9682
ſo iſt auch in der Botanik nur das einfachſte Leben Object
der Unterſuchung, in der Zoologie aber ein vollſtändigeres
Leben, ein Leben, das zu der Vegetation auch noch Empfin-
dung und freie Bewegung hat. Auch macht Ampère darauf
aufmerkſam, daß jetzt zum erſten Mal der Menſch als Ob-
ject der Wiſſenſchaft auftrete, zwar blos erſt nach ſeiner
phyſiſchen Seite und neben andern Naturweſen; bei den
pſychologiſchen Wiſſenſchaften werde er als Hauptobject er-
ſcheinen und die übrigen Naturweſen nur als Nebenſachen.
Wir werden ſpäter den tiefern Sinn dieſer Bemerkungen
des geiſtreichen Ampère näher darlegen.
der Unterſuchung, in der Zoologie aber ein vollſtändigeres
Leben, ein Leben, das zu der Vegetation auch noch Empfin-
dung und freie Bewegung hat. Auch macht Ampère darauf
aufmerkſam, daß jetzt zum erſten Mal der Menſch als Ob-
ject der Wiſſenſchaft auftrete, zwar blos erſt nach ſeiner
phyſiſchen Seite und neben andern Naturweſen; bei den
pſychologiſchen Wiſſenſchaften werde er als Hauptobject er-
ſcheinen und die übrigen Naturweſen nur als Nebenſachen.
Wir werden ſpäter den tiefern Sinn dieſer Bemerkungen
des geiſtreichen Ampère näher darlegen.
4) Zootechnie.
Bei dieſer Wiſſenſchaft macht Ampère ganz dieſelbe
Grenzbeſtimmung gegenüber der Technologie, wie bei der
Agricultur und Oryctotechnie.
Grenzbeſtimmung gegenüber der Technologie, wie bei der
Agricultur und Oryctotechnie.
b) Claſſification.
Ampère faßt dieſe Wiſſenſchaften unter dem gemeinſa-
men Begriff naturhiſtoriſche Wiſſenſchaften zuſammen und
gibt die Etymologie des Wortes Natur von nasci, ent-
ſtehen, werden, um den angeführten Namen als die
Bezeichnung der Wiſſenſchaften von lebenden Weſen (welche
entſtehen, ſich bilden, ſich fortpflanzen) zu rechtfertigen. Auf
dieſen Grund hin bringt er wieder die Ausſchließung der
Mineralogie von den naturhiſtoriſchen Wiſſenſchaften zur
Sprache, indem er ſagt, wenn man an die Etymologie des
Wortes Natur gedacht hätte, würde man wohl nicht die
Mineralien zur Naturgeſchichte gezogen haben, als ob nicht
auch die Mineralien ein Entſtehen, ein Werden hätten.
11 men Begriff naturhiſtoriſche Wiſſenſchaften zuſammen und
gibt die Etymologie des Wortes Natur von nasci, ent-
ſtehen, werden, um den angeführten Namen als die
Bezeichnung der Wiſſenſchaften von lebenden Weſen (welche
entſtehen, ſich bilden, ſich fortpflanzen) zu rechtfertigen. Auf
dieſen Grund hin bringt er wieder die Ausſchließung der
Mineralogie von den naturhiſtoriſchen Wiſſenſchaften zur
Sprache, indem er ſagt, wenn man an die Etymologie des
Wortes Natur gedacht hätte, würde man wohl nicht die
Mineralien zur Naturgeſchichte gezogen haben, als ob nicht
auch die Mineralien ein Entſtehen, ein Werden hätten.
Provinz. # Kreiſe. # Wiſſenſchaften erſter \\ Ordnung.
Naturgeſchichte. # Phytologiſche Wiſ- \\ ſenſchaften. # Botanik.
# # Agricultur.
# Zoologiſche Wiſſen- \\ ſchaften. # Zoologie.
# # Zootechnie.