s
>
<
s
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echoid-s25201
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">darumb mag auch allein diſes
<
lb
/>
waſſer ſolches zů wegen bringen. </
s
>
<
s
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echoid-s25202
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">Man ſagt dz in der Inßel Bonicca/ welche
<
lb
/>
zweyhundert tauſet ſchritt weyt von Hiſpaniola in der neüwen welt gelegẽ/
<
lb
/>
ein bronnen zů obereſt auff dẽ berg ſeye/ welcher alt leüt wider jung macht/
<
lb
/>
doch endert er die grauwen har nit/ vnd nim̃et die runtzlen nit hinweg. </
s
>
<
s
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echoid-s25203
"
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preserve
">Es
<
lb
/>
bezeüget auch diſes/ über das vorgend geſchrey/ Petrus Martyr Angerius
<
lb
/>
von Meyland/ deß Künigs auß Hiſpaniẽ Secretarius/ in denen büchern
<
lb
/>
ſo er von der neüwẽ welt geſchriben. </
s
>
<
s
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echoid-s25204
"
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">Es iſt aber Ouiedus gantz vnd gar dar
<
lb
/>
wider. </
s
>
<
s
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echoid-s25205
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">Mir zweyfflet aber nicht/ daß es wol ſein möge/ vnnd will doch
<
lb
/>
nit ſagen daß es ſeye. </
s
>
<
s
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echoid-s25206
"
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">Es iſt aber nitt wol gleüblich/ vorab weil in gantz we-
<
lb
/>
nig tagen diſes beſchehẽ ſolte/ wie man daruon redt. </
s
>
<
s
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echoid-s25207
"
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">Dann es wirt {der} menſch
<
lb
/>
auß vyl jaren alt/ deßhalben můß er auch in vyl jaren erſt wider jung wer-
<
lb
/>
den/ darumb iſt diſes gar ſchwerlich zů erforſchen.</
s
>
<
s
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echoid-s25208
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</
p
>
<
p
>
<
s
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echoid-s25209
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">In dẽ gůten lufft ſoll das gůt waſſer ſein. </
s
>
<
s
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echoid-s25210
"
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preserve
">es iſt aber der beſt lufft (wie ich
<
lb
/>
geſagt hab) zů obereſt auff den bergen. </
s
>
<
s
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echoid-s25211
"
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preserve
">daſelb ſten aber haben die menſchen
<
lb
/>
vyl vnkomligkeiten. </
s
>
<
s
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echoid-s25212
"
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preserve
">darumb begegnet wenigen daß ſie diſe hilff von der na
<
lb
/>
tur erlangend. </
s
>
<
s
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echoid-s25213
"
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">Damitt ich aber wider zů dem handel komme/ vnnd es nitt
<
lb
/>
ſo weyt harnemme/ wañ der brent wein auß langwerender vmbtreibender
<
lb
/>
bewegung ſein ſubteyle behaltet/ vnd aber ſein werme/ ſtarcken geſchmack
<
lb
/>
vnnd geruch hingelegt/ wirt es lufft. </
s
>
<
s
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="
echoid-s25214
"
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preserve
">Doch hatt es zů erſt ein lieblichen ge-
<
lb
/>
ruch. </
s
>
<
s
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echoid-s25215
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="
preserve
">Dann ein lieblicher geruch/ ſo meßig/ iſt nicht anders dañ ein ſcherpf
<
lb
/>
fe. </
s
>
<
s
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echoid-s25216
"
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="
preserve
">Solches zeiget an dz der pfeffer oder Imber nit faſt reücht/ weil ſie gar
<
lb
/>
ſcharpff ſeind. </
s
>
<
s
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echoid-s25217
"
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="
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">wann aber deſſen wenig iſt/ hat es ein gůten geruch.</
s
>
<
s
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="
echoid-s25218
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"/>
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p
>
<
p
>
<
s
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="
echoid-s25219
"
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="
preserve
">Alſo noch dẽ widerſpil haben ein gůten geruch der cim̃et/ amomlin/ ſaf-
<
lb
/>
fran/ negelin/ liliẽ/ biſem/ weil ſie einer meſſigen ſcherpffe. </
s
>
<
s
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="
echoid-s25220
"
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="
preserve
">wañ du auch deſ
<
lb
/>
ſen zů vyl zů der naſen hepſt/ ſchadend ſie dem hirne/ vnd habend kein gů-
<
lb
/>
</
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>